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Held
Roland traf am Dorfplatz ein. Er ließ seinen Blick schweifen und sah zuerst das Schulhaus, an dem noch vor wenigen Tagen die Abstimmung für den Hauptmann stattfand. "So hat der ganze Schlamassel angefangen..." Tatsächlich hing die Liste dort immernoch aus und es war wie ein Stich ins Herz, hatten damals noch viel mehr Menschen abgestimmt, als es nun mehr möglich war.
Das Dorf erschien nahezu verlassen. Selbst ein ein paar Stunden, wenn die Sonne ihren Höhepunkt erreicht hatte, würden es nur unwesendlich mehr Menschen sein. Tatsächlich hingen noch alle Wahllisten aus, fast, als wolle jemand die Verbliebenen verhöhnen.
Des Anblicks überdrüssig, wandte Roland sich der entgegengesetzten Seite des Platzes zu. Dort stand die Taverne, die dem Wirt Lester gehört hatte, welcher sich letztendlich als Alphawolf herausgestellt hatte. Bei näherem Betrachten, bemerkte Roland, dass die Tür noch offen stand, mehr noch, es schien, als ob sich jemand gewaltsam Zugriff verschafft hätte. So durchschritt Roland also den Platz in Richtung Taverne, um sich dies näher anzusehen.
Dabei bemerkte er die vielen Brandspuren, welche über den kompletten Platz verteilt hatten. Hier fand in der Nacht der Todeskampf der Bestie statt. Es war nicht der Galgen, es war der Teufel persönlich, welcher mit Sicherheit auch seine Finger in diesem ganzen Spiel hatte. Anders ließ es sich nicht erklären.
Nachdem er den Platz überquert und die Taverne erreicht hatte, fand Roland Kratzspuren am Rahmen der Tür. "Scheinbar war es ein Werwolf...aber wieso?" mit diesen Worten betrat Roland die Taverne und es wurde immer leichter, Spuren zu finden, war doch der Schankraum komplett zerstört. Die Spur zog sich bis in den Keller, welchen Roland auf Grund des Fundes vor ein paar Tagen bereits kennengelernt hatte.
Im Keller angekommen, sah Roland neben den ganzen Fässern eine zerbrochene Flasche. Als er näher heran kam, stieg ihm der Geruch von Gift in die Nase und noch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte er sich bereits wieder umgedreht und war wieder nach oben gerannt.
Als Roland die Taverne wieder verlassen hatte, fielen ihm noch mehr Spuren auf, wie konnte er die nur vorher übersehen? So folgte er den Spuren, die ihn wieder vom Dorfplatz wegführten. Sie führten dort hin, wo er bisher noch nie gewesen war, dem Haus von Winfried Windfeder.
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