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Ehrengarde
Was mich an The Last Stand so immens gestört hat, war die Verwurstung zahlreicher Mutanten. Zu viele neue, zu viele interessante, zu wenig Screentime für jeden einzelnen. Statt so viel neuen X-Men Content in einen Film zu drücken (Sentinels, Juggernaut, Dark Phönix, Beast, Angel, Multiple Man + die ganzen, kuriosen Mutanten der Bruderschaft) plus die Tatsache, dass zahlreiche Seriencharaktere radikal verheizt wurden, hätte man besser aussieben sollen. Ich mein Mystique, Rogue, Cyclops, Charles, Magneto, Jean waren entweder Tod oder ihrer Kräfte beraubt. Irgendwie war das alles zu viel des guten für einen Film der kürzer war als der Vorgänger (meines Wissens). Störte mich auch aktuell, als ich mir zum zweiten mal die Spider-man Saga gab. Teil 2, so ein Höhepunkt des Marvelkinos, Teil 3 dann wieder zu viel gewollt, zu wenig gekonnt.
Der ganze Aufbau war irgendwie ein Schatten seiner selbst, man hätte so viel mehr draus machen können, aufs wesentliche konzentrieren und Phönix auch wirklich mal als die Bedrohung darstellen können, wie sie eben kategorisiert wurde. Ich mein, gut sie konnte Häuser schweben lassen und Gegner einfach vaporisieren, aber irgendwie wirkte sie neben Magneto immer nur wie seine rechte Hand/Werkzeug whatever… fand ich ziemlich blass präsentiert.
Und die Golden Gate Bridge Szene find ich aus heutiger Sicht irgendwie schlecht gemacht und Tageslichttechnisch schlecht geschnitten. Das ganze Finale wirkte irgendwie „dämlich“. Fand den Film damals im Kino echt gut, aber als ich ihn das zweite mal gesehen hab fragte ich mich glatt, was ist da schief gelaufen. Das einzige was mir am Finale immer noch gefällt ist Wolverine's Weg zu Phönix während Haut und Fleisch immer wieder aufs neue zerstört und neu gebildet werden. Ist eh, wie bei CT, mein Lieblings X-Men! ^^
Wolverine Origins war da, dank dem Trailer und Fokus, meine Hoffnung die Reihe noch mal zu kitten. Hat es aber sofort geschafft einer der wenigen Filme zu werden, wo ich gelangweilt im Kinosessel hin und hergerutscht bin und den ich hier im Forum „zerrissen“ hab. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich an dem Teil so kacke fand, wo er doch so viel Potenzial mit Wolverine’s Ursprung bot und anfänglich auch wirklich gut war. Aber die Spannungskurve von dem Film ging irgendwie radikal nach unten, viele Mutanten waren wieder nur Randerscheinungen (Besonders um Gambit war es schade) und das Kühlturmfinale lies mich nur nur die Frage stellen „Wo ist mein Gamepad?“. Deadpool in der Form? Ich weiß nicht ob er in den Comics auch so „drauf ist“ aber der war wie so eine Art „kreatives, ausgekotztes“. Der war so Uber, dass ich einfach gelangweilt war. Der schlechte CGI Hintergrund tat sein übriges dazu bei. Hat mir nicht gefallen. X Men 1 gefällt mir heute noch, wo er doch so bodenständig ist und Teil 2 dann die konsequente Fortsetzung mit wenigen, sinnvoll integrierten Charakteren und neuen Konflikten.
Die letzten beiden (Teil 3 und Wolverine) haben dann geilerweise dazu beigetragen, dass ich den neusten, womöglich besten, noch nicht mal gesehen hab. Schade.
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