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  1. #1
    Also ich habe ein wenig Erfahrung mit Probearbeiten und das sogar auch in einer Küche eines ganz gut besuchten Hotels. Meine Noten waren nicht die besten, aber ausreichend auch beim bewerbungsgespräch konnte ich überzeugen.

    Pünktlich war ich auch immer und ich habe auch immer mein bestes gegeben.
    Vor dem probearbeiten hatte ich bereits in nem anderem Restaurant Praktikum gemacht, war also nicht ganz unerfahren. Nur das, was dem Chef in einer Küche am wichtigsten ist, ist NICHT die schnelligkeit mit der du arbeitest(die kommt später von ganz alleine) sondern die Frage der Belastung.

    Mir wurde zum Beispiel gesagt, dass man mir ansehen konnte wie fertig ich nach einem Tag war. Und das es mir auf dauer nicht gut täte. Mit den Kollegen habe ich mich super verstanden, sofort nach der ersten sekunde, in das Team hatte ich auch super gepasst. Nur wie gesagt, hätte ich die Belastung nicht lange aushalten können. Und deshalb hat er sich gegen mich entschieden.

    Mein Tipp um wirklich zu überzeugen:

    Gib alles was du hast, steck leidenschaft in deine Arbeit, aber übertreibe es nicht. Wenn du mal nicht mehr kannst, setz dich ein paar Minuten und mach ne Pause. Frag deinen Chef ob du es darfst, ruhig mit der Begründung, dass du dich nicht ZU sehr belasten willst.

    Das klingt vielleicht jetzt nach Faulheit, aber in einer Küche ist es alles andere als das.
    In einer Küche arbeiten ist ein knochenharter Job und es ist nicht einfach dem stand zu halten. Ich habe das leider erst beim Probearbeiten gemerkt. Solltest du am ende auch so empfinden, dann gib aber den "Traum" vom Koch werden nicht auf, eine gute Alternative ist immer noch ein Katinenkoch. Da ist die Belastung mindestens 75% geringer.

    Wenn du glaubst das, dass was och gerade geschrieben habe Bullshit ist, vergiss es wieder. Weiß nur nicht wie ich dir das anders erklären könnte

  2. #2
    Ich hab im 2. Jahr meiner Ausbildung ein 6-monatiges Praktikum in der Küche eines renomierten 5-Sterne Hotels gemacht.
    Ich hab dort viel gelernt, das kann ich nicht abstreiten, aber im Nachhinein würde ich mich dort niemals bewerben.
    Mal abgesehen davon das einem beim Buffet-Service die Patisserie Sachen gleich erstmal versteckt wurden, damit man alles schön quer durch die Küche suchen konnte und dann noch angeschnautzt wurde wenn man zu langsam war, hab ich nach diesen 6 Monaten zum Abschied nicht mal nen feuchten Händedruck bekommen.

    Fakt ist einfach das die edelsten Schuppen die mieseste Arbeitsatmosphäre haben. Und nicht nur das.
    Jetzt, wo ich die Küche gesehen hab, würd ich da auch nicht mehr essen gehen.

    Dazu muss man noch sagen, das dieses Praktikum über die Weihnachtszeit verlief und ich mich wirklich rein gehängt habe.
    Ich liebe diesen Beruf und ich möcht nichts anderes machen. o.o"
    Bald darf ich ja auch endlich zum Arschloch greifen. :3

  3. #3
    Zitat Zitat von Mopry Beitrag anzeigen
    Mal abgesehen davon das einem beim Buffet-Service die Patisserie Sachen gleich erstmal versteckt wurden, damit man alles schön quer durch die Küche suchen konnte und dann noch angeschnautzt wurde wenn man zu langsam war, hab ich nach diesen 6 Monaten zum Abschied nicht mal nen feuchten Händedruck bekommen.

    Fakt ist einfach das die edelsten Schuppen die mieseste Arbeitsatmosphäre haben. Und nicht nur das.
    Jetzt, wo ich die Küche gesehen hab, würd ich da auch nicht mehr essen gehen.
    ah, Arschloch-Geschichten hört man von Köchen immer wieder. Gehört anscheinend zum Metier.

  4. #4
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    ah, Arschloch-Geschichten hört man von Köchen immer wieder. Gehört anscheinend zum Metier.
    Na ja, nicht unbedingt. In der Küchte herrscht nun mal eine etwas rauere, derbere Gangart, das ist "normal".

    Mein Bruder ist seit einem Jahr gelernter Koch und auch er hat vor Antritt seiner Ausbildung knapp eine Woche auf Probe gearbeitet.
    Dass sie dich in der Zeit dort ausnutzen, ist vollkommen ausgeschlossen; ich meine, du bist ungelernt. Was soll es da großartig auszunutzen geben? Im Vergleich zu den gelernten Köchen oder den Auszubildenden bist du viel langsamer, ungenauer und (natürlich) bedeutend unerfahrener. Der Nutzen, den die Küche da von dir hat, bewegt sich eher im negativen Bereich, da sich jemand die Zeit nehmen muss, dir Dinge zu zeigen etc.

    Die Probearbeit in der Küche dient nur dazu, damit der potentielle Azubi ein Gefühl dafür kriegt, wie der Alltag dort abläuft. Ein einzelner Arbeitstag wäre da nicht repräsentativ.

    @ Freierfall/Reding:
    Nein, das stimmt nicht so ganz.
    Das mag vielleicht das bekannte Klischee sein, mein Bruder jedoch ("Hotelkoch") hat in einem gehobeneren Restaurant gearbeitet (hat dort jedoch aufgehört, weil der Chef dort ein cholerischer Sack ist).
    Will sagen: möglich ist es schon, wenn man sich ins Zeug legt.
    Geändert von Simon (09.09.2010 um 06:41 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    ah, Arschloch-Geschichten hört man von Köchen immer wieder. Gehört anscheinend zum Metier.

    Nicht wirklich. Es gibt auch das andere Beispiel, wo das Team wirklich Team ist, der Chef scherzt und man sich gegenseitig hilft.
    Das ist z.B. in meinem Ausbildungsbetrieb so. :>

    Wir beschimpfen uns nicht, man kann auch mal (als Azubi) fragen ob der andere das kurz für einen erledigen kann, wir sind lange nicht so gestresst dadurch und in der Pause sind wir eigentlich nur am lachen.

    Das letzte hab ich mir während den 6 Monaten z.B. überhaupt nicht getraut - mal mit den anderen zu scherzen.
    Aber eine positive Erinnerung gibts da noch: Der Küchenchef ist mit mir durch die Küche getanzt.
    (ich hab das manchmal...)

    Gibt halt auch hier immer 2 Seiten der Medaille.

    Wenn man Koch lernt helfen btw auch Zusatzqualifikationen, also Seminare die während der Schulzeit angeboten werden.
    Ich hatte ein Jobangebot in ner Traumküche.
    War zwar ein kleinerer Betrieb in nem Ausflugsziel, aber super Chefin, super Bezahlung, etc.
    Bekommen hab ich das allerdings nur weil ich Anerkannter Berater für deutschen Wein bin. \m/

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