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Thema: [Werwölfe IV] Tag 5

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Sie hörte bekannte Stimmen von weit weg und schmunzelte im Schlaf in sich hinein. Von wegen gefundenes Fressen... sie konnte sich immerhin wehre... aber wo waren ihre Waffen?

    "Callan?", seufzte sie leise wie im Halbschlaf, "Callan, ich brauche meine Pistole. Ich muss sie verloren haben als ich zu euch gekommen bin."

    Ihre Hand strich fahrig über den Boden bis sie ein Stück Feuerholz zu greifen bekam das genau neben ihrer Waffe lag, die Callan natürlich nicht einmal angerührt hatte; ihre Lider flatterten kurz, als sich die Tür öffnete und wieder schloss, dann schien der Schmerz wieder abzuklingen und sie lag traumlos im Feuerschein da bis ein Schuss durch die Luft bellte, der sie sofort alarmbereit machte.

    Sie versuchte sich mit dem Feuerscheit in der Hand aufzurichten, aber der Bader hinderte sie daran – zu groß war die Gefahr das die Wunden aufrissen. „Dann sollt ihr euren Willen haben, Mann, aber lauft schnell und seht was dort draussen vor sich geht und in Gottes Namen kommt bald wieder und verratet mir was vor sich geht zu dieser frühen Stunde!“

    Nachdrücklich wehrte sie die Hände des Mannes ab und überzeugte ihn von ihrem Wunsch alles zu erfahren. Als Callan das Haus verlassen hatte machte sich Isabella daran den Schaden zu besehen den die erste Bestie angerichtet hatte, der sie den Pelz abgezogen hatten. Es sah nicht so schlimm aus wie sie befürchtet hatte - ein paar Narben mehr, die sie als Jäger auszeichnen würden.

    Und sie könnte sogar... wenn sie es geschickt anstellte bis zum Fenster kommen. Sie hangelte sich über Tisch und Bänke, die an der Wand des Badehauses montiert waren zu einem kleinen Fenster, das als Spion für die Haustür diente. Es war zu klein um hindurchzusehen, aber als sie den Haken löste, der das einfache Glasfenster schloss konnte sie immerhin leise die Stimmen auf dem nahen Marktplat vernehmen.

    Nicolos Worte "Auch der kleine Avery ist ein treuer Gefährte des pelzigen Paares gewesen!
    Bürger von Düsterburg, lasst uns die Verräterin Lilith 'ängen und morgen den Rest der Untiere!"
    ließen ihr Schauer über den Rücken laufen. Noch ein Kind hängen? Nein, irgendetwas konnte da doch nicht stimmen. Was hatten die beiden sich dabei nur gedacht. Sie musste hier raus... und ihnen Bescheid geben. Aber ihr rechtes Bein war gebrochen und als sie einen Schritt machte ohne sich abzustützen fiel sie mit einem leisen Aufschrei zu Boden und konnte nur mühsam zur Bank zurückrobben und sich hochziehen.

    Sie seufzte leise. Es würde Wochen dauern bis sie wieder richtig laufen konnte. Verfluchter Wolf.

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