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Thema: [Werwölfe IV] Tag 4

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Währenddessen fanden die zwei hübschen Frauen sich inmitten eines kleinen Paradieses wieder. Der Wind, der über ihre Körper strich, wurde wärmer, das Wasser war strahlend hellblau und feiner Sand schmiegte sich an ihre feingliedrigen Zehen als sie sich gegenseitig den Rücken einseiften.

    Dabei wurden sie beobachtet - nicht von Avery, der tapfer nach allen Seiten ausschau hielt, sondern von Ewald, dem Holzfäller, der gerade zufällig aus dem Wald den Heimweg antrat mit einem gefällten und gesäuberten Baum im Schlepptau das er lautstark von seinem Kaltblüter durch den Wald schleifen ließ.

    Die Frauen lachten ausgelassen darüber und tauchten bis zu den Nasenspitzen ins Wasser, um nicht Opfer etwaiger neugieriger Blicke zu werden. Aber Ewald interessierte sich nicht wirklich für die beiden Frauen - zumindest sah es so aus.

    Avery indessen hatte wohl endlich auch das Rumpeln und Schleifen vernommen und war in die Richtung der Quellen geflitzt um zu sehen was da los war. "Was ist es? Ein Riese, ein Untier, ein Wouuuaaa!", ungebremst stürzte der flinke Bursche, die Hand an die Stirn gepresst um nicht geblendet zu werden, in die heiße Quelle - mitten zwischen die beiden hübschen Frauen die noch mehr lachen mussten als der Blauschopf wieder auftauchte und dem Holzfäller alle möglichen Verwünschungen an den Kopf warf.

    Lachtränchen rannen an ihren Augenwinkeln hinab und langsam machte sich ein Muskelkater bemerkbar, der auch verdächtig rumorte wie der Hunger den man hat wenn man eine Tagesexpedition hinter sich und 4 Söldner und einen Höhlenbären erschlagen hatte.

    Isabella griff sich eines der Tücher, wickelte sich ein und packte dann Avery am Kragen mit einem scherzhaften "Du hättest nur etwas sagen müssen, wenn du auch baden willst, wir hätten dir auch beim ausziehn geholfen." Dann setzte sie sich in die Sonne um sich von den restlichen Sonnenstrahlen trocknen zu lassen und das Funkeln im Blätterwerk am anderen Ufer zu bewundern. Und ab und zu einen Blick auf den bronzenen Nacken und die feingeschwungenen Linien des Schlüsselbeins der Bäckerin zu werfen.

    "Wollen wir dann zurück und etwas essen gehen? Ich bin gespannt ob der Hauptmann seine Stimme benutzt hat um gegen jemand anderen zu intrigriern. Es würde mich nicht wundern, er ist ein schlauer Fuchs, auch wenn er eher aussieht wie ein kugelrunder Bär der frisch aus dem Winterschlaf erwacht ist."

    Sie lachte bei der Vorstellung eines Bären, der in der Taverne stand und das schreckliche Bier ausschenkte, dann einmal daran schnupperte und sich prustend abwand. Dann jedoch wurde sie wieder stiller - sie hatte diesen Mann ja zum Tode verurteilt. Der Mann dem Godfrey bedingungslos vertraut hatte. Sicherlich war er deswegen auch sauer auf sie. Und Nicolo...

    "Ja, wir sollten dringend zurück. Und Lilith, ich denke das Gespräch mit Godfrey wird sich sicherlich noch ergeben. Ich muss auch noch ein oder zwei Worte mit ihm wechseln..."
    Dann erblickte sie den tropfenden Avery, der sich wie ein Hund versuchte die nasse Kleidung trockenzuschütteln und brach wieder in lachen aus.

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