Angestachelt von Godfreys Rede hievte sich Lester auf auf einen Thresen und wendete sich an die anderen in der Schänke anwesende Dorfbewohner.
"Ihr fragt euch sicher woher Godfrey seine Zuversicht nimmt, also lasst mich euch aufklären. Erinnert ihr euch an die gestrige Lieferung für den alten Hauptmann? Dieses Buch befand sich darin und in ihm steht eine Prophezeiung die unsere momentane Lage beschreibt.
Sicherlich fragt ihr euch jetzt warum wir an so etwas wie eine Prophezeiung glauben sollten, aber wenn es solch dämonische Wesen wie Werwölfe gibt, warum soll es dann nicht auch Menschen geben, denen Gott ein Blick in die Zukunft gestattet? Außerdem wird der Hexenjäger Konrad hier mit Namen erwähnt und es sieht nicht so aus, als wäre dieser Eintrag erst vor kurzem vorgenommen worden.
Jedenfalls wird in dieser Prophezeiung etwas von versteckten Mächten des Guten erwähnt, die das Unheil abwenden können. Ich weiß zwar nicht was genau es mit ihnen auf sich hat, aber wenn wir an sie glauben dann haben wir eine Chance diese dunklen Zeiten zu überstehen und die Werwölfe zu vernichten. Glauben allein wird uns natürlich nicht retten, denn wenn wir selber nichts tun kann uns auch niemand retten. Also lasst uns die Werwölfe in unserer Mitte aufspüren! Mit Ralf haben wir scheinbar einen Fehler begangen, aber lasst euch davon nicht entmutigen! Irgendwann werden die Werwölfe einen Fehler begehen und dann werden wir sie vernichten!
"
Damit kletterte er wieder runter und begab sich zum Ausgang um den Hexenjägern hinterherzublicken. Dabei wanderte sein Blick zum Himmel und er begann zu lächeln.
"Seht euch das an!", wandte er sich wieder an die Dorfbewohner, "Wie durch göttliche Einmischung hat sich das Unwetter wieder verzogen. Also wenn das kein gutes Zeichen ist weiß ich auch nicht."