Lilith sah dem Jungen besorgt hinterher und schluckte schwer, damit sie die Tränen, die sie aufsteigen fühlte, zurück halten konnte. Sie war hin und hergerissen, es verletzte sie, dass er ihr nicht vertrauen konnte und nicht daran glaubte, dass sie ihm ihr wahres Ich gezeigt hatte. Doch es tat ihr auch leid, dass er nur wegen ihr in so eine Lage gekommen war.

Als Avery in seiner Hütte verschwunden war, wandte sie sich an Callan, der sich vor ihr aufgebaut hatte. "Wahrlich, Ihr habt bisher gute Dienste geleistet, doch das tat Lester genauso. Wir alle haben etwas für dieses Dorf getan, doch hat das nichts mit den Taten zu tun, die des Nachts geschehen!" Sie wurde bei diesen Worten etwas lauter, denn sie erinnerte sich an den Tag, an dem sie alle gemeinsam gekämpft, und Zusammenhalt sie geprägt hatte.
Sie wandte sich von dem Bader ab und starrte auf die Tafel, die sich mit ihrem Namen zu füllen schien. Bald würde es so weit sein, und die Bäckerin sah sich besorgt um. Die Hexenjäger mussten jeden Moment auftauchen, um ihre Arbeit zu verrichten...