Vielleicht sollten wir einfach Byders Mum die Internetadresse hier geben und ihr zeigen, wie sie die neusten Beiträge ihres Sprößlings lesen kann![]()
Also von dem was ich gelesen habe muss ich Daen voll zustimmen und kann es auch nachvollziehen - und ich hab noch keine Mutter erlebt, die sich nicht freut, wenn der Knabe auch mal eine Freundin besucht. Ich habe interessanterweise so eine Situation in meinem Umfeld öfters erlebt, und ein "Ich habe mal kurz eine Klassenkameradin besucht, aber ich möchte darüber nicht sprechen" - hat die Sache getan und die Sache war abgehackt, ohne das da weiter drin rumgestochert werden musste
Ich glaube ein wenig mehr Dankbarkeit würde auch schon helfen. Man kann alles von zwei Perspektiven betrachten.. In der heutigen Zeit hat leider nicht jeder das privileg, dass es Eltern(-teile) gibt, die sich um ihre Kinder kümmern. Sei doch bitte dankbar, dass du eine Mutter hast, welche sich nicht nur um dich kümmert, sondern auch hin und wieder kehrt, staubsaugt, wischt, kocht, Sachen wäscht, aufhängt/abnimmt/bügelt, Fenster putzt, etc. .. Stell dir vor, du müsstest permanent alles was sie macht immer übernehmen? - Auch die Dinge, welche du auf den ersten Blick gar nicht siehst..
Dann gehst du vielleicht von einem ganz anderen Blickwinkel an die Sache heran - und es könnte womöglich auch noch die ein oder andere Eisschicht brechen, welche noch vorhanden ist..
my unpedagogicial two cents
--Someone asked Jesus: "How much do you love me?" "This much!" and he streched out his arms and died.
Fette Beute <.< Who doesn't wanna get it!?
@Wischmop: Macht aber schon nen Unterschied, ob ich etwas freiwillig Leuten erzähle, weil es in eine Diskussion passt, ob ob ich das jemanden auf Zwang erzähle, der mit solchen Informationen nicht einmal umgehen kann. Und ich will nicht nach Hause kommen und jedes Detail meines Tages auf Zwang mit ihr besprechen. Ich denke einfach, dass es auch daran liegt, dass sie einfach diese Situationen in ihrem Leben nicht mehr hat. Sie geht zur Arbeit, kommt nach Hause, fertig. Wahrscheinlich kann sie sich einfach nicht vorstellen, was jemand ne Dreiviertelstunde machen kann und würde es einfach wissen wollen. Selbstverständlich, aber da es so uninteressant und unspektakulär ist, kann ich doch selbst entscheiden, ob ich es ihr erzähle oder nicht.
@Handschuh: Sorry, aber ich kann dir mit dem gesamten Post leider nur unrecht geben.
Sowieso ist es klar, dass sie sich freuen würde, hätte ich eine Freundin. Aber sollte es so sein, muss ich es ihr doch nicht auf Zwang erzählen. Klar kann sie Interesse an sowas haben, aber wenn sie einfach nicht respektiert, dass ich nach 10 Stunden nach Hause komme und keine Lust habe, über meine privaten Kleinigkeiten zu sprechen, dann habe ich erst Recht keine Lust, es ihr zu sagen, da es ihr scheinbar nicht um die Information geht, sondern darum, dass ich es ihr erzähle.
Hätte sie aber gesagt: "Okay, dann nicht." und das Gespräch wäre vorbei, hätte ich ihr mit Sicherheit beim nächsten Mal darauf geantwortet, weil ich weiß, dass sie es auch respektieren kann, dass ich ihr nicht sagen muss, was ich innerhalb einer bestimmten Uhrzeit gemacht habe, obwohl das für den Verlauf ihres Lebens sowieso unwichtig ist.
Deine Interpretation vom Haushalt ist etwas amüsant. Ich würde gerne wissen woher du das ableiten lässt. Versteh mich mal nicht falsch, aber ich mag es nicht wirklich, wenn jemand versucht, mir die Sicht einer anderen Person weiß zumachen, ohne überhaupt die Situation zu kennen. Wäre meine Mutter tatsächlich so, wie du sie beschreibst, dann wäre ich ihr auch dankbar. Nur ein dämlicher Vollschmock wäre es nicht. Der Haushalt zuhause ist so aufgeteilt:
Mutter: 2/5
Bruder: 2/5
Ich: 1/5
Natürlich bin ich ihr dankbar, dass sie einkaufen geht, den Abwasch macht und ich hin und wieder gekochtes Essen von ihr kriege. Hin und wieder heißt maximal 2 mal in der Woche.
Gut, sie backt dann auch noch die Pizza im Ofen und macht die Stullen fürs Abendessen, aber das tut sie auch nur, damit sie uns mit etwas drohen kann, sollten wir frech zu ihr sein. Hat sie selber schon öfters zugegeben.
Mein Bruder macht öfters die Wohnung und das Badezimmer sauber und hilft bei anderen Dingen im Haushalt mit und hin und wieder macht er auch leckeres Essen.
Und ich kümmer mich um den Geschirrspüler, wasch meine Wäsche selber und um das meiste, von dem was ich esse, kümmere ich mich selbst. Und dann eben noch Kleinigkeiten, die so anstehen, wie z. B. die Theke in der Küche sauber machen oder Katzenkotze vom Boden aufwischen. Mehr muss ich im Haushalt auch nicht tun, weil ich der einzige bin, der in der Regel täglich länger als 7-9 Stunden außer Haus ist.
Demnach sehe ich mich nicht dazu berufen, meiner Mutter großartig dankbar zu sein, denn das, was sie tut, kann ich auch problem los tun.
Achja, und "sich dafür interessieren" und "sich kümmern" sind 2 paar Schuhe. Meine Mutter interessiert sich mehr, aber wirklich kümmern tut sie das nie.
Wäre das der Fall, würde ich aufs Gymnasium gehen, wäre wesentlich schlanker und hätte das Gefühl, meiner Mutter dankbar dafür zu sein, dass sie aufgepasst hat, dass aus mir auch was wird.
Keine Ahnung. Frag ich mich auch manchmal.
@Daen: Kommt drauf an. Diskussionsinhalt war ja, dass ich mich etwas verarscht fühle, weil ich das, was ich in meiner Freizeit für ne Dreiviertelstunde tu, jemanden erzählen muss und wenn ich es nicht tue, dass eine Strafe folgt. Da kein Schaden in diesem Zeitraum entstanden ist und es eigentlich normal für einen Jugendlichen ist, dass er in seiner Freizeit Dinge erledigt, hab ich es schon als belustigend empfunden, dass meine Mutter das auf solch eine penetrante Art erfahren will und mir nichtmal den persönlichen Freiraum lässt, etwas für mich zu behalten.
Natürlich bin ich froh, wenn sie sich um mich kümmert, aber meiner Meinung nach hat das nichts mehr mit Fürsorge zu tun, sondern einfach mit Kontrolle, die in meinen Augen unbegründet ist, da ich selbstständig bin und keinen Ärger mach.
Aussagen wie z. B. von Handschuh hab ich damit ja wohl unmöglich provozieren können, oder etwa doch?
Was hat das denn bitteschön damit zutun, wenn ich erwarte, nicht unter Strafandrohung (die ja sowieso mal mehr als lächerlich ist) darüber plaudern zu müssen, womit ich den Tag rumkriege. oO
Das ist einfach ne menschliche Reaktion, ganz einfach. Sie kommt gerade nur in dem Moment, weil es mich mittlerweile einfach nur nervt. Das gleiche hätte auch in 10 Jahren passieren können. Nur dass ich dann in einer Position bin, in der ich einfach sagen kann, dass ich keine Lust auf so nen Mist hab und sie mir sowieso keine Strafe aufhalsen kann.
Was voraussetzen würde, dass du dann immer noch bei deiner Mutter wohnen würdest...mit 27...
Wenn dich das verhalten deiner Mutter stört, warum sagst du es ihr nicht einfach? Kommunikation ist immer der erste Weg um Probleme zu lösen. Sachliche, emotionslose Kommunikation. Du kannst mit niemanden über ernste Dinge sprechen wenn du voller Emotionen bist.
Geändert von Reding (06.10.2010 um 10:55 Uhr)
Nee, wenn ich dann ausgezogen bin. ^^
Ach, das Problem an unserer Familie ist, dass wir alles ein Haufen Dickköpfe sind und sich jeder im Recht sieht.
Da sie am längeren Hebel sitzt, hat sie auch automatisch recht.
Sollte das aber nochmal passieren, werd ich sie darauf ansprechen und schau, ob ich irgendwas erreiche.
Aber ich denke, dass das Thema beendet ist. Vorallem, weil ich jetzt Unterricht weiter habe und doofe Übungen zu machen hab. D:
Edit: Hoffe Wischmop, dass du recht hast. Zumindest würde ich dir glauben, wenn du das so schreibst. Auch wenn ich mir schwer vorstellen kann, dass du mal garstig warst.
Aber stimmt, sie wollte wohl einfach nur reden. Hm-
Geändert von Byder (06.10.2010 um 10:54 Uhr)
Ich mach mir nur Gedanken, weil mein Onkel z. B. nach seinem Auszug seine Mutter nur noch 2 mal kurz gesehen hat.
Hrhrhr, you have no idea. Erst in Kombination mit TBR waren wir Monster. Stell dir mal vor, zwei pubertierende Jungs unter Kontrolle zu halten. Unsere Eltern hatten sicherlich ihre liebe Not mit uns.
Was ich dir jetzt schon sagen kann - sobald man mal ausgezogen ist bzw. etwas räumlichen Abstand gewonnen hat, wird die Beziehung zu Eltern/Geschwistern etc. um so viel besser.
Ich kann dir versprechen, in 10 Jahren wirst du zurückblicken, und über dich selbst lachen, und dir denken, was für ein verbissener Pubertärer du warst. Ging mir genauso.Was ich garstig und eklig war zu meinen Eltern, weils mich genauso ankotzte, dass ich laufend erzählen sollte, wie mein Tag war, was ich so in der Schule gemacht habe. Andersrum musst du dir denken, das ist auch nur eine Art, um ein Gespräch in Gang zu bringen.
Heute freu ich mich, wenn sie anrufen (oder ich mal sie *g*), und ich so erzählen kann, wies mir geht, was sich Neues in der Arbeit tut, was es so bei ihnen gibt etc. Wenn man jünger ist, sieht man das als Qual und "Zwang" an, wie du das laufend titulierst, aber irgendwann machts *KLICK* und es ist umgekehrt, dann ist man froh drum, dass man einen guten Draht hat.