Es war ein guter Brauch, sich niemals ein zweites Mal am Ort des Geschehens zu blicken, doch Laurenz musste auch mit diesem brechen. Als er erneut an der Ruine der Alchemisten-Villa ankam, zeigte sich nur allzu deutlich, dass in der Zwischenzeit andere zugegen waren. Solche, die um ihre Anwesenheit kein Geheimnis meinten machen zu müssen. (Wie viele Stümper haben sich hier herumgetrieben? Kaum ein Stein scheint mehr auf dem anderen zu liegen! Außer Isabella muss noch jemand hier gewesen! Sagte nicht einer der Tavernengäste, dass dieser… Roland etwas gefunden hatte?)
Mit Entsetzen erkannte er, dass in der Nähe des Kamins ein Teil des Kellers unter der Last des Schutts zusammengebrochen sein musste. (Aber die Kellertreppe ist doch nach wie vor verschüttet. Ein weiterer Zugang? Vielleicht… von Lesters Schenke aus?) Die Metallkassette lag zum Glück immer noch über Tage. Laurenz entnahm nun doch die Flasche mit der geheimnisvollen Flüssigkeit. Vielleicht hatte Roland etwas darüber in Erfahrung gebracht, um was es sich handeln könnte.
Und zur Not könnte man sie ja demjenigen zur Probe verabreichen, den der wütende Mob heute als Opfer ersinnt. Laurenz ging wieder in zurück in Richtung Dorfmitte.