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You got bamboozled
Unruhige Nächte, unruhige Träume, nie blieb er davon verschont, doch...die Plage des Dorfes machte es nicht besser.
Er erwachte mit einem lauten Schrei, halb wach, halb im Traum sah er noch verschwimmende Bilder vor sich die ihn quälten.
Murrend und sich, das mittlerweile stoppelige Kinn welches er sich schon seit längerem nicht mehr rasiert hatte, kratzend betrat er seinen Arbeitsraum, morgendliche Rituale wollen eingehalten werden.
Penibel wie er war entdeckte er die Veränderung im Raum...den am Boden liegenden nackten Andreas.
Wieder murrte er kurz auf "Man macht und tut alles für sie...und sie springen einfach auf und machen was sie wollen..."
Er rieb sich die Nase, schniefte laut und ging auf ihn zu.
Fest griff er unter Andreas Arme, hiefte ihn auf und zog ihn zurück zum Tisch.
"Nurnoch einmal...einmal...und ich pack die Lederriemen aus..."
In einem letzten Kraftakt hob er den Mann auf den Tisch zurück, legte ihn auf die wahrlich provisorische Lagerstätte und deckte ihn zu.
Grummelnd entfernte er sich von ihm, öffnete ein, zwei Fenster und entriegelte die Türe die er weit aufschwang, Luft...frische Luft.
Er drehte sich wieder Andreas zu der mehr vom Äußeren her immer noch mehr einem Toten glich als einem lebendem Menschen.
"So...am besten fangen wir damit an warum du so...fertig aussiehst, woran es liegt, wie es sich äußert und so weiter..."
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Engel
Andreas wollte Callan antworten, doch als er seinen Mund öffnete, brachte er nichts als ein Krächzen heraus.
Mit den Händen und dem Kopf deutet er eine Bewegung an, als ob er einen Becher zum Mund führen würde. Callan schien ihn zu verstehen, und brachte ihm kurz darauf einen Becher Wasser. Andreas trank ihn mit großen Schlucken leer, und hielt ihn dann Callan auffordernd hin, der ihn seufzend erneut füllte.
Nachdem Andreas endlich seinen Durst gestillt hatte, fühlte er sich immerhin etwas besser, wenn auch nicht viel. Aber immerhin hatte er wieder genug gewalt über sich, um Callan von seinem zustand zu erzählen. Allerdings war er so heiser, dass seine Stimme nur in flüsterlautstärke herauskam, so dass sich Callan nah zu ihm hinbeugen musste, um ihn zu verstehen, und außerdem wurden seine Worte immer wieder von Hustenanfällen unterbrochen:
"Danke. Als vorgestern das Labor von Diran... explodiert ist... bin ich hingegangen... und da war diese komische rosa Wolke... hat mich erwischt, und dann hab ich... hat das Husten angefangen... bin dann nach Hause... hab die ganze Nacht im Bett... gelegen und mich glaube ich immer wieder übergeben... Alpträume gehabt... und alles hat wehgetan... und ich hab geschwitzt... und am nächsten Morgen... konnte ich mich kaum bewegen... und war fast verdurstet..."
Zu seiner sonst eher blumigen Redeweise fühlte er sich im Moment absolut nicht in der Lage, und daher beließ er es bei diesen Worten, in der Hoffnung, dass der Bader aus ihnen schlau werden würde. Erschöpft sank er auf dem Tisch in sich zusammen.
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