Ich glaube, ich habe das Interview hier irgendwo im Forum vollständig gepostet... oder zumindest den entsprechenden Abschnitt irgendwo zitiert.
Ich will ausholen:
Die Standardansicht vonseiten japanischer Regisseure ist, dass Anime total uninteressant für ein ausländisches Publikum sein müssen. Sie begründen dies mit Nihonjinron, also Pseudowissenschaftlicher "Japanwissenschaft" deren erklärtes Ziel es ist darzulegen, warum Japan einmahlig unter den Völkern der Erde ist und was diese Einmahligkeit ausmacht. Auf unser Medium umgelegt gehen sie davon aus, dass wir nix kapieren und eigentlich nur ratlos vorm Bildschirm hocken wenn Anime laufen.
Lain ist ein Versuch des Regisseurs, die Ansichten der Nihonjinron gegen ein internationales und inländisches Publikum auszuspielen. Er glaubte mit Lain eine Serie geschaffen zu haben, die so distinktiv japanisch sei, dass sich über die Interpretation zwangsläufig ein Richtungsstreit zwischen japanischen und nichtjapanischen Fans entwickeln müsste.
Das sind die beiden Interpretationen, auf die er gewartet hat. Dazu kam es nicht. Er konnte laut seiner eigenen Aussage in Netforen keinen irgendwie signifikanten Unterschied in der Interpretation hier wie dort feststellen.
Wired-Überschwapper. Soweit ich das mitbekommen habe, wird sie langsam vom Wired geschluckt. Du kannst das doppelte "Willkommen zurück" als einmal "Willkommen zurück IRL" und einmal "Willkommen zurück aus dem RL im Wired" interpretieren. Ich glaube, die Übersetzung aus dem japanischen überdeckt hier eine Bedeutungsebene, welche die Szene verständlicher gemacht hätte.Zitat
Das ist immer eine gute Perspektive.Zitat
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