@Multi-Master1988: Ich habe mir deinen letzten Post zu meinen Äußerungen aufmerksam durchgelesen und möchte jetzt nicht weiter hier herumtölpeln, aber trotzdem noch einmal kurz Stellung beziehen:
Zu allererst entschuldige ich mich inständig für den Ton, in dem ich dein Projekt herabgesetzt habe, das stand mir nicht zu und es ist allenfalls vermessen von mir gewesen, seinen schnellen Untergang zu prophezeihen. Leider bin ich in meiner Ausdrucks- und Denkweise ziemlich abhängig von meinem mentalen Zustand und vergesse das manchmal, sodass solche Auswürfe enstehen können. Ich würde dir aber gern erklären, wie ich dazu gekommen bin:
Dein Projekt ist per se nicht schlecht - das ist kein Projekt aus sich heraus -, nur scheint es mir, dass du dir nicht die nötigen Gedanken für dein Konzept gemacht hast. Auf dieser Grundlage entsteht leider keinerlei Glaubwürdigkeit, wie ich schonmal ausführte, und dadurch vermute ich, könnte dein Willen, das Spiel auszuarbeiten, schnell nichtig werden. Viel mehr wollte ich dabei - auf äußerst plumpe Weise - gar nicht sagen.
Im Folgenden möchte ich noch die Frage beantworten:
Das muss es natürlich nicht. Ich habe auch nie verlangt, dass du deine Ideen exakt der Realität angleichst; allerdings ist es ein Unterschied, ob du kreative Abwandlungen aufgrund deiner Fantaisie machst, oder ob du vollkommen sämtliche mythologische und religiöse Hintergründe ignorierst, die besonders viel mit dem Stoff, den du behandelst, zu tun haben.Zitat
Desweiteren sagst du selbst:
Und da gebe ich dir vollkommen Recht. Allerdings sollte es doch dir obliegen einzuschätzen, was du umzusetzen fähig bist. Wenn du über Religion im Allgemeinen sprichst und dich mit essentiellen Fragen der Theologie beschäftigst (und eine davon ist eben die, ob es Gott tatsächlich gibt), ist diese angesprochene Themenschleife nun einmal essentiell.Zitat
Mir ist dabei auch vollkommen klar, dass du keine abhandelnde Dokumentation über religiöse Weltvorstellungen machen willst, nur hat es doch keinerlei Sinn, sich des wundervoll großen, fantasievollen und tiefgründigen Kulturschatzes der Religiösität zu bedienen, wenn du am Ende nur Bruchstücke herauspickst, die das klare und übermannend kunstvolle Gesamtbild religiöser Weltanschauung zunichte machen.
Nur mal ein Beispiel: Von welchem Gott genau sprichst du, wenn du sagst, es geht um die Suche nach Gott? In deinen Ideen tauchen, soweit ich das mitbekommen habe, viele verschiedene Götter aus unterschiedlichen Religionen auf. Da ist es von meiner Warte aus gesehen schwer, einen auszumachen, der jetzt deiner Meinung nach der Gott ist. Wäre es da nicht viel einfacher, dir eine eigene, in sich schlüssige und vollkommen neuartige Religion auszudenken, welche in deiner Spielwelt vorherrscht, und damit Glaubwürdigkeit zu schaffen?
Du hast nun mit den neuen Elementen deiner Geschichte (diese geheime Bruderschaft mit der Blüte) wirklich sehr spannende Züge zu deinem Konzept hinzugefügt, auf die du stolz sein kannst. Allerdings bleibt danach alles beim Alten, was ich schade finde, weil das qualitativ ein ganz anderes Niveau hat als die Idee mit dem geheimnisvollen See.
Was ebenfalls immer noch negativ auffällt, ist deine Rechtschreibung und dein idiomatisches Verständnis. Ich würde dir raten, deine Texte in Microsoft Word oder einem anderen Programm mit einer anständigen Rechtschreibprüfung zu verfassen und sie nach Fehlern durchleuchten zu lassen. Weiters solltest du dich mit Regeln der Rechtschreibung und Grammatik auseinandersetzen; denn selbst wenn du an Schreibarbeiten keinen Spaß hast, du wirst bei einem derart textbasierenden Genre wie dem Rollenspiel wenig andere Möglichkeiten haben, dein Spiel in ensprechender Qualität zu präsentieren, als passable Schreibfähigkeiten an den Tag zu legen.
An dieser Stelle möchte ich dich nochmals ermutigen, die zusammengewürfelten Fragmente von real existierenden Religionen durch eine erdachte, einzelne und in sich stimmige Religion zu ersetzen. Das erspart dir das Laster der Nachforschungen und du kannst die Elemente deiner Story ganz frei und unvorbelastet wählen.