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Drachentöter
Ich finde es interessant, wie überzeugt einige hier bestimmte Arten der Darstellung von Gewalt in gut und schlecht unterteilen können.
Mein persönliches Empfinden scheint da wohl entgegen dem Mainstream zu laufen; ich kann mich dem Gefühl nicht erwehren, überzeichnete oder comichaftige Gewalt irgendwie verherrlichend oder zumindest platt zu finden. Dem entgegen spricht mich das, was ich von Tomb Raider hier sehe, wesentlich mehr an. Liegt wohl daran, dass ich mich immer besonders für die Charaktere in Geschichten interessiere. Die Gewalt, die Lara erfahren muss, lässt den Charakter dem Spieler emotional viel näher gehen. Vor allem, weil man versucht durch Details wie die letzten Zuckungen es möglichst real und schmerzvoll aussehen zu lassen. Man leidet mit. Das ist immersiv. Ich finde das toll. Genau so muss so ein Spiel sein.
Zugegeben, die Gewalt ist nicht sonderlich subtil eingebaut, aber das könnte man ebenso als Stilmittel sehen. Gut möglich auch, dass es vorrangig ökonomische Gründe für diese Konzeptwahl gab, aber das muss nicht bedeuten, dass das Konzept an sich schlecht ist. Oder pubertär. Oder gestört.
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