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Held
Ganz Düsterwald ist von Römern Söldnern besetzt. Ganz Düsterwald? Nein, ein kleines düsterwäldisches Dorf namens Düsterwald leistet noch immer erfolgreich Widerstand. Ihre Kraft verdanken sie einer Gruppe von Hexenjägern mit einem Geheimnis: sie jagen auch Werwölfe.
Die sich über das Dorf senkende Nacht sollte nicht ohne Folgen bleiben, das wussten auch die Söldner, welche mittlerweile das ganze Dorf umzingelt hatten. Kalt war es, ungewöhnlich kalt. Selbst die Söldner, welche noch schlimmeres gewohnt waren, als das, was sich ihnen im Moment bot. Doch jetzt war alles anders. 60 Söldner waren sie und die Gefahr, die in der Dunkelheit lauerte, konnten sie nicht erahnen.
Ein Schrei. Das war es, was sie hörten. Ein Schrei, der eines Mannes, der unter Angst versuchte zu fliehen, gefolgt von einer Bewegung. Da war etwas, etwas war im Gebüsch, etwas, was die Männer erschaudern ließ. Die Männer? Nein, es war nur einer, der gerade Wache hielt, damit kein Dorfbewohner das Dorf verlassen und Ärger machen konnte. Er musste nachsehen, sie durften nicht fliehen und das werden sie auch nicht. So nahm der Mann seinen ganzen Mut zusammen und schritt auf die Stelle zu.
Als er direkt vor besagtem Busch stand, erhob sich eine schwarze Gestalt, sie war groß. Groß? Das war noch untertrieben, der Söldner wich zurück. Entsetzen machte sich auf seinem Gesicht breit, gefolgt von einem panischen Gewühle und einem vereinzelten Schuss. Danach verstummte alles wieder. Was war passiert? Der Schuss hatte einige der Söldner geweckt, welche sich zugleich nach ihrem Kameraden umsahen, denn sie wollten wissen, was denn passiert sei. So trennten sie sich, und sie fanden ihn, jeder von ihnen fand ihn, bzw. einen Teil von ihm. Panisch schlugen sie Alarm, sie mussten ihre anderen Gefährten schnellstmöglich wecken.
Es wurde immer lärmender, alle Söldner waren mittlerweile wach und waren in Panik geraten. Nichtsahnend, dass sie in der kurzen Zeit mittlerweile stark dezimiert waren, doch was war passiert? Überall Schreie, niemand wusste, was hier vor sich ging, und wieder kamen sie, die Schreie, gefolgt von einem lang gezogenen heulen. Einige versuchten zu fliehen, doch bald darauf hörte man sie aus der Entfernung um Gnade flehen, gefolgt von der Stille, eine Stille, wie sie einem das Blut in den Adern gefrieren lassen sollte, wenn man sich dort befände.
Es waren nur noch wenige Söldner am Leben, es wurde bereits hell und das Dorf war in einer Art Nebel gehüllt, welcher gespenstisch erschien. 5 Söldner hatten überlebt und flehten nun die Wachen des Dorfes um Einlass an. So einen Schrecken, wie sie ihn in der Nacht erleben mussten, selbst eine Krankheit des Geistes würden sie billigend in kauf nehmen, solange sie dieses Heulen nicht mehr fürchten mussten.
Die Nacht war kalt, kälter, doch nicht nur das, sie war auch röter als sonst. Doch das Dorf bekam glücklicherweise nicht viel davon mit.
Viele Leute hatten aus Angst vor den Söldnern, welche sie am gestrigen Tag gesehen hatten, angefangen, Vorräte zu hamstern. So kam es, dass sich fast alle vor der Villa Dirans eingefunden hatten, um nach brauchbaren Überresten zu suchen. Es war früh am Morgen, doch war es mittlerweile so belebt, dass es einem wie zur tiefsten Arbeitszeit vorkam.
Roland war ebenfalls schon wach, er saß in seinem Haus und nahm gerade seinen Tee zu sich. Die Expedition gestern war trotz allem ein Erfolg, nicht zu vergessen, dass sie erneut einen Werwolf enttarnen konnten. Heute würden sie es jedoch ruhiger angehen lassen. Als die Sonne ihre strahlen aus schickte, war es klar, dass es heute ein warmer Tag werden würde.
Geändert von R.F. (22.09.2010 um 10:38 Uhr)
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Legende
Als Laurenz die Badestube erreichte, war keine Spur vom Bader zu finden. Es hing der Gestank von Blut in der Luft. Jemand muss versucht haben, die Flecken zu beseitigen, aber der Geruch ist gewöhnlich hartnäckiger.
Es half nichts. Laurenz hatte selber ein Bad nötig und konnte es sich nicht erlauben, wählerisch zu sein. Immerhin erschien ihm das Badewasser noch unbenutzt. Er musste nur noch ein paar Kübel aus dem Kessel schöpfen, um es auf eine angenehme Temperatur zu bringen.
Unter seinem Kettenhemd, dem Ober- und Unterkleid offenbarte sich ein Mann von einer drahtigeren Figur, als man auf den ersten Blick annehmen würde. Alles, was er noch trug, war sein Armreif – ein Andenken an Aisa. Doch auch jetzt war er nicht wehrlos: seine Armbrust ließ er auf einem Tischchen in Greifweite des Zubers, außerdem noch nahm er eines der Rasiermesser des Baders. Nicht gerade sauber, aber im Falle eines Angriffes könnte dieser Umstand sogar nützlich werden.
Nachdem er seinen Körper eingeseift hatte, stieg er in den Zuber. Laurenz genoss den Luxus eines warmen Bades. Für ihn war es bald zwei Monate her, dass er sich eines leisten konnte. Laurenz streckte seinen Körper; er musterte seinen Armreif… und fiel in einen Tagtraum.
Geändert von Don Cuan (23.09.2010 um 00:30 Uhr)
Grund: Trolling und dick jokes ausgelagert :(
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