Erynn schaute dem Kaiserlichen hinterher, als er die Taverne verließ. Sie war erleichtert darüber, daß sie in ihm einen Mitstreiter gefunden hatte, jedoch noch immer unsicher, ob ein einzelner genügen würde. Dann schüttelte sie den Kopf. Es wird schon genügen, dachte sie, während sie abwesend ihre Suppe aß.
Danach begab sie sich zurück zum Gildenhaus. Alles war bereit; jetzt hieß es warten. Warum will sich der Kaiserliche ausgerechnet in der Abenddämmerung mit mir treffen, wunderte sie sich, während sie zum bestimmt fünften mal die Bogensehne auf Schwachstellen untersuchte. Es erschien ihr irgendwie nicht sinnvoll. Goblins sahen im Dunkeln besser als Menschen oder Mer, also verschenkten sie hier eindeutig einen Vorteil. Aber was solls. Es gibt für mich jetzt kein Zurück mehr. Ich will die Sache durchziehen.

Als der Abend endlich dämmerte, war Erynn kurz davor, die Wände hochzugehen. Die Warterei macht sie verrückt! Sie schnappte sich ihre Ausrüstung und machte sich zu ihrem Treffpunkt mit Arranges auf, die neugierigen und verwirrteen Blicke anderer Gildenmitglieder ignorierend.
Sie durchquerte das Stadttor, und stellte fest, daß der Kaiserliche bereits auf sie wartete. Er führte einen schönen Fuchs am Zügel. Erynn grüßte ihn kurz, machte sich daran, ihr eigenes Pferd zu satteln wandte sich dann an Arranges: „Wir können los.“