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Thema: KOTT #18 - Check Out Kirby's Epic ... Uh ...

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  1. #11
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Und in dem Genre sind gute, originelle Stories gerade bei den größeren Titeln eigentlich schon relativ häufig vorhanden. Wenn du sowas mit Actionspielen vergleichst, ist das vielleicht ein bisschen unfair. Mein Punkt ist, wenn du sagst "To The Moon war eines der besten Spiele von 2011, weil es nicht so eine blöde Story wie Call of Duty hat", dann unterschlägst du damit ein ganzes Genre.
    Wo habe ich denn bitte den Vergleich mit einem Actionspiel gezogen? Ich habe nur erwähnt das jenes Genre, welches nunmal den Markt beherrscht aufgrund seiner Mainstreamtauglichkeit, im Grunde genommen das Klischeehafteste überhaupt ist, wo du dir die Dialoge garnicht anhören brauchst. Außerdem: Warum wäre der Vergleich unfair? Nur weil Action vorne dransteht, muss das eine gut durchdachte und geschriebene Story nicht gleich ausschließen, die dann dementsprechend auch angebracht präsentiert wird. Valve war das perfekte Beispiel dafür. Spec-Ops hat ja auch für ziemliche Begeisterung gesorgt, was dies betrifft.

    Außerdem habe ich auch kein Genre unterschlagen, habe ich ja nie gesagt das es keine guten anderen Adventures gibt. Die von Daedalic sind klasse, auch wenn sie wie ich finde stark nach Muster A verlaufen. Und ich habe auch nie gesagt, dass "To The Moon eines der besten Spiele von 2011 war, weil es nicht so eine blöde Story wie Call of Duty hat". Für mich war es das beste Spiel 2011, einfach da ich solche experimentellen, schon leicht künstlerisch angehauchten, emotionalen Geschichten wie To The Moon, Journey, Antichamber und Shadow of the Colossus einfach mag. Das hat nichts mit Call of Duty zu tun, ein Spiel, das in dem was es macht und schlussendlich sein soll, verdammt gut ist.


    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Dann verstehe ich nicht was du einer 3-stündigen RPG Maker Cutscene unterbrochen von willkürlichen (und vor allen dingen nutzlosen) Schiebe Puzzlen im vergleich dazu ansprechend findest.
    Ich mag halt einfach die erzählte Geschichte, die Art des Tellings, diese wilde Mischung aus Inception, Memento und Vergiss mein nicht. Ich mag die Charaktere, den Humor, das es ziemlich realistisch gehalten ist. Die Thematik des Autismus mit der ich recht vertraut bin, die stimmungsvolle Musik, das Ende. Normalerweise habe ich immer am Ende was auszusetzen - sei es nun Film, Buch oder Videospiel. Hier nicht. Und all das habe ich eben nicht erwartet von einem "verkackten 3 stündigen 16-Bit-RPG, mit willkürlichen und nutzlosen Schiebepuzzlen und keiner verdammter Sprachausgabe". All das, was du nunmal nicht magst, da du einen anderen Geschmack zu haben scheinst.

    Und was ich ganz besonders toll daran finde: Dass das Spiel all das schafft mit beschissener Grafik, mit behinderten Schiebepuzzlen und in dieser kurzen Zeit, wo viele Spiele noch nicht mal aus dem Knick kommen. Es hat Emotionen geweckt, es hat mich zum Nachdenken gebracht, sowie eben auch viele viele viele andere Spieler und da ich Videospiele als Kunstform betrachte, ziehe ich hier wirklich meinen Hut vor den Entwicklern, was ich selten mache. Ich finde das Spiel recht "erwachsen", da es auf den ganzen "kindischen" Bling-Bling vieler anderer Spiele einfach verzichtet. Das was To The Moon für mich geschafft hat, hat bisher kein 10-Millionen-Budget-Spiel geschafft und das finde ich recht beeindruckend.


    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Aber dann soll man auch das ganze etwas realistischer betrachten und es nicht hochjubeln nur weil wir in diesem Medium zu 99% Lanzer Geschichten präsentiert kriegen und ein Groschenroman da die große Ausnahme darstellt.
    Naja, ob ich das jetzt hochjubeln muss oder nicht ist und bleibt ja vollkommen meine Sache. Manche feiern Call of Duty aufgrund seiner grandios inszenierten Action, du wahrscheinlich Spiel xy. Jeder ist Fan von irgendwas. Außerdem, wer sagt das To The Moon realistisch betrachtet kein gutes Spiel ist? Nur weil es dir nicht zusagen möchte heißt dies noch lange nicht, dass es in irgendeiner Art und Weise schlecht sei und es den Jubel nicht verdient hätte. Ich betrachte es immer noch als grandioses Storytelling - mit Groschenroman hat das wie ich finde relativ wenig zu tun! Sieht man auch deutlich im Vergleich zu anderen RPG-Maker-Games.

    Geändert von Simius (08.03.2013 um 08:33 Uhr)

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