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Thema: [Werwölfe IV] Tag 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Lester schüttete gerade Ralfs Grab zu als ein Schuss aus dem Wald ertönte. Sofort ließ er alles stehen und liegen und folgte dem Geräusch bis zum Lager der Hexenjäger, wo sich mittlerweile eine kleine Menschenmenge versammelt hatte. Er drängte sich durch und erblickte schließlich das zerfetzte Zelt und die Überreste seines Bewohners.
    "Wie konnte das passieren? Habt ihr denn nicht gehört wie sich die Werwölfe euren Kameraden geschnappt haben?"
    Lester begriff einfach nicht wie die Werwölfe scheinbar problemlos einer der Hexenjäger erledigen konnten ohne das die anderen auch nur etwas davon mitbekamen. Man sollte doch meinen, dass sie wenigstens nach Beginn des Angriffs hätten aufwachen müssen, schließlich wird ihr Kamerad kaum lautlos und ohne sich zu wehren gestorben sein.
    "Und jetzt? Wenn die Werwölfe problemlos einen von euch ausschalten konnten, wie sollen wir sie dann bezwingen? So wie es aussieht können wir nur noch mehr von uns hängen, aber scheinbar haben wir mir Ralf schon einen Fehler begangen und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir wieder einen Unschuldigen erwischen würden..."
    Die Lage erschien wahrhaftig aussichtslos. Sie bräuchten eine ordentliche Portion Glück, wenn sie lebend diese Werwolfsplage ausrotten wollten.

  2. #2
    Lilith beschlich ein äußerst ungutes Gefühl, als niemand ihr auf dem Weg zur Dorfmitte begegnete. Nachdem sie sich gerade auszumalen versuchte, was geschehen sein konnte, hörte sie den Schuss. Er kam aus der Richtung, wo sie das Lager der Hexenjäger vermutete, zumindest kamen sie Morgens von dort und verschwanden Abends dort hin.
    Sofort begann Liliths Herz zu rasen, und sie ließ beinahe den Proviant fallen, den sie so sorgsam eingepackt hatte. Für einen kurzen Moment war sie unschlüssig stehen geblieben, unfähig sofort zu reagieren. Keiner der Hexenjäger hätte einfach aus Spaß einen Schuss abgegeben, aber zumindest bedeutete es, dass sie noch da waren und nicht längst aus dem Dorf verschwunden (was einer ihrer sorgenvollen Gedanken vorhin gewesen war).
    Langsam setzte die Bäckerin sich in Bewegung, Richtung Wald, um zu sehen, was passiert war. Vielleicht gab es einen Kampf, oder irgend eine andere Situation, in der es besser gewesen wäre, weg von dort zu bleiben. Aber sie konnte nicht anders als nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Die Hexenjäger waren des Dorfes einzige Hoffnung, und das war nur der eine Grund, den sie sich eingestehen konnte, um den Weg zum Lager anzutreten.

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