Die Bäckerin und die Hexenjägerin machten sich also auf die Suche nach Nadeschka doch als sie sie in der Taverne vorfanden blieb diese stumm und starrte nur traurig vor sich hin. Isabella entschied das Mädchen in Frieden zu lassen, bot ihr aber noch flüsternd an das sie sie später noch zum Friedhof begleiten würde.

Avery hatte sich anscheinend auch daheim zurückgezogen und so entschieden die beiden Frauen zu zweit baden zu gehen - allerdings wurde ihre Aufmerksamkeit, als sie die Taverne verließen, von der heißen Scheindiskussion um das Opfer dieses Tages gefesselt.

"Einen Mann Gottes töten zu wollen ist das abscheulichste, was ich je gehört habe. Liegt irgendetwas gegen Pater Raphael vor? Oder seid ihr euch nur dem Zwist in euren Herzen bewusst und das ihr euch nicht sicher seid wen ihr nun hängen sollt?

Ich stimme, wie gestern für unseren Hauptmann Lester. Und hört gut zu warum - es ist nämlich nicht so das ich ihn wähle, weil er mich gestern aufs ungehörigste bespannt hat, sondern weil jeder der ihn angeklagt hat zum Opfer der Wölfe wurde. Jeder. Ralf, Diran hatten ihn beschuldigt, Justus war zuerst von ihm verdächtigt worden und Konrad hatte etwas gesehen - da bin ich mir sicher.

Schließt euch meiner Meinung an und lasst uns sehen was unter seiner Hülle steckt - falls er kein Wolf ist, lasse ich mich gerne auch zum Schaffott führen. Aber tötet keinen Mann Gottes, falls ihr nicht noch irgendwo ein Fünkchen Glaube habt das euch aufrecht erhält in diesen dunklen Tagen."

Alle die gestern darauf bestanden hatten das Mädchen Yukari zu hängen waren in ihren Augen ebenso verdächtig: Wilhelm, Winfried und die schöne Bäckerin, die neben ihr herging. ... Was ihren Kampfgefährten Nicolo anging zauderte sie noch. Vielleicht unterlag er einem Fluch? Vielleicht...

Mit diesen Worten drehte sie sich um und zog die Bäckerin mit sich in einem Bogen, um keine Verfolger neugierig zu machen, zu den heißen Quellen. Sie hatte vor sich mit ihr gründlich zu unterhalten. Auf ihre Art.