@Yoraiko
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Sich von si einer liebevollen und detailreichen Welt inspirieren zu lassen ist eine Menge Arbeit, und die Essenz von Unterwegs in Düsterburg ist letztendlich eine enorm-lebendige Welt, die von komplexen und weitreichenden Entscheidungen geprägt wird. +Grandys Grafikstil & Erzählkunst. Bei RealTroll ist es seine Eloquenz, sein Humor und seine Grafik. Sowas stampfste nicht mal eben aus dem Boden.
Ich meinte die Struktur der Spiele, den "westlichen" Aufbau, der aus meiner Sicht einer der Gründe ist, weshalb die Spiele so beliebt sind. Sobald jemand sagt, dass ihm dieser Aufbau besser gefällt, als der sehr lineare Aufbau anderer Makerspiele, würde ich doch annehmen, dass derjenige dann auch selbst zu so einem Aufbau greift. Natürlich gibt es viele Gründe, es nicht zu tun, aber so ganz allgemein betrachtet wundert es mich schon.

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Ja. Das ist eine ziemlich grundsätzlich-philosophische Frage, aber wenn er nicht gut darin ist, und nicht besser werden will, warum sollte er es tun?
"Nicht sonderlich gut" ist eine vornehme Variante von mittelmäßig und es liegt wie gesagt in der Natur des Wortes, dass es auf die meisten zutrifft. Die Frage lautet also: "Sollte jemand, der mittelmäßig schreiben kann oder mittelmäßiges Gameplay macht darauf verzichten, ein Spiel zu entwickeln?" Ich sage nein, weil Mittelmäßigkeit nichts Schlechtes ist. 80% der Makerspiele sind mittelmäßig - auch wenn das geraten ist. Hinzu kommt, dass Spiele Spiele sind, keine Filme. Die Handlung ist nicht der entscheidende Faktor, außer bei Grenzgenres wie eben Interactive Fiction. Und noch ein Einwand: Selbst wenn jemand schreibt wie Tommy Wiseau, kann das Spiel trotzdem gut ankommen. Mittelmäßigkeit ist etwas ganz Normales, es gibt einen Punkt, da kann man nicht einfach besser werden, sonst wäre jeder Maler ein neuer Picasso und jeder Komponist ein neuer Beethoven. Es gibt schon so etwas wie Talent. Und würden wir jedes Spiel, das nicht zumindest in einer Kategorie brilliert, links liegen lassen, dann könnten wir die Community gleich einstampfen.

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Wenn eine Demo nicht kommentiert wird, ist sie es meistens nicht wert kommentiert zu werden, so hart das auch klingt.
Das ist eine der Kernfragen. Liegt es wirklich daran oder haben die Leute nur keine Lust zu kommentieren? Falls es daran liegt, muss geschaut werden, warum dem so ist. Aber wie findet man das heraus? Man kann natürlich nicht wahllos Leute anschreiben und fragen: "Hey, wieso hast du Spiel x nicht gespielt?" Die wenigsten würden ganz direkt sagen: "Weil es langweilig aussieht."

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Aber das passt doch perfekt zu dem, was La Cipolla sagte - Vampires Dawn 1 und vor allem 2 waren zu ihrer Zeit spannend, herausragend, im Falle von VD1 sogar fast einzigartig.
Vampires Dawn 1 hob sich von den anderen Spielen ab, das würde ich auch sagen. Aber der 2. Teil schon nicht mehr. Für den gilt im Grunde das Gleiche wie für den 3. Teil.

@sorata
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Aber... ist das denn etwas schlimmes?
Es ist keine verschwendete Lebenszeit, weil mir die Unvollständigkeit den Spaß nicht nehmen kann, den ich zuvor hatte, aber ärgern tut es mich schon.

@La Cipolla
Ich unterscheide zwischen Demos und abgebrochenen Spielen. Eine Demo wird veröffentlicht, um Feedback zu bekommen, ein abgebrochenes Spiel muss wirklich niemand spielen, denn selbst der Entwickler hat (unabhängig vom Grund) das Interesse am Spiel verloren.