Naja, man kann das Spiel auch von einer komplett andere Seite aus betrachten. Hatte nämlich erst neulich eine Diskussion darüber, wo jemand meinte, dass das für ihn eher eine Art der Herausforderung war, eben ein klassisches David gegen Goliath. Für ihn war das Töten nichts tragisches, sondern eher ein Beweis der Stärke. Ihm war das Mädel zum Beispiel ziemlich wichtig, weil es die Liebe symbolisiert hat. Wenn Wander soviel auf sich nimmt, nur für das eine Mädchen was wir nicht kennen, dann muss sie es ja wert sein oder nicht? Das war sein Gedankengang und den habe ich persönlich nie gesehen.Zitat von Sylverthas
Außerdem wollte ich sie am Anfang ja auch retten. Ich bin ja nicht vom "Pfad des Gameplays" abgekommen, weil sie uninteressant war oder so, sondern weil der eine Riese mich total fasziniert hat und mich nicht von sich aus angreifen wollte. Erst dann habe ich mich gefragt: "Ey, warum machst du das eigentlich alles hier", denn normalerweise ist man es ja gewohnt, dass Gegner in Videospielen einem immer sofort auf die Fresse geben wollen... besonders dann, wenn man die noch mit Pfeilen beschießt. Das war glaub ich dieser "Drache" in der Wüste mit seinen Giftsacken oder so, der eigentlich nichts macht außer friedlich rumfliegen, selbst wenn ich ihn abgeschossen habe.
Und dann wurde mir auch der "Storyteller" etwas suspekt. So von wegen: Stimme aus dem Off (Gott, Religion, Sekte), die dir befehlt zu töten... und wir wissen sonst nichts? Hmmmmm... ich kenn weder den Typen, noch weiß ich ob er überhaupt die Wahrheit sagt... hmmmmm... also, für mich war es schlussendlich doch mehr als nur ein "charakterloses, totes Mädel", was mich zu Agro und den Kolossen gezogen hat.
Das Ulkigste sind ja die Echsen im Spiel: Die tötet man, wahrscheinlich jeder, erbarmungslos und ohne Hintergedanken, weil die geben nämlich Ausdauer.
