Ich verweise mal kurz auf Dishonored - so macht man's richtig, was Kräfte und Waffen angeht. Und da benutzt man alles selbst auf Einfach gerne, weil die verschiedenen Optionen einfach Spaß machen und gerade die Mischung den Spielspaß bringt. (Wobei es da auch nur 3 Waffen gibt.)

Bioshock als Shooter war nicht das Problem finde ich - sondern die Tatsache, dass es ein "normaler Shooter" (d.h. viele Waffen) und ein "innovativer Shooter" (d.h. hier viele Kräfte, die bestimmte taktische Vorteile bieten) gleichzeitig sein wollte, und in beiden Bereichen übertrieben hat. Man hatte zu viele Optionen, die mehr oder weniger das Gleiche machten, und dann fiel man als Spieler teilweise auch einfach wegen der Einfachheit der üblichen Shooter-Steuerung in alte Muster zurück. (Im Eifer des Gefechts Kräfte wechseln funktioniert bei Bioshock irgendwie nicht gut, finde ich.)
Gerade bei Infinite hat die Story unter dem Gameplay gelitten, aber dass man nicht gleich auf ein anderes Genre ausweichen muss, zeigen andere Spiele zur Genüge. Eine gewisse Reduktion hätte gut getan - weniger Waffen und Booker-Kräfte, dafür Elizabeths Kräfte stärker ausbauen und häufiger mal Momente, in denen man ohne Gewalt durchkommen kann. Eigentlich so wie es in der Demo irgendwann mal gezeigt wurde...