Avery wollte nichts mehr von irgendwelchen potenziellen Werwölfen hören und verließ den Dorfplatz. er war gerade auf dem Weg Richtung Haus, als ihm plötzlich schlagartig etwas einfiel. wo war William eigentlich? Dieser alte senile Knacker, der tagsüber kein Wort von sich gibt und nachts vielleicht.....Avery schüttelte den Kopf und schloss die tür seiner Hütte auf. Er musste jetzt einmal noch ordentlich über die Sache nachdenken.
Warum ließ der Geist ihnen eine so mehrdeutige Nachricht zukommen? Für was stand das "B" nun? Bader......Bibel.......Bäckerin......der Geist hatte ja nun wirklich keinen Grund sie zu täuschen. Vielleicht war die Bäckerin ja einfach nur das Offensichtlichste? "Verflucht!", dachte er sich und hämmerte die Faust in den Boden. "Was soll ich bloß tun?" Er hämmerte mit der Faust immernoch wie irre auf dem Boden herum. "Bitte.........so verrate mir doch einer, was ich tun kann, um diesem Alptraum ein Ende zu bereiten!!!" Er krümmte sich vor Schmerz. Lilith war zweifelsohne die, mit der er im Dorf am meisten zu tun hatte. Doch nun sollte sie ein Werwolf sein......Avery konnte es gar nicht fassen. Sie war so nett zu ihm, so unscheinbar, immer freundlich drauf, doch nun......... "Nein.", dachte er sich, "das ist doch absurd. Die Hexenjäger wollen das Dorf ausrotten, so läuft es." Doch im innersten wusste er, dass er nicht Recht hatte. Er war totunglücklich. Lilith, die einzige, die sich bisher um ihn gekümmert hatte, sollte gehängt werden. Doch dieser Hexenjäger hatte ihn genauso im Visier. Was sollte er also tun?
Avery ging wieder aus dem Haus heraus, immernoch Tränen in den Augen. Betrübt schlurfte er wieder zum Dorfplatz zurück, um dort auch seine Stimme nun abzugeben. Sein Gesicht war nass und feucht und er konnte sich wirklich nicht zusammenraffen, die Tränen flossen ihm quasi aus den Augen. "Lilith.", sprach er, "du bist wirklich eine großartige Frau gewesen. Selbst als potenzielle Werwolfsdame warst du immer nett, freundlich, zuvorkommend, wenn auch etwas schusselig, doch hat dich ein jeder in diesem Dorf bewundert. Ich dachte am Anfang wirklich, das sei echt. Doch anscheinend war es nichts weiter als Fassade. Ich bin dir wirklich dankbar für die Eerfahrungen, die du mir mit auf den Weg gegeben hast, doch würde ich doch gerne dein wahres gesicht sehen, Lilith." Er senkte den Kopf. "nun, wenn ihr mich nun entschuldigen würdet....", meinte er, doch vorher brach er zusammen. "Ich halt das nicht aus!!!!", schrie er und rannte heulend wieder zu seiner Hütte.