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Thema: [Werwölfe IV] Tag 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Roland war am Abend zuvor schon vor der Hinrichtung wieder nach Hause geeilt, denn er wollte sich diese Hinrichtung nicht mit ansehen. Im Nachhinein hatte er auch erfahren, dass Ralf doch nur ein normaler Mensch war. Die ganze Nacht über konnte er schlecht schlafen. Er fragte sich ständig, was er übersehen hatte und um sicherzugehen, dass kein Werwolf versuchte, ihn als nächstes zu erwischen, hatte Roland seinen alten Degen wieder bereitgelegt. Dieser hatte ihm schon vor über 10 Jahren gute Dienste geleistet, auch wenn Roland nun bei weitem nicht mehr so geübt war wie damals und der Degen seine besten Tage auch schon hinter sich hatte. Doch Roland hatte Glück und als er dann früh am Morgen erwachte, wobei er froh war, dass er nicht wieder durch einen Tumult geweckt wurde, hatte er die Hoffnung, dass alles nur ein schlechter Traum war. "Ich glaube, meine Arbeit diese Woche bin ich los.", sagte er halb im Scherz, da er bereits den Tag zuvor nicht bei seinem Arbeitgeber erschienen war. Roland bereitete sich eine Tasse Tee zu und dabei fiel sein Blick auf die Karte, auf der er tags zuvor Markierungen gesetzt hatte. "Am besten, ich nehm die mit. Vielleicht waren die Werwölfe doch wieder aktiv und haben wieder Spuren hinterlassen." bis dahin war der Tag noch in Ordnung, aber das sollte, wie Roland es befürchtete, sich nur allzu schnell bald ändern.

  2. #2
    Ohne einen Hauch von Kopfschmerzen erwachte Andreas. Er blieb noch eine Weile liegen und genoss das Gefühl, sich wieder fit zu fühlen. Was ihn schließlich aus dem Bett trieb, war sein knurender Magen. Verständlich, nachdem er gestern den ganzen Tag nichts als eine einzelne Scheibe Brot gegessen hatte.Nachdem er sich aus seiner Vorratskammer etwas zum Frühstück geholt hatte, setzte er sich an den Tisch.
    Während er dasaß, überlegte er, ob heute irgendetwas anstand. Erst da fiel ihm wieder ein, was gestern Abend geschehen war, und die gemütliche Morgenatmosphäre verflüchtigte sich schlagartig. Sie hatten diesen Söldner, der aus weiß Gott welchem Grund zu ihnen gekommen war, gehängt. Und würden vermutlich heute dort weitermachen, wo sie gestern aufgehört hatten.
    Ihm fiel wieder ein, dass er sich gestern noch bei Isabella hatte entschuldigen wollen, dies aber aufgrund seiner Kopfschmerzen völlig vergessen hatte. Inzwischen war ihm aber ohnehin jegliche Lust auf Kontakt mit ihr oder ihren Kollegen vergangen. Verdammte Hexenjäger, kaum waren sie im Dorf, begannen sie die Bewohner gegeneinander aufzuhetzen, so dass sie sich inzwischen gegenseitig umbrachten. Und warum? Wegen zwei toten Pferden und der Behauptung, dass Werwölfe dahinterstecken würden. Werwölfe! Wären die Konsequenzen nicht so entsetzlich gewesen, hätte er darüber lachen können. Derartige Monstren eigeneten sich wunderbar für Märchen, die alte Frauen ihren Enkeln erzählten, aber von erwachsenen Menschen hätte man eigentlich annehmen sollen, dass sie es besser wussten. Selbst er, der schon oft für seine Phantasie gerühmt (um ehrlich zu sein wohl eher verlacht) worden war, glaubte so einen Blödsinn nicht ohne weiteres.
    Inzwischen hatte er sein Frühstück beendet. Eigentlich hatte er danach ins Dorf gehen wollen, aber stattdessen beschloss er, erstmal zur Beruhigung etwas zu schreiben. Vielleicht etwas im Andenken an den toten Söldner, auch wenn er so gut wie nichts über ihn wusste...

  3. #3
    Auch Serah erwachte langsam aus ihrem Schlaf und verliess ihre Hütte um zu sehen ob die Werwölfe wieder zugeschlagen hatten. Keine 5 Minuten hat es gedauert, bis ihr die ersten Dorfbewohner entgegenkamen und sich über Konrads Tod unterhielten. "Also hat es jetzt sogar einen Menschen erwischt... Wie furchtbar! Ich hätte doch in der Stadt bleiben sollen."

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