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  1. #1

    Ausbildung als Koch (Probearbeit)

    Hallo

    Ich wurde vor ein paar Tagen angerufen, bei der Stelle bei der ich mich als Koch ausbildungsmässig beworben hatte. Der Chef dort meinte ich sollte heute vorbeikommen. Ich war 5 Minuten früher da und auch ordentlich angezogen. Also Hemd und saubere Kleidung usw. , was ja für den ersten Eindruck schon mal nicht schlecht ist. Wir sáßen dann am Tisch und ich war ein wenig aufgeregt und ihm ist das auch aufgefallen, da er meinte: "Ich würde Hektik ausstrahlen.", oder so ähnlich.

    Er meinte aber auch gleichzeitig das andere Bewerber, die er auch schon hatte direkt am ersten Tag und danach schon krank waren oder aber sonstige Dinge machten, die ihm wohl sauer aufstiessen. Da ich aber überpünklich kam und überhaupt an dem Tag erschien, meinte er das ich schonmal einen Pluspunkt hätte, im Gegensatz zu den anderen 2 Bewerbern, die obendrein auch noch (so wie ich das mitbekommen hatte) unter 18 waren, was ja für mich auch ein Pluspunkt ist, da im Kochgewerbe die Leute meist am Abend, bis zur Nacht arbeiten.

    Der Chef meinte ich soll Morgen probearbeiten kommen und das insgesamt auch ungef. 2 Wochen, damit ich mir ein Bild machen kann und die anderen die da arbeiten auch. Damit er dann am Ende des Monats mit mir noch ein Gespräch führen kann um zu beurteilen ob ich überhaupt ins Team passe und wie ich mich anstelle, wobei ich denke das ich eine Person bin, die weder ungeschickt ist, noch unpünktlich kommen würde, da wir ja ein Team sind und wenn einer fehlt auch das Team darunter leidet, da eine Arbeitskraft fehlt, auch wenn es sich um eine person handelt, die noch nicht alles kochen darf.

    Meine Hauptsorge ist jetzt aber, da ich insgesamt 2 Wochen dort arbeiten werde, dass ich ausgenutzt werde und er dann nach dieser Zeit "Tschüss" sagt und ich umsonst schuften musste, ohne eine reale Chance das ich die Ausbildung überhaupt bekomme.

    Jetzt wollte ich nachfragen ob einer von euch schon Erfahrungen mit Probearbeiten hatte oder/ und überhaupt es hier Leute gibt die schon Köche sind bzw. dann auch einschätzen können wie sich so etwas lohnt und allgemein die Chancen stehen.

    Da er heute meinte das meine Bewerbung sehr rar ist aber die Noten dafür hervorragend, denke ich das die Chance nicht unbedingt 0% ist. Ausserdem würden auch Tipps wie ich mich während dieser Zeit anstellen soll um einen guten Eindruck zu hinterlassen auch nicht schlecht. Wobei keiner direkt nach einem Tag schon weiss wie so ein Arbeitstag aussieht, bzw. welche Aufgaben zu erledigen sind.
    Wer sich nicht anständig integrieren will und meint wirklich jeden beleidigen zu können, ist bei uns falsch! ~ Knuckles

  2. #2
    Naja, das Risiko, dass sie dich nicht nehmen, ist natürlich durchaus vorhanden. Allerdings hast du bei 2 Wochen nicht viel zu befürchten, schlimmstenfalls hast du 14 Tage umsonst gearbeitet, aber ich denke das wäre einigermaßen zu verschmerzen. Schließlich kann es auch gut sein, dass sie dich nehmen, sofern du dich gut integrierst, keinen Ärger machst und du gute Arbeit leistest. Zudem wirst du sicher einiges lernen, was dir später zu Gute kommt. Zwar wirst du in dieser Zeit wahrscheinlich nur die Drecksarbeit machen (Küche sauber machen, Kartoffeln schälen usw.), doch bei 2 Wochen hast du imo echt nichts zu verlieren .

    @ Tipps : Es versteht sich zwar eigentlich von selbst, aber du solltest auf keinen Fall unpünktlich sein (am besten 5 Minuten vor der Zeit da sein) oder über die Arbeit murren (bzw. aussehen, als würde sie dich tierisch nerven). Ansonsten natürlich freundlich sein usw.

  3. #3
    Gut integrieren ist auch eine schwierige Angelegenheit für mich, da ich eine Person bin die sich gerne mal am Anfang nicht so gibt, wie sie eigentlich ist. Das heisst das ich ein wenig zurückhaltener bin, was nicht heisst das ich keine Neugier zeige und Fragen habe die ich unbedingt los werden will. Heute hab ich zumindest ein paar Fragen stellen können, die mir persönlich sehr wichtig sind, wie in etwa wie es aussieht mit dem Großmarkt, bzw. ob ich in der Ausbildung mal mitgehen könnte, da mich auch der Einkauf von den Sachen sehr interessiert.

    Ich würde auch nie dem Küchenchef jetzt Tipps geben und klugscheisserisch auftreten. Das würde ich nicht bringen so was. Wenn ich nach diesen 2 Wochen eine Absage bekomme dann kann ich das zwar verschmerzen aber ich suche schon ein wenig länger nach eine passende Ausbildung und wäre enttäuscht. Dazu kommt das ich die Fahrtkosten selbst tragen muss, also öffentliche Verkehrsmittel usw. und dazu (so wie es aussieht) auch keine Kohle für die 2 Wochen bekomme, was wegen den Fahrtkosten auch nicht schlecht wäre, würde ich das finanziert bekommen.

    "Drecksarbeit" macht mir wenig aus, da ich weiss das ich am Anfang auch noch alles lernen muss und ich selbst auch kein Bock habe jetzt gleich ein verkohltes oder aber rohes Steak zuzubereiten, da ich das ja dann während der Ausbildung lernen werde, werde ich genommen.

    Meine größte Sorge ist aber das ich morgen nur "dumm rumstehe" und nichts machen darf. Da ist mir das Schälen der Kartoffeln lieber und Dinge wie saubermachen gehören ja auch dazu. Also das macht mir erstmal nichts aus. Wegen dem zu spät kommen. ich bin jetzt keine Person die überhaupt zu spät kommt, es sei denn es ist etwas dazwischen gekommen was wirklich gravierend ist, wie ein Unfall oder aber ein Todesfall. Dann würde ich aber anrufen und bescheid sagen. Jedoch andererseits hab ich auch keine Lust gleich 10 Minuten oder so früher da zu sein. Hauptsache ich bin pünktlich.
    Wer sich nicht anständig integrieren will und meint wirklich jeden beleidigen zu können, ist bei uns falsch! ~ Knuckles

  4. #4
    Probearbeit gehört heutzutage fast schon zum guten Ton. Media Markt macht das auch, sowie viele weiteren Unternehmen. Um einen Ausbildungsvertrag zu bekommen habe ich über zwei Monate meiner eigentlichen Realschul/Beruffschulferien im Betrieb geschuftet (okay ich bekam etwas Geld aber das war lächerlich wenig). Wie Ralf schon sagte, du hast nichts zu verlieren, wenn sie dich nicht nehmen hast du schon in ein paar Sachen gute Routine, die wird auch einiges gezeigt und du hast für zwei Wochen einen sehr geregelten Tagesablauf (ich weiss niocht wie das bei dir im moment aussieht, aber für mich ist sowas eine Offenbarung trotz frühem Aufstehen.)

    Desweiteren knüpfst du soziale Kontakte mit deinen Kollegen.

    Wie du dich anstellen sollst? Mein früherer Lehrer sagte einmal: auch bei (eher) Handwerklichen Jobs gilt: 70% Denken 30 % arbeiten. Also gewusst wie. Wenn dich jemand verbessert, versuche es als Chance zu sehen und frage wie du es am besten machen kannst. Suche dir den besten im Team aus und lerne von ihm! Stelle interessierte Fragen um dazuzulernen, vor allem rechtzeitig und ohne den Betrieb aufzuhalten. Überzieh deine Pausen nicht, rechtzeitig kommen tust du ja schon.

    Rauchst du? Klär ab wie es mit Raucherpausen steht bevor du ins Fettnäpfchen dappst. Und klär vor allem auch deine Arbeitszeiten ab, das du was hast worauf du gehen kannst.

    Denk optimistisch und geh ausgeschlafen hin. Du darfst Fehler machen häng dich an ihnen aber nicht auf und gesteh sie ein, das ist nämlich eine Stärke.

    Du packst das schon!

    Gruß

    Ben



  5. #5
    Es ist sicher nicht schlimm, wenn du zurückhaltend bist. Solange du freundlich rüberkommst, ist alles in Butter .

    Btw muss man für viele Stellen eine Probearbeit verrichten, d.h. mach das Beste draus .

  6. #6
    Ich danke euch erstmal für die wertvolle Hilfe. Das ist sehr wertvoll für mich und ich saug es gleich auf, da ich wirklich keine groben Fehler machen möchte. Wenn ich mir beispielsweise in die Finger schneide, dann sehe ich das nicht als groben Fehler an und trotzdem ist man noch Mensch und keine Maschine, wobei im Gastrobereich man manchmal doch eher bestimmt als Maschine fungieren muss, wie etwa wenn Hochbetrieb ist.

    Das die Probearbeit zum guten Ton gehört das war mir bis jetzt nicht bewusst, es ist aber, wenn ich jetzt mal von deinen Standpunkten ausgehe, wie Erfahrungswerte usw. doch sehr hilfreich, auch wenns nur 2 Wochen sind, was ja noch kurz ist, wenn ich lese, das es auch deutlich mehr sein kann, wie ein Monat oder sogar ein halbes Jahr.

    Trotzdem wäre es nicht schlecht, auch wenn es sehr wenig ist, dafür was ich geleistet habe auch eine Gegenleistung in Form von Bargeld bekommen würde, da ich für das Arbeiten ja jeden Tag knapp 10 Euro hinblättern muss, was aber durch ein Wochenticket weniger kosten würde.

    Wegen der Arbeitszeit: Ich arbeite von 17. 00 Uhr- bis Ende offen und am Montag ist wie gewohnt Ruhetag. Am Wochenende muss ich auch da hin, was aber nicht schlimm ist, da ich 1. Sonntage sehr langweilig finde und 2. man dafür ja am Montag einen freien Tag bekommt, wie ich das so sehe.

    Hehe... wir sind nur insgesamt 3 Leute in der Küche, also ein kleinerer Betrieb, was ich auch nicht unbedingt schlecht finde. Wichtige Fragen werden bestimmt auch aufkommen und wenn ich Dinge nicht weiss, sie aber trotzdem so machen würde, dann frage ich trotzdem nach, da ich dazu verleite Dinge abzuscheiden die mir selbst nicht munden, wie etwa dieses ekelige Grüne bei Tomaten oder aber diese "Augen" bei den Kartoffeln.
    Wer sich nicht anständig integrieren will und meint wirklich jeden beleidigen zu können, ist bei uns falsch! ~ Knuckles

  7. #7
    Probearbeiten ist normal, ja. Und danach kommt dann halt noch die Probezeit, die verschieden lang ist. Zumindest meines Wissens nach....

    Was sehr sehr wichtig ist: Ergreif Initiative. Draeng dich nicht auf, aber wenn du siehst dass irgendwo irgendwas fehlt oder so, frag ob du das nachfuellen sollst oder sowas. Versucht einfach Dinge zu finden, die du gleich vom ersten Tag an machen kannst, sei aufmerksam bei allem was dir gesagt wird... da ich selber in einer Pizzeria arbeite, in der wir zB auch die Boeden selber backen, weiss ich wie wichtig das ist, dass alles da ist. Sonst gibt's nur noch mehr Stress als eh schon. Und auf den solltest du dich vorbereiten. Wenn du keinen Stress abkannst bzw damit nicht umgehen kannst solltest du dich vllt doch nochmal in einem anderen Gewerbe umschauen... (;

  8. #8
    Schließe mich Kaizer an. Es ist nicht so schwer, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Merk dir, wo die Geräte liegen und versuch, zumindest einen Schritt weiter zu denken als wem immer du gerade hilfst. Kommt gut an, wenn die ihr Zeugs schon haben bevor sie das Maul aufmachen um danach zu rufen.

  9. #9
    Also ich habe ein wenig Erfahrung mit Probearbeiten und das sogar auch in einer Küche eines ganz gut besuchten Hotels. Meine Noten waren nicht die besten, aber ausreichend auch beim bewerbungsgespräch konnte ich überzeugen.

    Pünktlich war ich auch immer und ich habe auch immer mein bestes gegeben.
    Vor dem probearbeiten hatte ich bereits in nem anderem Restaurant Praktikum gemacht, war also nicht ganz unerfahren. Nur das, was dem Chef in einer Küche am wichtigsten ist, ist NICHT die schnelligkeit mit der du arbeitest(die kommt später von ganz alleine) sondern die Frage der Belastung.

    Mir wurde zum Beispiel gesagt, dass man mir ansehen konnte wie fertig ich nach einem Tag war. Und das es mir auf dauer nicht gut täte. Mit den Kollegen habe ich mich super verstanden, sofort nach der ersten sekunde, in das Team hatte ich auch super gepasst. Nur wie gesagt, hätte ich die Belastung nicht lange aushalten können. Und deshalb hat er sich gegen mich entschieden.

    Mein Tipp um wirklich zu überzeugen:

    Gib alles was du hast, steck leidenschaft in deine Arbeit, aber übertreibe es nicht. Wenn du mal nicht mehr kannst, setz dich ein paar Minuten und mach ne Pause. Frag deinen Chef ob du es darfst, ruhig mit der Begründung, dass du dich nicht ZU sehr belasten willst.

    Das klingt vielleicht jetzt nach Faulheit, aber in einer Küche ist es alles andere als das.
    In einer Küche arbeiten ist ein knochenharter Job und es ist nicht einfach dem stand zu halten. Ich habe das leider erst beim Probearbeiten gemerkt. Solltest du am ende auch so empfinden, dann gib aber den "Traum" vom Koch werden nicht auf, eine gute Alternative ist immer noch ein Katinenkoch. Da ist die Belastung mindestens 75% geringer.

    Wenn du glaubst das, dass was och gerade geschrieben habe Bullshit ist, vergiss es wieder. Weiß nur nicht wie ich dir das anders erklären könnte

  10. #10
    Ich hab im 2. Jahr meiner Ausbildung ein 6-monatiges Praktikum in der Küche eines renomierten 5-Sterne Hotels gemacht.
    Ich hab dort viel gelernt, das kann ich nicht abstreiten, aber im Nachhinein würde ich mich dort niemals bewerben.
    Mal abgesehen davon das einem beim Buffet-Service die Patisserie Sachen gleich erstmal versteckt wurden, damit man alles schön quer durch die Küche suchen konnte und dann noch angeschnautzt wurde wenn man zu langsam war, hab ich nach diesen 6 Monaten zum Abschied nicht mal nen feuchten Händedruck bekommen.

    Fakt ist einfach das die edelsten Schuppen die mieseste Arbeitsatmosphäre haben. Und nicht nur das.
    Jetzt, wo ich die Küche gesehen hab, würd ich da auch nicht mehr essen gehen.

    Dazu muss man noch sagen, das dieses Praktikum über die Weihnachtszeit verlief und ich mich wirklich rein gehängt habe.
    Ich liebe diesen Beruf und ich möcht nichts anderes machen. o.o"
    Bald darf ich ja auch endlich zum Arschloch greifen. :3

  11. #11
    Naja, die Sache mit der Belastung ist sone Sache. Ich war die ersten 3, 4 Wochen, die ich gearbeitet hab, mehr als K.O. nach der Arbeit. Die Fuesse tun weh, mehr, als jemals zuvor, du merkst Muskeln von denen du nichts wusstest und auch dein Kopf ist muede, weil einfach so viele neue Informationen auf dich einstroemen. Waere ich nicht so stur haette ich vielleicht nach 3 Wochen hingeschmissen, und wenn man erstmal 11,5 Stunden (ohne Pause /o/ ) arbeiten musste dann hat man die Schnauze an sich nurnoch voll (; Aber ohne dass man es an sich richtig mitbekommt geht es dann auf einmal viel besser und die Fuesse tun nun auch nach der Arbeit nicht mehr weh =) Und alles andere wird auch viel selbstverstaendlicher. Was ich an sich sagen will: Auch wenn es am Anfang schwierig bis nicht machbar erscheint... beiss dich einfach fest (; mit der Zeit geht alles leichter von der Hand (:

  12. #12
    Zitat Zitat von Mopry Beitrag anzeigen
    Mal abgesehen davon das einem beim Buffet-Service die Patisserie Sachen gleich erstmal versteckt wurden, damit man alles schön quer durch die Küche suchen konnte und dann noch angeschnautzt wurde wenn man zu langsam war, hab ich nach diesen 6 Monaten zum Abschied nicht mal nen feuchten Händedruck bekommen.

    Fakt ist einfach das die edelsten Schuppen die mieseste Arbeitsatmosphäre haben. Und nicht nur das.
    Jetzt, wo ich die Küche gesehen hab, würd ich da auch nicht mehr essen gehen.
    ah, Arschloch-Geschichten hört man von Köchen immer wieder. Gehört anscheinend zum Metier.

  13. #13
    Wie ist das eigentlich, ich stelle mir das eigentlich so vor, dass wenn man hinterher in einem Restaurant der gehobenen Preisklasse arbeiten will (vermutlich mit entsprechend höherer Berzahlung?) muss man auch in einem entsprechend bekannten Betrieb gelernt haben, damit man eine Chance hat? Ich meine, klar kann man auch bei einem Wald-und-Wiesen Lokal eine Lehre machen, was anderes als Bratkartoffeln und Wiener Schnitzel bereitet man da aber in 99% der Fälle auch nicht zu - und ist anschließend auch nicht wirklich in der Lage, irgendwelche anspruchsvollere Küche zu betreiben. Oder habe ich da ein vollkommen falsches Bild von?

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  14. #14
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Oder habe ich da ein vollkommen falsches Bild von?
    Nope ist volkommen richtig.
    Wenn du deine Ausbildung z.B. in einer Kantine amchst, hast du kaum eine Chance aus der "Kantine" raus zu kommen. Gut Kantine ist jetzt ein krasses Beispiel weil da schon imense unterschiede zu einem "Hotelkoch" sind.

    Aber was du sagtest stimmt.
    Wenn du was als Koch werden willst, also wirklich in nem 1.Klasse Restaurant/Hotel musts du auch in einem erstklassigem Restaurant/Hotel deine Ausbildung genossen haben.

    Ein total verkorkstes System wenn du mich fragst.

  15. #15
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    ah, Arschloch-Geschichten hört man von Köchen immer wieder. Gehört anscheinend zum Metier.
    Na ja, nicht unbedingt. In der Küchte herrscht nun mal eine etwas rauere, derbere Gangart, das ist "normal".

    Mein Bruder ist seit einem Jahr gelernter Koch und auch er hat vor Antritt seiner Ausbildung knapp eine Woche auf Probe gearbeitet.
    Dass sie dich in der Zeit dort ausnutzen, ist vollkommen ausgeschlossen; ich meine, du bist ungelernt. Was soll es da großartig auszunutzen geben? Im Vergleich zu den gelernten Köchen oder den Auszubildenden bist du viel langsamer, ungenauer und (natürlich) bedeutend unerfahrener. Der Nutzen, den die Küche da von dir hat, bewegt sich eher im negativen Bereich, da sich jemand die Zeit nehmen muss, dir Dinge zu zeigen etc.

    Die Probearbeit in der Küche dient nur dazu, damit der potentielle Azubi ein Gefühl dafür kriegt, wie der Alltag dort abläuft. Ein einzelner Arbeitstag wäre da nicht repräsentativ.

    @ Freierfall/Reding:
    Nein, das stimmt nicht so ganz.
    Das mag vielleicht das bekannte Klischee sein, mein Bruder jedoch ("Hotelkoch") hat in einem gehobeneren Restaurant gearbeitet (hat dort jedoch aufgehört, weil der Chef dort ein cholerischer Sack ist).
    Will sagen: möglich ist es schon, wenn man sich ins Zeug legt.
    Geändert von Simon (09.09.2010 um 07:41 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    ah, Arschloch-Geschichten hört man von Köchen immer wieder. Gehört anscheinend zum Metier.

    Nicht wirklich. Es gibt auch das andere Beispiel, wo das Team wirklich Team ist, der Chef scherzt und man sich gegenseitig hilft.
    Das ist z.B. in meinem Ausbildungsbetrieb so. :>

    Wir beschimpfen uns nicht, man kann auch mal (als Azubi) fragen ob der andere das kurz für einen erledigen kann, wir sind lange nicht so gestresst dadurch und in der Pause sind wir eigentlich nur am lachen.

    Das letzte hab ich mir während den 6 Monaten z.B. überhaupt nicht getraut - mal mit den anderen zu scherzen.
    Aber eine positive Erinnerung gibts da noch: Der Küchenchef ist mit mir durch die Küche getanzt.
    (ich hab das manchmal...)

    Gibt halt auch hier immer 2 Seiten der Medaille.

    Wenn man Koch lernt helfen btw auch Zusatzqualifikationen, also Seminare die während der Schulzeit angeboten werden.
    Ich hatte ein Jobangebot in ner Traumküche.
    War zwar ein kleinerer Betrieb in nem Ausflugsziel, aber super Chefin, super Bezahlung, etc.
    Bekommen hab ich das allerdings nur weil ich Anerkannter Berater für deutschen Wein bin. \m/

  17. #17
    So ich habe jetzt schon den 2. Arbeitstag hinter mir. Gestern konnte ich nicht schreiben, weil ich doch so geschafft war, wegen den ganzen Eindrücken und so, was die einen beibringen wollen. Mir gefällt die Arbeitszeit und ich liebe es auszuschlafen und vor allem bin ich eh ein Nachtmensch.

    So, jetzt gehe ich aber mal auf die Arbeitssituation ein. Einen sehr netten Küchenchef konnte ich heute kennenlernen, der sehr menschlich ist und vorallem einen Dinge zeigt und erklärt, bei denen das "Aha Erlebnis" noch spannender wird. Ich hatte auch nichts anderes erwartet, denn vom ersten Eindruck her ist es ein ganz lockerer Betrieb, bei dem kein Chef ist der wie ein Roboter fungiert und keine Fehler macht und obendrein alles weiss.

    Ich weiss aber zusätzlich auch das ich am WE arbeiten muss, weil das eben auch so ist. Diese Situation ist mir aber nicht negativ aufgestossen, da ich vorher über ein Jahr schon in der Pflege arbeitete und es da auch an der Tagenordnung gehörte, das Mitarbeiter wie ich am WE und an Feiertagen arbeiten müssen.

    Das mit dem Ausnutzen ist aber auch wahr. Im Grunde, wenn ich mir das so überlege, wie das bei einem Post beschrieben wurde, kann keiner auch von mir verlangen das ich gleich alles weiss, weil ich ja erst beginne und das ist auch ganz gut so. Kritik finde ich durchaus ganz praktisch, wenn sie angebracht und vorallem ohne Beleidigung geäussert wurde. Dann kann ich auch dazulernen und weiss das nächste Mal was Sache ist. Also immer her mit Kritik.

    Morgen fange ich gegen 16. 00 Uhr an und werde sehr wahrscheinlich gegen 22. 00 Uhr mit der Arbeit fertig sein. Ich weiss obendrein aber auch das die 2 Wochen trotzdem kein Urlaub sind und ich dementsprechend reinkloppen sollte, was mir ja eh liegt, weil ich es oberpeinlich und langweilig finde einfach in der Küche rumzustehen. Dementsprechend habe ich mich die ersten 2 Tage nützlich gemacht und Arbeiten erledigt, die eh gemacht werden müssen, wie eben Spüldinge oder aber Vorbereitungen, wie etwas Deko oder Salate und Kräuter.

    Ich weiss aber nicht wie ich reagieren werde, sollte ich nicht übernommen werde. Mal sehen was ich dann machen werde und ob ich dann doch dem Chef krumm komme. Denn der Unterschied ist nämlich das er Dinge geäussert hatte, auch schon im Vorstellungsgespräch, welche für jede Person als "Ja" empfunden sind.
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