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Held
Die Hinrichtung Raphaels war eine der seltsamsten, die Roland bisher erleben durfte/musste. Scheinbar hatte er damit gerechnet und das, obwohl er augenscheinlich kein Werwolf war. Wenn dieser Priester in Wirklichkeit ein Vampir gewesen sein sollte, zumindest würde das den Sarg erklären und dass es in der Kirche immer zu kalt und dunkel war, so war es auch nur logisch, dass sein Herr ihm da nicht zu Hilfe geeilt war. Aber, wenn er ein Vampir war, dann würde ihn das Begräbnis auf jeden Fall nicht töten, das könnte nur ein Holzpflock, allerdings eilte es auch nicht, denn Raphael würde so schnell keine Probleme machen und sowieso hatten sie im Dorf eine ganz andere, schlimmere Sorge.
Wie immer stand eine Patrouille an und wie immer gab es keinerlei Vorkommnisse, fast schien es so, als ob die Werwölfe tatsächlich das Dorf verlassen hatten und auch nicht wieder zurückkommen würden. Das war eine Hoffnung, von der aber jeder wusste, dass sie nie so eintreffen würde. Stattdessen waren die Werwölfe sehr wohl noch präsent, auch wenn sie sich in letzter Zeit zurückzuhalten schienen. Aber irgendwann würden sie wieder zuschlagen müssen und wenn es ersteinmal soweit ist, dann werden sie, die Dorfbewohner, bereits warten.
Doch auch heute zeigten sie sich nicht, zumindest bis jetzt. Als der Morgen anbrach und Roland mit seiner Patrouille fertig war, begab er sich allerdings ersteinmal nach Hause. All diese Gedanken über die letzten Tage und die Patrouillen, zusammen mit den immernoch nicht vollständig verheilten Verletzungen, machten Roland müde und als er zu Hause ankahm, war es auch nicht weiter verwunderlich, dass er gleich wieder einschlief.
Ob sie heute wieder versuchen würden, zum Hexenfelsen zu kommen?
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