Fein, dann poste ich sie hier rein. Momentchen.
Avery sollte also nun sterben. Was hatten sich die Dorfbewohner eigentlich nur dabei gedacht, ihn, einen kleinen, schmächtigen, 17-Jährigen, blauhaarigen Knirps zu hängen?! Das passte ihm beim besten Willen nicht. Er rief die Leute zusammen: "Wenn ihr schon mein wahres Gesicht sehen wollt, dann folgt mir in meine Hütte!" rief er und rannte vor. So hatten die Leute durch seine Flinkheit keine andere Wahl, als ihm zu folgen.
Nahe seiner Hütte angekommen, schloss er für die Dorfbewohner seine Hütte auf, ging hinein und verschob eine Kommode, die eine Leiter zu seinem geheimen Keller freilegte. Er sah die Dorfbewohner schon kommen und kletterte die Leiter runter. Endlich war er angekommen. In seiner Privatbibliothek. Obwohl man die auch nicht als solche bezeichnen konnte, denn sie Bestand nur aus einigen wenigen Büchern. In der Mitte war ein großer Kessel mit einer schwärzlichen Flüssigkeit. So langsam trudelten die Leute ein und einige forderten nun endlich seinen Tod. Er stellte sich auf einen Hocker, damit er größer wirkte und fing an:
"Werte Bewohner von Düsterwald! Ihr hattet nun 17 ganze Jahre lang einen unter euch, der nicht so war wie ihr. Ihr habt mich nun zum Tode verurteilt. Doch ich habe nicht vor, an euch Rache zu üben, denn ich bin einer von euch. Nun lasst mich aber die ganze Geschichte erzählen." Er räusperte sich. "Meine verstorbenen Eltern vermachten mir, als sie starben, eine Kiste mit Familiengeheimnissen. Dort fand ich ein magisches Schwert und ein Buch über schwarze Magie. Beide Gegenstände hatten etwas magisches an sich, was ich sogleich bemerkte, als ich in dem Buch blätterte. Dieses Buch ist dies hier, werte Bewohner!" Er hielt das schwarze Buch hoch. "Das ist das Buch, mit dem ich mich gut 7 Jahre beschäftigt habe. Es beinhaltet nahezu unglaubliche Sachen wie zum Beispiel ganz nette Zaubertränke. Was glaubt ihr, wieso ich rote Augen und blaue Haare habe? Bitte? Los, sagt es mir!" Er wartete vergeblich auf eine Antwort. "Na, seht ihr. Von Magie und Tränken keinen Schimmer. Nun gut, ich verrate es euch! das ist alles das Werk von meinen genialen Zaubertränken! Die Haare, die Augen.......ich habe sogar einen Lebenstrank gebraut, durch den ein Dorfbewohner von den Toten aufrestanden ist. genauso wie ich auch einen Gifttrank gebraut habe, der durch den ein werter Werwolf vom Leben zurückgetreten ist. Ja, ich habe ihm das Gift in Lesters Wein gemischt!" Er fing lauthals zu Lachen an. "Mwahahahaha!!! Ich bin ein Hexer , versteht ihr?! Einer der im Untergrund für das Dorf agiert hat! Ein Jammer, dass das jetzt so enden muss!" Er stieg vom Hocker und rührte in seinem Hexenkessel."Doch ich wünsche, nicht von euch getötet zu werden. Ich habe hier einen netten Trank für meinen Abgang vorbereitet. Doch Vorsicht. Langt nicht rein oder probiert gar davon. Das könnte wahrlich tödlich für euch enden." Er sprang in den riesigen Kessel. "Wir sehen uns vielleicht im nächsten Leben!" , rief er, während er hineinstieg. Auf einmal gab es einen Riesenrumms. Das Haus stand zwar noch, jedoch war dies eine Erschütterung fast wie bei einem Erdbeben. Einige starrten in den Kessel. Er war komplett leer. Von Avery fehlte jede Spur. Er war fort, gegangen für immer.
Avery lag grübelnd im Bett. Ihm hatte der Tag heute so wenig gebracht. Was sollte er bloß tun? Auf einmal schlief er ein und träumte. Lilith war wieder am Leben und unterhielt sich mit ihm über die Werwolfkultur, über ihr Volk, das eventuell gar nicht so böse ist, wie es scheint, über ihre Unterschupfmöglichkeiten und wieso sie Avery so getäuscht hatte. Avery hörte gespannt zu und dachte am Anfang auch, dass Lilith etwas anders als die Wölfe war. Doch dann erschien Winfried in seinem Traum, der ihm unter die Nase rieb, dass Avery für sein Vergehen an ihm bestraft werden würde.
Avery schreckte schweißgebadet aus dem Traum hoch und wischte sich mit einem Lappen über die Stirn. "Nur ein Traum....." , dachte er sich und schlief wieder ein. Als nächstes träumte er von einer schönen Blumenwiese, wo Lilith auf ihn zurannte. Mit einer süßlichen Stimme rief sie: "Ich bin hier, um dich abzuholen, Avery!!!" Nun setzte sich auch er in Bewegung, um zu ihr zu gelangen. Doch plötzlich erschien auch hier Winfried, der zugleich seiner geliebten Lilith dieses kleine Bürschchen von Avery nicht überlassen wollte und angriff. Er bohrte seine Kralle in Averys Schulter, worauf dieser hin vor Schmerzen schrie und wieder aufwachte. Leider vergingen blöderweise seine Schmerzen nicht, sie blieben! Als er seine Schulter ansah, merkte er, dass sie blutete. Und ein Blick nach oben, und er wusste, wieso.
"Werwölfe!" , schrie er und wich gleichzeitig einem Hieb mit der Klaue von einem Werwolf aus. Er sprintete, so schnell er konnte, in seinen Keller, doch der Wolf verfolgte ihn. Seine linke Schulter schmerzte wie irre. Er warf einen Kessel gegen den Wolf, damit er um die Ecke des Bücherregals biegen konnte. Doch der Wolf zerschmetterte, nachdem der Kessel ihm nicht viel ausgemacht hatte, ohne Probleme das Bücherregal. "Verdammt!" , entfuhr es Avery bei der Gelegenheit. "Das Vieh ist heftig!" Doch viel Zeit, darüber nachzudenken, blieb ihm nicht. Der Wolf griff wieder an, doch Avery wich geschickt aus und konnte durch einen weiteren Sprint den Keller wieder verlassen. Mittlerweile war er völlig außer Atem. So konnte das nicht weitergehen. Er schnappte sich sein Schwert und verließ das Haus auf schnellstem Wege. Doch der Wolf sprang aus dem Keller und zertrümmerte dabei das Haus. "Komm her, Wolf!" , knirschte Avery, als der Wolf wieder zum Angriff überging. "Diesmal bin ich gewappnet!" Der Wolf griff wieder an, doch Avery parierte den ersten Hieb mit seinem Schwert, jedoch setzte der Wolf noch einmal nach und streifte dabei Averys rechte Wange. "Argh!" schrie Avery, als ihn die Kralle striff. Er holte zum Schlag aus, doch der Wolf hielt mit beiden Krallen dagegen. Er griff Averys Klinge und brach sie ohne Mühe entzwei. Avery fielen fast die Augen aus dem Kopf. Er ergriff wieder die Flucht, doch er wusste, er würde das lange nicht durchhalten. Also versuchte er, die Dorfbewohner zu wecken. "Werwölfe! Werwölfe sind im Dorf!" , schrie er, was dem Wolf gar nicht gefiel. Dieser beschleunigte sein Tempo und verpasste Avery einen kräftigen Hieb gegen seinen linken Arm, der wegen der Schulter eh schon blutete wie verrückt. Doch Avery schrie weiter. Plötzlich stutzte er. In seiner Hosentasche fand er eine kleine Phiole, einen Unbeweglichkeitstrank, den er selbst zubereitet hatte. Ein Grinsen huschte ihm über sein Gesicht. "Wenn das so ist......." , grinste er und warf die Phiole, als der Wolf unmittelbar vor ihm war, in seinen Mund. Der Wolf erstarrte sofort. "Verdammt, wieso hält so ein Unbeweglichkeitstrank eigentlich nur zehn Sekunden?" , fragte er sich und ergriff die Flucht. Er versteckte sich in den Ruinen von Dirans Haus. Hätte er das mal besser nicht getan. Denn ein Schmerz durchbohrte ihn von hinten und Avery sank auf die Knie. "Ve....verflucht! Da......war noch einer!" "Fein erfasst." , sprach der Wolf, oder was-auch-immer es war. "Du hast einen unserer Kollegen vergiftet, Hexer . Nicht?" "Ja, schon........aber ich wusste doch nicht, dass er zu euch gehörte! ARGHHH!!!" Das Wesen bohrte seine Krallen noch tiefer in Averys Rücken. "Soso. Du wusstest also nicht, dass er ein Werwolf war......schade für dich. Denn du wirst uns auf jeden Fall zu gefährlich. Wer weiß, was du mit deinen Hexenkünsten als nächstes anstellen wirst?" , sprach der Wolf und zerfetzte komplett Averys Rücken. "N.....Nein!" , brachte dieser noch heraus, bis sein Kopf auf den Boden aufschlug und er komplett auf dem Boden lag, wo sich eine immer tiefer werdende Blutlache ausbreitete.
Das einzige, was ich nicht vorbereitet hatte, ist das Ende durch den Jäger. damit hätte ich aber auch nicht gerechnet.
Übrigens: Das schwarze "Koch"Buch spielt im einen Ende eine Rolle und das Magieschwert im anderen.