Eden of the East.
Wow, was für eine Enttäuschung. Es sieht hübsch aus, hat sympathische Figuren, hier und da etwas Gesellschaftskritik und eine Prämisse mit verdammt viel Potential, aber die Handlung...
Was soll das überhaupt für ein dämlicher Plan sein. Wir beschießen Tokyo mit Raketen und dann werden sich die Menschen auf irgendeine Weise (?) auf die wichtigen Werte (?) besinnen, und Japan kehrt wieder in den Zustand der Nachkriegszeit (?) zurück. Und das wird dann irgendwie (?) das Land retten?
Und wofür waren die NEETs am Ende gut? Ist ja eine schöne Idee, dass Takizawa das verschwendete Potential nutzen will, aber was soll an dem Plan "Wir holen die Raketen einfach mit Luftabwehrraketen vom Himmel" so genial sein, dass man tausende von NEETs dafür braucht?
Ich war wirklich gespannt, welche Rolle sie letztendlich spielen würden. Ich dachte, da steckt irgendein komplexer Plan à la Yagami Light dahinter, in dem die NEETs irgendwie ein wichtiges Element darstellen. War aber nicht wirklich der Fall.
Und warum hat Takizawa sich nun das Gedächtnis löschen lassen? Offenbar wollte er ja wirklich ernsthaft die ihm gestellte Aufgabe erfüllen. Sich dann plötzlich mittendrin das Gedächtnis löschen zu lassen, das ist ja wohl mehr als kontraproduktiv.
Dabei war die Prämisse wirklich gut. Kann man mit 10G Yen Japan retten? Da gibt es ein paar wirklich interessante Fragen. Wovor retten? Geht das? Wie könnte man das angehen? Woran könnte es scheitern? Allein diese paar Fragen eröffnen so viele Möglichkeiten!