Zum ersten Mal seit Tagen erwachte Andreas, ohne Schmerzen am ganzen Körper zu fühlen. Er fühlte sich sogar relativ fit... zumindest im Vergleich zu den letzten Tagen, was aber gerade einmal bedeutet, er hatte nicht das Gefühl, allein vom Aufsetzen gleich wieder ins Koma zu fallen. Die Nacht hatte er wieder auf einem von Callans Tischen verbracht. Nachdem er sich vorsichtig in eine sitzende Position hochgearbeitet hatte, blieb er kurz sitzen und versuchte sich klarzuwerden, wie er sich fühlte.
Er kam zu der Feststellung, dass er noch längst nicht wieder bei Kräften war, aber sich deutlich auf dem Weg der Besserung befand. Zum ersten Mal, seit er sich diese Vergiftung zugezogen hatte, verspürte er sogar wieder Hunger. Zumindest auf eine dünne Suppe. Sein Magen stimmte dieser Beobachtung mit einem leisen Grummeln zu. Er lächelte. Aber solang Callan noch schlief, konnte er ohnehin nichts unternehmen, besonders, da er abgesehen von dem Bettlaken, mit dem er zugedeckt war, immer noch splitternackt war. Ob Callan ihm wohl einige Klamotten von ihm zuhause bringen würde, wenn er ihn darum bat? Obwohl seine Erinnerung an die letzten Tage nicht allzu klar war, war er sich ziemlich sicher, dass seine Kleidung, als er hier angekommen war, sich nicht in einem Zustand befunden hatte, in dem er sie nochmal tragen wollte.