Gerade die Beziehung zwischen den beiden war doch der essentielle Kern des Spiels und die Ausgangssituation für die Charakterentwicklung!
Ich fand es großartig, wie Takumi in seinen Gedanken versucht hat, sich klar zu machen, dass Rimi nichts weiter als eine 3D-•••••••• ist, doch dann seine Handlungen und Gespräche mit ihr zeigten, dass er trotzdem Hoffnung hat und sich an sie klammert. (Das Medium VN mit der Eigschaft des Ich-Erzählers optimal genutzt!)
Gerade diesen Dualismus in den Gedanken und Handlungen des Protagonisten fand ich sehr schön. Eben weil er weder dem Klischee des 3D-ignoranten Otaku folgt, noch all zu leicht vom "Guten" in der Welt überzeugt wird.
Auch Rimi fand ich einen guten Charakter. Ich mochte es, wenn sie sich Sorgen um Takumi machte und Angst hatte ihn zu enttäuschen und nicht den Idealen entsprechen zu können, die er an sie stellt, eben weil sie weiß, dass sie als realer Mensch früher oder später für den Otaku unvollkommen erscheinen wird.
Chaos;Head ist eines der wenigen VNs, in dem die Beziehung zwischen den Hauptcharakteren keine Liebesbeziehung ist. Find ich auch mal gut. Fand ich jedenfalls ziemlich intensiv.
Insofern find ich es etwas falsch ausgedrückt, zu meinen, der Hauptcharakter von dem Spiel, wäre nicht gut.