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Thema: "Also, ich verstehe nicht, warum du diesen Film schlecht findest..."

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Mag mir einer erklären, was der Film besser macht als die anderen? Mir kam der vor allem sehr einseitig vor.
    Charakterentwicklung für... naja, so ziemlich alle Charaktere. Und zwar nicht nur so der klischeehafte Teil, sondern auch auf einer glaubwürdigen Ebene. Das Main-Dreiergespann mit Cyclops, Wolverine, Jean (was ne emotionale und doch zwiespältige Auflösung!), Magneto, Prof X und der Psycho-Junge im Rollstuhl, ohne es zu übertreiben (denn um die geht es nicht vorrangig), Eskalation zwischen Iceman und Pyro, Wolverine und die Krallenfrau, und einen ganzen Batzen Details für alle anderen Charaktere.
    Ist einfach der einzige Teil der Reihe, der die Möglichkeit hatte, tiefer zu gehen. In 1 musste einfach erstmal alles vorbereitet werden (dafür war er aber sehr gut!), in 3 hat der neue Regisseur lahmerweise einfach die vorhandenen Konflikte wieder aufgerollt (mit Ausnahme Mystiques, Magnetos und Prof X, die hatten, oh Wunder, tatsächlich ihre 2,3 Stellen) - im Ernst, da passiert NIX neues, außer für die Bruderschaft, und die spielt ne winzige Rolle; die neuen Charaktere verkörpern einseitige Konflikte. In Wolverine hatten sie das Bedürfnis, sowohl speziell auf Wolverine einzugehen als auch nen X-Men-Film zu machen ALS AUCH Deadpool mit reinzubringen (was nicht geklappt hat, aus den gleichen Gründen wie zuvor). Die Mängel des vierten liegen ABERMALS in den schwachen Nebencharakteren - es geht um 3 wichtige, die etwas detaillierter abgehandelt werden, allerdings wiederum sehr klischeehaft und vorhersehbar (hm, könnte es sein, dass der Regisseur Magneto, Prof X und Mystique mag?), der Rest ist irrelevantes Beiwerk. Inklusive der Schurken. Dafür (das will ich nicht verneinen) hat der 4. wieder ne relevante Story, die nicht zu 100% auf einem schon dagewesenen Konflikt beruht.
    Dass es einen Konsens gäbe, 4 wäre der Beste, ist übrigens ein Gerücht. Selbst hier im Forum gehen die Meinungen auseinander, und im Rest des Internets erst recht. Zumal man nicht vergessen darf, dass es nach der allgemeinen Meinung der erste gute X-Men Film seit 3 Versuchen war - Heißt, die Erwartungen waren extrem niedrig. Hier übrigens mal die imdb Wertungen. Da liegt er knapp vor 2.
    X-Men 7.4
    X-Men 2 7.7
    X-Men 3 6.8
    Wolverine 6.7
    X-Men: First Class 8.0

    In Kurz: 2 ist imho mit Abstand am Besten mit den Charakteren umgegangen, namentlich tiefgehender, und glaubwürdiger. Speziell 3, Wolverine und 4 gingen da eher in Richtung Klischee/Pathos. Was ich persönlich (und viele andere offenbar auch) nicht so mag.

    Letztendlich... warum legst du dich so drüber auf? Haben wir doch hier schon 5000mal drüber geredet, und ändern wirds sich nicht, und das ist in Ordnung. Ich find den Thread hier ja interessant, aber zu tiefgehende Diskussionen werden wahrscheinlich eher nix bringen.
    Jedem das Seine.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Charakterentwicklung für... naja, so ziemlich alle Charaktere. Und zwar nicht nur so der klischeehafte Teil, sondern auch auf einer glaubwürdigen Ebene.
    Okay, was das angeht hat der Film tatsächlich mehr geboten. Das Problem besteht imho darin, dass neben dem ganzen Gelaber und Getue alles andere vergessen wurde. Der Film plätschert mir zu sehr, das ganze Drumherum stimmt nicht. Kaum Höhepunkte, kaum einprägsame Actionsequenzen, langweiliges einseitiges Setting, mieser Soundtrack. Bei der Geschichte konnte ich im Gegensatz zu im Grunde allen anderen Filmen der Reihe gar nicht richtig mitfiebern. Persönliche Konflikte sind ja immer willkommen, aber der Film sollte sich doch bitte nicht nur daraus zusammensetzen.
    Zitat Zitat
    Magneto, Prof X und der Psycho-Junge im Rollstuhl
    Der creepy Junge im Rollstuhl hat doch nichtmal ne Sprechrolle gehabt, der saß einfach nur als Plot-Device da ^^ Hatte vielleicht seine Berechtigung, aber als Beispiel für Charakterentwicklung kann man das irgendwie nicht anführen.
    Zitat Zitat
    Wolverine und die Krallenfrau
    War doch nur Random-Kampfszene Nr. 08/15. Storymäßig hat die Fingernägel-Tussi nämlich auch keine Rolle gespielt, war nur irgendein unbedeutender Handlanger der kaum mal ein Wort sagt. Von daher war der Kampf auch nicht emotional aufgeladen oder sowas, die Frau war einfach nur ein Zwischengegner, den Wolverine aus dem Weg räumen muss. Da hätte man viel mehr draus machen können, alleine schon wegen der Adamantium-Sache und ihrer Ähnlichkeit zu Logan.
    Zitat Zitat
    in 3 hat der neue Regisseur lahmerweise einfach die vorhandenen Konflikte wieder aufgerollt (mit Ausnahme Mystiques, Magnetos und Prof X, die hatten, oh Wunder, tatsächlich ihre 2,3 Stellen) - im Ernst, da passiert NIX neues, außer für die Bruderschaft, und die spielt ne winzige Rolle; die neuen Charaktere verkörpern einseitige Konflikte.
    Dafür ist das übergeordnete Thema ein anderes. Davor war es immer nur die Andersartigkeit der Mutanten und die Angst der normalen Leute vor ihnen. In The Last Stand hingegen geht es um Beherrschung, um die Kontrollierbarkeit der Fähigkeiten und um die Verantwortung, die sie mit sich bringen - nicht bloß den anderen, sondern auch sich selbst gegenüber. Finde es wahnsinnig interessant, dass sie für Rogue wirklich zwei verschiedene Versionen fürs Ende gefilmt haben: Eine, in der sie das Mittel nimmt und eine, in der sie sich dagegen entscheidet.
    Zitat Zitat
    In Kurz: 2 ist imho mit Abstand am Besten mit den Charakteren umgegangen, namentlich tiefgehender, und glaubwürdiger. Speziell 3, Wolverine und 4 gingen da eher in Richtung Klischee/Pathos.
    Also Pathos hin oder her, aber die Charaktermomente von First Class fand ich wesentlich überzeugender, bedeutsamer und vor allem emotionaler als in X2. Magneto ist halt auch einfach eine faszinierend ambivalente Figur. Genau so müssen Bösewichter imho sein! Mit nachvollziehbaren Motiven.
    Zitat Zitat
    Letztendlich... warum legst du dich so drüber auf?
    Warum glauben immer alle, dass ich mich aufrege? Tu ich nicht. Ich schreibe immer so viel, bin eben nicht gut darin, mich kurz zu fassen. Da ich die Filme wie gesagt neulich erst gesehen habe, hat mich das beschäftigt.
    Zitat Zitat
    Ich find den Thread hier ja interessant, aber zu tiefgehende Diskussionen werden wahrscheinlich eher nix bringen.
    Wollte keinen neuen dafür aufmachen, und hier hat es am besten reingepasst.

  3. #3
    Superbad Der Film is' super schlecht. Ich konnte einfach nicht lachen. Ich hab's ehrlich versucht... aus Prinzip.

    Mike

  4. #4
    Zitat Zitat von Mike Beitrag anzeigen
    Superbad Der Film is' super schlecht. Ich konnte einfach nicht lachen. Ich hab's ehrlich versucht... aus Prinzip.

    Mike
    Jedem das seine, aber:



    Erzähl mal, welche (halbwegs vergleichbaren) Filme du dann lustig findest. Würde mich echt interessieren.

  5. #5
    Zitat Zitat von These Beitrag anzeigen
    Erzähl mal, welche (halbwegs vergleichbaren) Filme du dann lustig findest. Würde mich echt interessieren.
    Sag mir ein paar vergleichbare Filme und ich sag dann "Ja, finde ich lustig" oder "Nein, finde ich nicht lustig".

    Mike

    PS.: Vielleicht gefällt mir Superbad ja inzwischen sogar. Is lange her.

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