*hüstel* Als Philosophiestudentin hab ich ein Problem: Spiele sind in meinen Augen vor allem Zeitvertreib, vielleicht haben sie am Ende noch eine "Moral von der Geschicht'". Sie müssen vor allem einem roten Faden folgen, den der Spieler nachvollziehen kann.
Und jetzt kommts: Philosophische Diskussionen (zwischen 3 Leuten? Uiuiui, überforder dich nicht, schon zwei Standpunkte sind meist schwer zu vergleichen) folgen keinem roten Faden, ausser du nimmst die "Schein"dialoge einer einschlägiger Griechen und überschüttest den Spieler (Leser) mit Fakten.
Das würde mir als Spieler keinen Spaß machen. :/
Wichtig ist auf jeden Fall was Wolfskopf gesagt hat: Machs wie bei "Unterwegs in Düsterburg", wo Grandy sich auch mal dumm stellen konnte und der Wissenschaftler im Spiel dann Fachbegriffe wie Naturphänomene, oder Begriffe aus der Physik und Mechanik ausführlich erklärt hat.
Und was das "Zitate müssen zum Sprecher passen" angeht - wenn du drei Dorftrottel hast, werden die sich sicherlich *nicht* über das Leib-Seele Problem auslassen. Aber zwei Geistliche im Kloster haben Zeit, Wohlstand und die Sichehreit sich über Philosophie Gedanken zu machen.
Da das Lawine / Hurricane Zitat einfach nur falsch war, wäre es wirklich sinnvoll wenn du nur Dinge zitierst die du aus einschlägiger Literatur hast. Das bedeutet Arbeit, aber dann würde ich das Spiel sogar als Vorbereitung auf meine Klausuren spielen.
Schlimm wärs wenn ich ständig denke "das kenn ich doch und das kenn ich doch" - was gibts da neues im Spiel, was für Gedanken kommen von dir?
Etwas wichtiges ist auch noch: Zeilenbegrenzung im Spiel. Wenn ein "schweres" Zitat kommt, das auch noch recht lang ist, musst du es umbedingt im Spiel von einem anderen Charakter wiederholen lassen, damit der Spieler sich seine Gedanken dazu machen kann. Ganz schlimm ist es nach 5 x Enterdrücken zu merken das man nichts begriffen hat und das Spiel in die Ecke wirft.
Ausser dem hier: "Vor allem haben zwei große griechische Mythenschöpfungen das Christentum aufs tiefste beeinflußt, der Mythos von dem menschgewordenen Gott, der mit den Menschen leidet und stirbt, und der Mythos von der gefangenen Seele und ihrer Befreiung durch einen göttlichen Erlöser." finde ich passen die Zitate gar nicht in ein Spiel, wo es um Glaube geht. Poesie bzw. bloße Wortspiele, Soziologische Gedankenspiele die kritisch sein sollen aber gestelzt wirken - bitte nicht.
Schön wäre es, ganz nebenbei, wenn es gar keine Zitate im Spiel gäbe sondern ausschließlich Umformulierungen von dir, in denen du beschreibst was in den Zitaten deiner Meinung nach steckt.
Ich bin gespannt und hoffe meine Zeilen haben dir ein wenig geholfen.
Viel Erfolg bei deinem Projekt!
Vivi