Du solltest mal deinen Groll gegen mich beiseite legen und meine vorherigen Posts hier nochmal in Ruhe durchlesen, hoffentlich entdeckst du dann die ein oder andere "konstruktive Sache".
Ich finde solche Vorhaltungen nehmen der Diskussion die Basis.
D hat eine Binärschnittstelle zu C, das heißt du kannst von D aus C-Code aufrufen und ich glaube sogar umgekehrt mit einigen Einschränkungen, die den GC betreffen.
Jetzt wirst du dir wahrscheinlich denken, dass man gerade deswegen zuerst C lernen sollte, aber das ist kein Argument dafür, denn die Schnittstelle zu C ist eher dafür gedacht, bereits vorhandene C-Bibliotheken von D aus zu nutzen und damit ist es nichts, was man bei D unbedingt benötigt.
Verstehe mich nicht falsch, ich finde dass C sogar heute noch einen festen Platz in der Informatik hat und diesen kaum in den nächsten Jahrzehnten verlieren wird, aber das heißt nicht, dass man es unbedingt benötigt und in der Tat, ich kenne einige, die mit C nur in der Schule in Berührung kamen und heute, ohne sich damit nochmal näher zu beschäftigen, kaum über Hello World hinaus kämen. Außerdem kann ich dein Argument auch umdrehen: Wenn man D kann, ist C auch nicht mehr weit!
Das dazu. Und nun zu dem, was mich hier stört: "durchsetzen" und "solide". Was ist für dich "durchsetzen"? Anwendung im professionellen Bereich? Verdrängung von Sprachen wie C++? Das letztere ist tatsächlich noch nicht eingetreten, auch wenn ich persönlich einen Trend dahin sehe und D das Zeug dazu hat. Im professionellen Bereich wird D allerdings bereits eingesetzt und hat sich damit mehr als bewährt. Nun zu "solide". D wird bereits seit 1999 entwickelt und wenn du auf der offiziellen Website warst, hast du sicher bemerkt, dass die Sprache sich bereits in der zweiten Version befindet, es also bereits eine Version erreicht hat, die eine Vollständigkeit signalisiert. Dann wirst du sicherlich bemerkt haben, dass D von zahlreichen Compilern und vielen Platformen unterstützt wird, von vielen professionellen Entwicklungswerkzeugen, wie etwa SCons bereits berücksichtigt wird, eine äußerst umfassende Standardbibliothek besitzt, sowie eine anerkannte alternative Community-Standardbibliothek, die noch viel mehr bietet und - nicht zu vergessen - für so gut wie alles Bibliotheken bietet, von denen die meisten auf die bereits vorhandenen C-Bibliotheken zurückgreifen.
Allen Ernstes, das ist für mich sehr solide.
Und zum Schluss: Es macht sehr viel Sinn, einem Einsteiger D zu empfehlen (auch wenn ich das nicht getan habe, sondern im speziellen Fall des OP Python und Lua empfohlen habe), denn es steht weder im vornherein fest, dass er jemals im professionellen Bereich tätig sein wird und damit auf "Industriestandards" fixiert sein muss, noch welche Sprache er benötigen wird. Außerdem weißt du ja, wenn man D kann, ist jede andere Sprache nicht mehr weit! Nicht zu vergessen: D hat alles was man braucht, ist "solide", sehr weit fortgeschritten, modern, konsistent, performant, kurzum: eignet sich hervorragend für so gut wie jeden Zweck, mit ein paar Ausnahmen. Man sollte auch bedenken, dass es der erste Eindruck ist, der zählt und da sollte man optimalerweise etwas nehmen, das es "richtig" macht.