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[Eure Daenigkeit]
"Poesie..." murmelte Godfrey berührt, als sie ihm ins Ohr wisperte. "'Die Sturmleiter der Gelehrten und Sanftmütigen, der Rammbock der Sensiblen und Verliebten, gedacht, jede Festungsmauer aus Eis und jedes Tor aus Desinteresse zu überwinden, auf dass die Saat der Liebe innerhalb der Mauern sprieße und reiche Frucht trage.' Aliysa Haschkami - Das Wüstendornen-Gedicht, 1367, Bagdad."
Er nahm sie fest in den Arm, als sie sich an ihn schmiegte, doch nur ihre Atemwölkchen vereinigten sich zum Kuss, zu innig und heilig schien der Moment, um ihn durch einen profanen Kuss zu entwürdigen.
"Bringe dein Herz zur Ruhe, Weib.", sagte er sanft, als er ihre Tränen sah. "Wie kannst du weinen, nun, wo du das Herz eines Mannes erobert hast und das Leuchtfeuer deines dir anvertrauten Dorfvolkes bist? Wie kannst du weinen, wo die Engel sich für unseren Sieg in Position begeben, uns beistehen und der Frühling Einzug hält in meine Seele, wiewohl der Mut in die Herzen der Corfbewohner."
Dann küsste er sie sachte auf die Stirn, sie entwand sich seinem Griff lächelnd und sie schritten beide auf die Dorfmitte zu.
Er band sich den Seidenschal, den wundervoll duftenden, um sein Handgelenk und im Geiste ging er ihre Worte durch.
Durch das erneute Verschwinden eines Dorfbewohners konnten sie keinen entscheidenden Vorteil erringen, es galt also nach wie vor, ihre wenigen verbliebenen Züge geschickt und klug auszuspielen um aus dem derzeitigen Gleichstand einen Sieg zu formen.
Vor allem galt seine ganze Hoffnung und sein Vertrauen ihrem erschienen Schutzengel Konrad, der sie auf gerechte Fährte führte.
Trotzdem ging Godfrey - ganz der Jäger der er war - auch die Entscheidungen und seltsamen Fährnisse der Vergangenheit durch und seine Verdachtsmomente erhärteten sich auf eine Person.
Nicolo schloß sich ihnen auf halbem Wege an, grimmig nickten sich die Drei zu, denn es würde nicht leichter und nicht friedlicher werden. Doch beide waren an Schwur, Glauben und Loyalität aneinander gebunden und würden die Wahrheit finden.
Dazu waren sie erzogen wurden, dazu waren sie ausgebildet worden, damit schufen sie ihr Seelenheil und sie hatten nicht vor zu scheitern.
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