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Thema: [Werwölfe IV] Tag 4

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Langsam zog Nadeschka den Dolch von dem Leib des Wirtes weg. Dafür traf die begallte Faust ihrer freien Hand das Gesicht des Wirtes. Natürlich, war es eine Frauenhand, nicht zu vergleichen mit der Faust eines Arbeiters oder eines Soldaten. Aber als alleinreisende Händlerinnen, wussten die Mädchen sich effektiv zu wehren. Eine einzelne Träne bannte sich den Weg über ihr Gesicht. Sie wandte sich ab und lief in einer großen Runde um den Wirt und die anderen herum ohne jemanden ins Gesicht zu sehen. An der Tür nach draußen drehte sie sich nur kurz um und sah auf Lesters Füße.
    "Begrab sie gut, Lester." Dann verschwand sie in der Düsternis des frühen Morgens. Der einzige Weg, den blutigen Pfad der Werwölfe zu stören, war einen eigenen blutigen Pfad zu eröffnen. Sie musste ihn finden, sie musste den Hexenjäger finden. Volksherrschaft hin oder her. Letztendlich profitierten davon nur die, die im Schatten agierten. Es war Zeit, eine wahre Hatzjagd zu eröffnen.

  2. #2
    Eine Patrouille? Na, wenn du meinst.....", meinte Avery zu Ewald. "Seit wann gibt es eigentlich überhaupt eine Patrouille, wenn ich mal fragen darf?? Als ich von hier wegging, gab es die jedenfalls noch nicht." Nadeschka, die Avery noch wegen seines anscheinend merkwürdigen Erscheinens angepflaumt hatte war weg, Richtung Hexenjäger gelaufen. doch Avery ließ erstmal Nadeschka Nadeschka sein und blieb bei dem Hauptmann und Ewald. Wenngleich ihm ersterer etwas spanisch vorkam. Seitdem sie ihn zum Hauptmann gewählt hatten, fanden diese Vorfälle statt. Wieso bloß?

  3. #3
    Die Langhaarige unter den Zwillingen stürmte aus der Taverne, vorbei an allen Anwesenden, und verschwand in irgendeine Richtung. Also hatte es die Ruhigere von den beiden erwischt.
    Lilith schwirrte der Kopf von all den Ereignissen, dem Gerede der anderen und dem Misstrauen, das so spürbar zwischen ihnen allen schwebte, dass man es beinahe mit den Händen greifen konnte.
    Nicht einmal der beherzte Griff an das Kreuz, das ihr um den Hals hing, schien diesmal zu helfen, der drohenden Welle der Verzweiflung entgegen zu wirken.
    Erst am Vortag hatte Lilith sich Gedanken gemacht, was mit den Frauen und Mädchen geschehen würde, während die Männer ihre Runden zogen... Und das hier war offenbar die Antwort.

    Erstmals, seitdem die Bedrohung das Dorf heimgesucht hatte, spürte die Bäckerin bittere Gedanken gegen den Hauptmann, die langsam in ihr aufkeimten. Auch er war nur ein Mensch, und konnte offenbar nichts Wirksames gegen die Plage unternehmen.
    Die Bäckerin umfasste das Amulett noch ein wenig fester und zwang sich zu anderen Gedanken. Sie vertraute dem Hauptmann, und er tat bestimmt sein Bestes. Wenn sie dieses Vertrauen verlieren würde, würde ihr Funken Hoffnung wohl vollkommen erlöschen... und dies durfte einfach nicht geschehen.
    "Du hättest wahrlich nicht zurück kehren sollen." ,flüsterte sie Avery, der in ihrer Nähe stand, mit einem traurigen Lächeln zu.

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