Ergebnis 1 bis 15 von 15

Thema: Gedanken über Theologische Zitate...

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    *hüstel* Als Philosophiestudentin hab ich ein Problem: Spiele sind in meinen Augen vor allem Zeitvertreib, vielleicht haben sie am Ende noch eine "Moral von der Geschicht'". Sie müssen vor allem einem roten Faden folgen, den der Spieler nachvollziehen kann.

    Und jetzt kommts: Philosophische Diskussionen (zwischen 3 Leuten? Uiuiui, überforder dich nicht, schon zwei Standpunkte sind meist schwer zu vergleichen ) folgen keinem roten Faden, ausser du nimmst die "Schein"dialoge einer einschlägiger Griechen und überschüttest den Spieler (Leser) mit Fakten.

    Das würde mir als Spieler keinen Spaß machen. :/

    Wichtig ist auf jeden Fall was Wolfskopf gesagt hat: Machs wie bei "Unterwegs in Düsterburg", wo Grandy sich auch mal dumm stellen konnte und der Wissenschaftler im Spiel dann Fachbegriffe wie Naturphänomene, oder Begriffe aus der Physik und Mechanik ausführlich erklärt hat.

    Und was das "Zitate müssen zum Sprecher passen" angeht - wenn du drei Dorftrottel hast, werden die sich sicherlich *nicht* über das Leib-Seele Problem auslassen. Aber zwei Geistliche im Kloster haben Zeit, Wohlstand und die Sichehreit sich über Philosophie Gedanken zu machen.

    Da das Lawine / Hurricane Zitat einfach nur falsch war, wäre es wirklich sinnvoll wenn du nur Dinge zitierst die du aus einschlägiger Literatur hast. Das bedeutet Arbeit, aber dann würde ich das Spiel sogar als Vorbereitung auf meine Klausuren spielen.

    Schlimm wärs wenn ich ständig denke "das kenn ich doch und das kenn ich doch" - was gibts da neues im Spiel, was für Gedanken kommen von dir?

    Etwas wichtiges ist auch noch: Zeilenbegrenzung im Spiel. Wenn ein "schweres" Zitat kommt, das auch noch recht lang ist, musst du es umbedingt im Spiel von einem anderen Charakter wiederholen lassen, damit der Spieler sich seine Gedanken dazu machen kann. Ganz schlimm ist es nach 5 x Enterdrücken zu merken das man nichts begriffen hat und das Spiel in die Ecke wirft.

    Ausser dem hier: "Vor allem haben zwei große griechische Mythenschöpfungen das Christentum aufs tiefste beeinflußt, der Mythos von dem menschgewordenen Gott, der mit den Menschen leidet und stirbt, und der Mythos von der gefangenen Seele und ihrer Befreiung durch einen göttlichen Erlöser." finde ich passen die Zitate gar nicht in ein Spiel, wo es um Glaube geht. Poesie bzw. bloße Wortspiele, Soziologische Gedankenspiele die kritisch sein sollen aber gestelzt wirken - bitte nicht.

    Schön wäre es, ganz nebenbei, wenn es gar keine Zitate im Spiel gäbe sondern ausschließlich Umformulierungen von dir, in denen du beschreibst was in den Zitaten deiner Meinung nach steckt.

    Ich bin gespannt und hoffe meine Zeilen haben dir ein wenig geholfen.
    Viel Erfolg bei deinem Projekt!

    Vivi

  2. #2
    Hallo Interessierte an diesen Thread!

    So ich habe mir nochmals eure Kommentare sorgfältig durchgelesen und auch wenn es Widersprüche gibt seitens meines unwissen möchte ich euch hiermit mal die Gelegenheit geben in meine Überlegungen reinzuschnuppern zudem hat mich Vivianes aussage zu diesen Anlass gebracht.

    Ich Versuch jetzt erstmal ein paar Zitate in eigene Worte zu fassen:

    Zitat Zitat
    Es ist für mich ebenso leicht, zu glauben, daß das Weltall sich selber geschaffen hat, als daß ein Schöpfer des Weltalls sich selber schuf, nein vielleicht sogar leichter; denn das Weltall existiert in sichtbarer Form und schafft sich selbst im Fortschreiten ständig neu, während ein Schöpfer dieses Weltalls eine Hypothese ist.
    Dies ist eine aussage in der man durchaus an Gott glauben kann aber es nicht zwangsweise muß man sieht ihn schließlich nicht, allerdings greift man hier gleichzeitig auf die Entstehung des Weltalls welche nicht einfach so von einem Schöpfer ausgeht.


    Zitat Zitat
    Die Tatsache, daß sich der Gläubige glücklicher fühlt als der Ungläubige, besagt nicht mehr, als daß sich der Betrunkene glücklicher fühlt als der Nüchterne.
    Mal eine etwas einfachere Variante wie die oben beschriebene ich Versuch es mal in eigene Worte zu setzten es heißt nämlich so viel das der ungläubige nicht zwanghaft auch unglücklicher oder sogar unwissend ist.

    Jetzt mal was eigenes:

    Zitat Zitat
    Wenn Moses Wasser teilen konnte warum konnte er dann nicht auch die Ländereien der Ägypter für die Israeliten in Ägypten gereicht aufteilen?
    Eine Simple Antwort wäre:
    Ich denke dabei immer an Moses wenn ich mir diese Frage stelle und es tun sich immer ein paar neue fragen dann auf.

    oder:

    Zitat Zitat
    Wenn Jesus so mächtig war und Wasser in Wein verwandeln konnte warum konnte er dann nicht das Böse im Menschen zu gutem wandeln?
    Hier möchte ich mal keine Antwort geben da ihr selbst eine Antwort finden solltet.

    Dies wäre zwei kleine denkbare aussagen für einen Priester oder Jünger aber evtl aber auch für einen Philosophen in Ausnahme fällen sogar für einen Künstler.

    Generell sei gesagt das bei Theologischen aussagen immer irgendwo ein Widerspruch zu finden ist.

    Meine Überlegung war es auf lange Diskussionen zu verzichten da diese das Spiel doch arg strecken und sogar zu Langweile führen können. D.h. ich würde immerhin so weit gehen das ich ganz einfache Fragestellungen gebe über die der Spieler eine weile nachdenken und auch selber ein wenig mit entscheiden kann bis er zur nächsten aussagekräftigen Beschreibung kommt in der dann die aktuelle aussage so gut es geht aufgelöst oder fortgesetzt wird,ich würde dies sogar für eine zweite Grundlage nehmen für die verschiedenen Enden die ich plane.

    Lg
    Multi-Master1988

  3. #3
    Zitat Zitat von Multi-Master1988 Beitrag anzeigen

    Jetzt mal was eigenes:

    Zitat Zitat
    Wenn Moses Wasser teilen konnte warum konnte er dann nicht auch die Ländereien der Ägypter für die Israeliten in Ägypten gereicht aufteilen?
    Ich als Christ sehe das ganze mit geteilter Meinung, da man ohne den Kontext zu kennen, in der Art und Weise die ganze Thematik rübergebracht wird, meineserachtens auf eine völlig falsche fährte führt. Die Sache mit Moses ist für mich recht simpel, Gott hat vorher Abraham gesagt, dass das Land Kanaan (Also Israel) denen gehört, und da solln se eigentlich hin und nicht irgendwie Ägypten teilen.

    Zitat Zitat
    Wenn Jesus so mächtig war und Wasser in Wein verwandeln konnte warum konnte er dann nicht das Böse im Menschen zu gutem wandeln?
    Gott (bzw. indirekt ja auch Jesus) hat wiederholt mehrfach in der Bibel (Kontext..) ausgedrückt, dass er keinen Bock hat auf Marionetten, die gutes tun, nur weil er sie dazu zwingt (jetzt mal perfide ausgedrückt) - freier Wille...

    Will keine Glaubensdiskussion starten, aber ich bin empfinde die Sache wie nicht so als gute Idee, da spielen eher entspannend ist - und wenn man fair sein will - viele Seiten betrachten müsste.. und ich die frage mir stelle ob jemand wirklich ernsthaft sich mal die Zeit genommen hat die Bibel zu lesen, oder man nur irgendwoher paar Zitate nimmt und das wars. Zudem sei auch gesagt, dass es verdammt schwierrig ist, wenn man dann ein Spiel hat, welches nur aus "Texten" besteht...

    Wie auch Vivi sagte, haben die Zitate des Threadposters wenig was mit "Theologischem Inhalt" zu tun, sondern sind eher philosophisch.

    my 2 cents

    Geändert von Handschuh (26.09.2010 um 22:29 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •