Ich weiß jetzt nicht, ob das hier schon diskutiert wurde. Da ich allerdings keinen Thread zu gesehen habe, eröffne ich selbst mal einen neuen. Also, worum geht es?
Nachdem Radonlabs vor der Insolvenz stand, wurden sie von BigPoint übernommen. Diese haben nun vor die Drakensang-Reihe weiter zu führen. Das Besondere: Es wird ein Online-Spiel. Ja, richtig gehört, ein richtiges, großes MMORPG im Stile von WoW, aber damit nicht alles. Nach zwei DSA-Drakensangspielen und einer Reihe puplizierter DSA-Drakensang-PnP-Abenteuern, die im Umlauf sind und auch noch neu produziert werden, wird DIESES Drakensang, also dieses Drakensang Online mit Aventurien und DSA im Allgemeinen nichts, aber auch und gar nicht zu tun haben. Es ist eine komplett neue Welt mit komplett neuem Hintergrund und komplett neuem Regelwerk.
Die Gründe hiervon sind – in meinen eigenen Worten ausgedrück – folgende:
- Regelwerk scheiße bzw. zu beschränkt
- Spielwelt zu dünn, bietet zu wenig
- DSA-Drakensang hat sich eh schlecht verkauft
- Zu wenig Freiheiten, zu viele Steine im Weg (z. B. konnte man mit bekannten DSA-Charas zu wenig das machen, was man wollte)
- Die Marke DSA international ohnehin irrelevant
Das doch überraschend offene und direkte Interview kann hier eingesehen werden:
http://www.buffed.de/buffed/features...ristian-Godorr
Meine Meinung:
Ich finde es schon sehr bezeichnend, dass hier nun Meinungen über DSA geäußert werden, die in der Vergangenheit noch anders geäußert wurden. Da weiß man nun nicht, was man genau glauben soll. Wurde bislang alles nur schön geredet? Oder liegt es daran, dass man andernfalls die „Schuld” ja auf BigPoint schieben müsste, den neuen Arbeitgebe, der einfach die DSA-Lizenz nicht bezahlen wollter? Wer weiß das schon? Jedenfalls finde ich es befremdlich, dass für ein Online-Spiel beispielsweise Gründe wie hier in Punkt 3 ausführt. Das ist ein plot-bezogener Kritikpunkt. Plot und MMORPG, äh, ja! Genauso, dass man meint, es hätte sich zu wenig verkauft, aber dennoch weiter auf die Marke als Zugpferd baut. Alles sehr befremdlich …