Prinzipiell ist da natürlich was dran. Andererseits erhält man mit jeder in gewisser Weise gewagten Thematik (vermutlich sogar mit jeder Thematik, egal, wie gewagt sie ist) eine Reaktion von irgendeiner Gruppe Menschen, die sich dadurch aus irgendwelchen Gründen angegriffen fühlen.
Das gilt nicht nur für Spiele, sondern für jedes Medium.
Dass die Entwickler das hauptsächlich machen, um ein wenig auf die Kacke zu hauen und danach alles mit "Ist eh nurn Spiel" abschmettern ist eine ganz andere Problematik.
Denn, wenn man mit solchen Argumenten ankommt und anstößige Thematiken nur verwurstet, weils eben freie PR ist, könnte es noch ne Zeit dauern, bis Spiele nicht mehr so kritisch betrachtet werden.
Wenn man Eier hätte, würde man zu der Entscheidung stehen und es nicht mit "nur" abschmettern.
Prinzipiell finde ich an so einer Sache nichts wirklich Schlimmes. Den Opfern (bzw. eher Angehörigen) wird es in 5 Jahren, bei der Nachricht, es gebe nun ein Spiel, bei welchem man die "Feindpartei" spielt, auch nicht wirklich besser gehen.
Und, wie gesagt, man findet für jede Menschengruppe eine Thematik, die ihnen sehr nahe geht und sie stark angreift.
Lediglich für alle anderen Menschen, die eben keine direkten Leidtragenden waren, verjährt sowas eben nach einiger Zeit, deswegen gibt es DANN auch keinen öffentlichen Aufruhr mehr.