Ludonarrative Dissonanz ist das Schlagwort, das du suchst.
Zu deiner Frage: Ich kann das auch nicht verstehen, bzw. verstehe ich nicht, warum die Erkenntnis, dass ein Spiel auch als Kommentar auf sein Genre gesehen werden kann, dieses Spiel aufwertet. Ich fühle mich da tatsächlich immer ein bisschen verarscht - ich will entweder eine direkte Parodie oder ich will ein Spiel, das seine Kritik direkt umsetzt und es einfach besser macht. Mir einen schmutzigen Spiegel vor's Gesicht zu halten und so zu tun, als hätte ich Dreck an den Händen, ist halt einfacher als ein Meisterwerk zu schreiben.
(Das ist übrigens eine Kritik, die ich generell an moderner Kunst habe. Viel zu häufig wird nichts Eigenes mehr geschaffen sondern "kritisch kopiert". Erst vorgestern war ich auf einer Vernisage und ein Bild bestand nur aus Facebook-Schnipseln. "Sieh, was für einen Scheiß ihr von euch gebt!", schien es sagen zu wollen. "Sieh, was für einen Scheiß du Kunst nennst!", wollte ich zurückrufen.)
@La Cipollas Spoiler: Sowas wiederum finde ich schön. Das ist für mich auch nicht meta an sich, sondern es nutzt sein Metawissen ("der Held besiegt das Böse" als klassisches Szenario eines Abenteuers) auf gelungene Art und Weise.







