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Thema: [Werwölfe IV] Tag 8

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Laurenz war es inzwischen gewohnt, sich in Geduld üben zu müssen. Es war nun schon Mittag. Nachdem er den Dorfplatz erreicht hatte, traf bald auch Nicolo dort ein. In Gedanken versunken wie er war, bekam er erst gar nicht mit, wie Laurenz ihn grüßte.
    "Merde! Ein S?" Seine Aufmerksamkeit schien vielmehr auf dieses Zeichen gerichtet zu sein, welches Laurenz auch im Boden zu erkennen glaubte. (Dann soll es wohl wirklich ein S darstellen. Ein direkter Hinweis also…) Nicolo jedenfalls schien nicht sehr begeistert von den Schlussfolgerungen, die er aus dem Zeichen ziehen konnte.
    Er kramte sein Büchlein heraus und begann, seine Notizen erneut durchzugehen. Zwischendurch murmelte er irgendetwas von "…Lupus?" Laurenz dagegen war sich sicher (Es ist nicht Lupus.)
    Wenig später stieß auch Isabella zu den beiden. Heute trug sie feine Kleider, die ihre Figur weit besser betonten als die schlichte Kleidung eines Hexenjägers. Und auch sie musterte Laurenz' Antilitz. Doch es war nicht die Zeit, sich mit Äußerlichkeiten zu befassen.
    Isabella machte als erste den Schritt auf die Todesliste zu. Der schrift nicht mächtig, zeichnete sie eine Armbrust. Laurenz wusste, dass er damit gemeint war. Er erhob sich, um zu protestieren. "Ihr vertraut mir nicht. Ein schwerer Fehler." Dann wandte er sich auch zu Nicolo: "Lupus ist die falsche Diagnose." Die Jäger sahen ihn verdutzt an. Was hatte er da eben gesagt? Isabella zögerte mit ihrer Nominierung. Die Karikatur von Laurenz' Armbrust hatte sie zwar aufgemalt, aber noch keine Stimme vergeben. Es sah aus, als würde sie ihre Entscheidung noch einmal überdenken.
    Sie versuchte, die unangenehme Stille zu durchbrechen und schlug vor, Ordnung zu schaffen… die Toten zu bestatten. Nicht gerade eine Idee, die Laurenz sehr behagte, aber er willigte dann doch zähneknirschend ein. Er war froh, dass diese Arbeit für gewöhnlich andere an seiner Statt leisten würden, leisten müssten.

  2. #2
    Schmerz... soviel Schmerz... nicht seine Wunde schmerzte, das verkohlte Fleisch war bereits tot, doch dafür spürte er das Pochen um die Wunde herum, wie es sich versuchte gegen die Infektion die er höchtpersönlich erzeugt hat wehrte.
    Mit blutunterlaufenden Augen schaut er sich um "Wo... bin... ich?"
    Agatha trat in sein Blickfeld, schaute ihn mit besorgte Miene an. "In Sicherheit Callan..."
    Er schloss die Augen, schwach hob sich sein Brustkorb bei jedem Atemzug an, er ballte die Fäuste und warf die Decke von sich.
    "Ich... ich mus hier raus, sofort... ich, ich muss sie finden... und sie richten..."
    Agatha wollte ihn zurückhalten.
    "Bleib liegen du bringst dich um!"
    "Als würde ich leben wenn ich hier liegen bleibe...ich habe mir doch nur Zeit erkauft..."
    Die Hand wich, und Agatha lies sich auf den Stuhl fallen der neben dem Bett stand, faltete die Hände, sie schien ebenso wie er zu wissen, dass seine Zeit bald kommt.
    "Ich muss meine Pflicht erfüllen..."
    Er schob sich aus dem Bett, richtete sich vollständig auf und machte sich daran zu gehen, wobei ihn jeder Schritt drohte wieder in die Ohnmacht zu befördern.
    Er warf sich sein Hemd über welches auf einem Stuhl hing begab sich zur Haustüre und zog sie auf.
    "Vielen Dank... für alles..."
    "Ich werde für euer Seelenheil beten Callan... viel Glück..."
    Dann schritt er über die Schwelle, schloss die Türe, schaute in den Himmel und lächelte.
    "Ein guter Tag... ein schöner... letzter... Tag..."
    Seine Schritte führten ihn danach, langsam und qualvoll wie es schien, zum Dorfplatz...

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