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You got bamboozled
Schwach... so schwach... er saß auf einem Stuhl in seinem Haus als er noch die untergehende Sonne beobachtete und das Antlitz des Mondes grüßte welcher sich wohl erneut todbringend über das Dorf erhob.
Er schaute auf seine Schulter, oberkörperfrei saß er da, da schwarze verkohlte Stück welches er nie wieder benutzen könnte... ein Anblick des puren Todes und selbst das vor Leben geradezu sprudelnde Fleisch drumherum, welches sich knallrot drumherumzog konnte ihm keine Hoffnung mehr schenken, längst war es entzündet und hat eine kränklich blasse Farbe angenommen.
"Wenn die Geschichten stimmen... werde ich vielleicht zum Wolf... wenn nicht... sterbe ich qualvoll...
Er erhob sich, nichts von beidem wollte er, ein blütlüsterndes Tier werden welches nur dazu da ist Leid und Schmerz zu verbreiten um die Gier seines Hungers zu stillen... aber er wollte auch nicht als Krüppel enden der unter Tränen seinem nahenden Tod entgegenblickt, der es nicht mehr verarbeiten kann, längst zerbrochen an den Qualen und der Pein...
Er wollte friedlich sterben, einfach einschlafen, alles an sich vorbeiziehen lassen während er die Hand nach dem Frieden ausstreckt.
Sein Vorhaben war vielleicht verpöhnt, doch er konnte nichts anderes tun, es war eine für ihn doch recht einfache Entscheidung, Qual, Tier oder Schlaf... und er wollte letzteres, nichts wollte er mehr als letzteres in diesem Moment.
So ging er in sein Lager holte die mit Laudanum gefüllte Flasche, beruhigend sollte es sein, tödlich wird es nun für ihn sein.
Die Flasche in der Hand ging er in sein Bett, legte sich ein letztes mal hin und deckte sich zu.
"Es... soll so sein... so wie immer... "
Er entkorkte die Flasche und setzte an, Schluck für Schluck leerte er sie und es vergingen nur einige Minuten bis er langsam merkte wie ihm die Sinne schwanden, wie ihm das Leben entglitt und als er die Augen schloss hörte er eine vertraute Stimme, eine Stimme die ihm immer wieder Kraft gab, die es ihm überhaupt erlaubte bis zum Äußersten zu gehen. Er wusste... nein... er vermutete, dass es das Medikament war, doch es war ihm egal denn diese Stimme nahm ihm die Furcht die sich in seinen Kopf schlich, die Angst nun doch zu gehen.
Als wäre sie direkt neben ihm hörte er die zärtlich geflüsterten Worte... "Willkommen... Callan..."
Dann rutschte ihm die Flasche aus der Hand, zerschellte am Boden und übrig vom einstigen Bader, blieb die leblose Hülle, mit einem friedlichen Lächeln auf den Lippen...
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