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Thema: Von Ruinen, Skamps und anderen Gefahren

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Akaviri-Artefakte..., dachte Meryann sich wenig begeistert. Sie hatte nicht sonderlich viel Lust, hier durch die Berge zu klettern auf der Suche nach Artefakten für eine dekadente Gräfin. Es mußte sich doch irgendwo in der Stadt Arbeit finden lassen. "Ich hatte nicht vor, nach Aufträgen in der Kapelle zu sehen.", sagte sie lächelnd zu Arranges. Er würde schon verstehen, wo genau ihr Interesse lag. "Die Geistlichen dort werden auch kaum Arbeit an mittelmäßige Heiler abgeben." Da kam auch der Wirt wieder, und bevor Meryann noch nach Zimmern oder nach etwas zu Essen fragen konnte, schickte ihn Arranges schon wieder weg, um etwas anderes zu trinken zu holen. Milan kam wieder auf die Akaviri zu sprechen. In den Wüsten Hammerfells hätte sich sich schon eher dazu überreden lassen ihre Ruinen zu durchsuchen als hier im eiskalten Norden Cyrodiils. Der Wirt kam gerade wieder, und konnte es nicht lassen, noch einmal nachzutreten. Männer..., dachte sich Meryann nur noch, da stand Milan auch schon und nahm den Wirt am Kragen. Während der folgenden Szene sah sie immer wieder verstohlen zur Tür und hoffte, dass niemand die Taverne genau jetzt betreten würde. Erleichtert stellte sie fest, dass Milan den Wirt nicht geschlagen hatte, als er ihn wieder loslies. Dieser verzog sich auch sofort wieder in die Küche und Milan setzte sich wieder, nachdem er den umgefallenen Stuhl aufgestellt hatte. Meryann bewegte den Krug so dass der Met hin und her schwappte, als Milan ungerührt und als wäre nichts gewesen, dort weitersprach wo er gerade aufgehört hatte. "Ich hoffe die Zimmer hier sind ebenfalls warm.", sagte Meryann nach einem kritischen Blick durch die Taverne. Sie hatte keine große Lust, den Wirt gleich wieder zu rufen, er würde schon noch einmal vorbeikommen. "Oder wollen wir uns nach einer anderen Bleibe umsehen?" Sie wußte allerdings nicht, ob es noch andere Gasthäuser hier in Bruma gab.

    Als Milan dem Wirt an den Kragen ging blieb Arranges ungerührt sitzen, aber aus seiner Rechten, jetzt zur Faust geballt, waberten leicht gelb und blau schimmernde Flämmchen, während seine linke Hand in ein sattes Lila gehüllt wurde. Er hatte die Arme auf dem Schoß halb unter dem Tisch liegen, sodass weder Milan, noch der Wirt eine tatsächliche Möglichkeit hatten, einen Blick auf die vorbereiteten Zauber zu werfen. Doch der Rothwardon hatte nicht vor, den Wirt ernsthaft zu verletzen, zumindest noch nicht. Er setzte sich wieder zu ihnen an den Tisch und sprach weiter, als wäre nichts geschehen. Die angespannten Gesichtszüge des Kaiserlichen lockerten sich wieder und er löste die Zauber wieder auf. Erst jetzt registrierte er die Andeutung der Bretonin. Sie hat nicht ernsthaft vor... nein, das glaub ich nicht... für sie hoffe ich, dass ich mich irre und zwar gewaltig... Arranges war nicht wirklich begeistert davon, in der Kapelle eine inoffizielle Leichenschau zu veranstalten, noch dazu wüsste er gar nicht, wie das funktionieren sollte, ohne, dass sie entdeckt werden würde. 'Die Nords und auch die Kaiserlichen hier in Bruma, sind zwar meistens Trottel, aber sie wissen auch, dass nicht ausreichend beheizte Häuser hier binnen einer Nacht den Tod bedeuten könnten, deswegen werden die Zimmer genügend gewärmt sein... Aber wenn ihr ernsthaft eine andere Bleibe für die Nacht sucht, so kann ich nur noch die Kapelle nennen. Die Notunterkünfte dort sind allerdings wegen des Natursteins grauenhaft kalt, wahrscheinlich wäre eine Nacht unterm Sternenzelt angenehmer als dort...'

    "Wenn dieser Spinner es nicht gleich mitten in der Nacht abfackelt...", meinte Milan sarkastisch auf auf Arranges' Bemerkung bezüglich der Zimmertemperatur. Dann wandte er sich an Meryann. "Zurück zu euch. Ihr wollt euch also ein wenig in der Kapelle 'umsehen'. Nun, ich denke, da kann ich euch begleiten. Allerdings halte ich es für keine gute Idee, wenn wir alle zusammen in das Haus der Neun einfallen. Arranges, ihr scheint besser mit der örtlichen...Bevölkerung zurechtzukommen als meine Wenigkeit. Außerdem kennt ihr euch aus. Mein Vorschlag wäre, dass ihr morgen im Schloss vorstellig werdet, vielleicht hat die Gräfin ja doch einen ganz interessanten Auftrag anzubieten. Ich gehe mit Meryann, ich bin nicht davon überzeugt dass uns der Priester so einfach freie Hand lassen wird.". Milan nahm einen Schluck von dem Wasser, es war eiskalt.

    Meryann sah beide einen kurzen Moment an. Sie schienen tatsächlich zu glauben, sie würde gleich die halbe Kapellengruft wiedererwecken wollen, dabei lag das wirklich nicht in ihrer Absicht. Das war viel zu auffällig, das war ihr auch klar. "Ich will mir wirklich nur die Gruft ansehen, für andere Zwecke eignen sich abgelegene Friedhöfe wie im Hafenviertel ohnehin besser.", sagte sie grinsend und mit gedämpfter Stimme. "Mit der passenden Ausrede lassen sie einen für gewöhnlich schon in die Gruft, dort sind auch Leute aus der Stadt zur... letzten Ruhe gebettet." Sie würde einfach sagen, dass sie nach dem Grab eines Verwandten oder Bekannten suchte, und den genauen Nachnamen vergessen hatte. Dann hatte man im allgemeinen wenige Probleme. Sie drehte den Kopf in die Richtung, in die der Wirt verschwunden war, konnte ihn aber nicht sehen. Sie war langsam doch müde durch den langen Weg und wollte sich gern um ein Zimmer kümmern.

    'Hmm... ich will versuchen, etwas Attraktives zu bekommen im Schloss...' Meinte Arranges nur. Er schenkte sich ein und trank ebenfalls ein paar Schlücke. Schweigend sah er in die Runde. Einen Moment später stapfte auch schon der Wirt wieder herein. Er trat an die Gruppe heran und sah sie fragend an. Ein Zimmer wäre als nächstes nicht schlecht... zumindest habe ich keinen Hunger... ich bin lediglich müde. Der Kaiserliche sah sich nach dem Wirt um. 'Habt ihr noch freie Zimmer?' 'Nun, ja, es sind alles Zimmer frei, allerdings habe ich insgesamt nur zwei...' Meinte er und grinste schief. Oh ja... und ich weiss auch schon, wer nach Möglichkeit allein in einem schlafen wird....

    Der Wirt trat wieder an den Tisch, und Arranges fragte sofort nach Zimmern. Allerdings interessierte sich der Rothwardon nicht wirklich dafür, noch nicht, darum bekam er auch nicht alles mit. Stattdessen sprach er den Wirt an. "Ich hätte gerne noch etwas zu essen, wenn es keine Umstände macht...", meinte er freundlich. Der Wirt blickte ihn etwas verwirrt und eine Spur unsicher an, bevor er leicht nickte. Hauptsache der mischt jetzt kein Gift da rein, aber für so blickig halt ich dieses Stumpfhirn nicht. Dann erst dämmerte Milan, was der Wirt gerade gesagt hatte. Zwei Zimmer? Der Bestienjäger blickte von Arranges zu Meryann und blieb mit den Augen an Letzterer hängen. Was sie jetzt wohl dazu sagen würde? Er wusste nicht, wie Meryann und Arranges diese Situationen sonst hielten, schließlich kannten sie sich länger. So schwieg er und wartete ab.

    Meryann hörte, wie der Wirt etwas von zwei Zimmern sagte. Sie wollte gerade innerlich die Augen rollen, als ihr einfiel, dass sie diese Nacht ja nicht unbedingt ein Zimmer mit Arranges teilen mußte. Das ging zwar durchaus gut, barg aber doch ein gewisses Konfliktpotential, was sie lieber vermied, wenn es ging. Abgesehen davon fand sie die Alternative so oder so nicht schlecht, dachte sie sich nach einem kurzen Blick zu Milan. Dieser sah sie gerade an, nachdem er beim Wirt noch etwas zu essen bestellt hatte. Sie überlegte, wie sie ihre Gedanken am besten formulieren konnte, aber ihr dämmerte, dass es für Arranges so oder so gefundenes Fressen sein würde. Allerdings waren seine Schienbeine auch wieder in Reichweite ihrer Füße. "Also was die Zimmer angeht...", begann sie zögerlich, "Ich bestehe nicht auf einem eigenen." Dabei sah sie Milan direkt an und hoffte, er würde auf die Andeutung eingehen.

    Als der Wirt wieder weg war und Meryann ihre Gedanken zu der Zimmeraufteilung zumindest teilweise angab, stahl sich ein Grinsen auf Arranges Gesicht. Hervorragend, ich kann in einem Bett schlafen und das, obwohl ich in der Begleitung Meryanns unterwegs bin... die Neun scheinen mir mein bisheriges Leben wohl doch nicht zu arg zu sühnen...! Er überlegte noch kurz, einen Kommentar dazu für sich zu behalten, aber dann rutschten ihm die Worte doch noch heraus: 'Seid auf der Hut, wenn es zu heiß wird, erschrickt sie gerne mal... ihr wisst schon, wegen ihrer Feuerangst...' Meinte er halb Richtung Milan.

    Zunächst war Milan etwas überrascht über Meryanns Forschheit, dies aber positiv. Gerade wollte er antworten, als auch schon Arranges seinen üblichen Kommentar zur Situation zum Besten gab. Der Rothwardon blickte in die Richtung des Kaiserlichen und nahm einen Schluck wasser, dabei machte er ein allwissendes Gesicht. "Macht euch darum keine Sorgen...", und er drehte den Kopf wieder zur Bretonin und lächelte, was seine eigene Art der Antwort auf ihr Angebot darstellen sollte, "...mit hitzeträchtiger Umgebung komm ich sehr gut zurecht...".

    Bei Arranges Kommentar hatte ihr Gesicht einen leicht versteinerten Ausdruck angenommen. Es war weniger die Tatsache, dass er überhaupt einen dummen Spruch brachte, sondern mehr, dass er schon zum zweiten Mal über etwas Witze machte, dass sie ihm eigentlich im Vertrauen erzählt hatte. Sie überlegte kurz, ob sie ihm einen Tritt geben sollte, und wenn ja, wohin genau, als ihr bewußt wurde, dass sie den Krug mit Met noch in der Hand hielt, der noch zu drei Vierteln gefüllt war. Da kippte sie auch schon den Inhalt mit Schwung aus einer schnellen Bewegung in Arranges Gesicht. "Mir scheint, euch könnte etwas Abkühlung nicht schaden.", sagte sie reserviert und fast gefährlich ruhig zu ihm. Milans Antwort hatte sie auch gehört, und sie sah ihn kurz an, wobei ihr Gesicht einen freundlicheren Ausdruck annahm. Dann wandte sie sich wieder zu Arranges und wartete auf eine Reaktion. Dabei dachte sie vorsorglich an einen Lähmzauber, an ihrer Hand wurde allerdings noch nichts sichtbar.

    Als er nach Milans Antwort direkt zu Meryann blickte, gefror ihm das Grinsen im Gesicht unter dem Schwall Met, der ihm entgegenflog. Die Worte, die er eigentlich sagen wollte, blieben ihm direkt im Halse stecken. Nach einigen Sekunden, in denen er sie nur ungläubig ansah, griff er nach seinem Umhang und wischte sich einmal grob übers Gesicht und rieb die Augen. Ein Anflug von Zorn trieb ihm den Gedanken zu einem Markynaz in den Sinn, dann überwog aber doch seine eher gelassenere Art. Er grinste wieder. 'Wenn das der Nord gesehen hätte, ich glaube nicht, dass der Met zum Waschen gedacht war...' Und als ob das ein Stichwort für den Wirt gewesen wäre, kam dieser auch schon wieder aus der Küche, mit einer Hand führte er ein Tablett, auf dem ein gar nichtmal so schlecht aussehender Eberbraten ruhte. Der Nord stellte das Tablett auf dem Tisch, welcher jetzt auch keinen Platz mehr für anderes bot, grunzte ein 'Wünsche guten Appetit...' und verschwand wieder.

    Milan spürte die Spannung zwischen seinen beiden Begleitern. Ihre Art hat etwas..., dachte er belustigt mit einem Blick auf Meryann. Dann jedoch stand schon der Eber auf dem Tisch. Er hatte nicht vor, sich in den Konflikt der beiden hineinzuhängen; so machte er sich daran, das Schwein auszulösen und begann zu essen, dabei behielt er jedoch die Bretonin und den Kaiserlichen im Auge. "Das Zeug ist auch viel zu klebrig um sich damit zu Waschen, keine Ahnung, was ihr euch dabei gedacht habt...", meinte Milan gespielt ernst Richtung Arranges.

    Irgendwann wird auch dir dein Grinsen vergehen., dachte sich Meryann immer noch wütend über seinen Spruch. Bevor sie jedoch etwas erwidern konnte, kam der Wirt mit Milans Essen. Sie entschied sich, zu schweigen und zeigte bei Milans Kommentar nur den Anflug eines Lächelns.

    'Nun, ich habe mit Met normal nicht viel zu tun, aber wenn mich ab jetzt das nächste Mal jemand frägt, was Met ist, oder was es damit auf sich hat, kann ich ausführliche Auskunft über die Konsistenz geben...' Grinste der Kaiserliche in Milans Richtung. Auch er schwieg lieber, Meryann schien sein Amüsement nicht ganz zu teilen. Er kehrte den Blick nach innen und ging seinen Gedanken nach, während Milan zu Ende aß.

    Der Rothwardon staunte über sich selbst, denn nach einer kurzen Weile war das Einzige, was von dem Eber übrig blieb, die Knochen. Er lehnte sich zurück und betrachtete sein Werk, nun war er satt. Seitdem ich hier in Cyrodiil bin ess ich ganz schön viel ohne mich wirklich groß zu bewegen. Das sollte ich im Auge behalten, dachte er belustigt und fuhr sich mit der Hand etwas abwesend über den Bauch. Noch bist du im Training..., dahte er und versuchte sich mit einem Schmerbauch vorzustellen, verwarf den Gedanken aber schnell. Eher würde er sich den Fuß abschneiden.
    Er trank sein Glas aus und blickte dann in die Runde. "Hat schon wer dem Wirt gesagt, dass wir die Zimmer nehmen?", fragte er lapidar.

    Meryann schüttelte den Kopf auf Milans Frage hin, da erschien der Wirt und räumte den Tisch ab. "Wir nehmen die zwei Zimmer.", sagte sie zu diesem. "10 Septime für eins pro Nacht.", antwortete der Wirt. Meryann begann in dem Beutel mit den Münzen zu wühlen, allzu gut sah es nicht mehr aus, allerdings fand sie noch 10 Septime. Sie gab sie dem Wirt, der sich daraufhin Arranges und Milan zuwandte. "Wer zahlt das andere Zimmer?"

    Arranges zuckte leicht zusammen, als der Wirt wohl ihn und Milan ansprach. Er sah auf und hob die Hand leicht. Er langte kurz in einen kleinen Lederbeutel an seinem Gürtel, förderte 10 Septime daraus und legte sie auf den Tisch. Er war mittlerweile wirklich müde. 'Ich werde mich für heute dann verabschieden und wünsche eine gute Nacht...' Sagte er freundlich zu Meryann und Milan. Der Wirt zog einen rostigen Schlüssel unter seinem Hemd hervor und reichte ihn dem Kaiserlichen mit den Worten, wo er das Zimmer finden konnte. Der Kampfmagier nickte dem Wirt und seinen Begleitern nochmals stumm zu, dann verschwand er. Das Zimmer war alles andere als groß, fast noch spärlicher eingerichtet als in Bravil, dafür aber sah das Bett wenigstens stabil aus, auch wenn es sogar für Arranges Größe etwas klein wirkte. Auch roch es nicht nach Moder und es hing nicht überall diese seltsam unangenehme Feuchte in der Luft. Es war angenehm warm in dem kleinen Raum. Der Nekromant entledigte sich seiner Ausrüstung bis auf die Unterkleider. Nur wenige Augenblicke, nachdem er sich in das Bett gelegt hatte. schlief er auch schon.

  2. #2
    Arranges war schon gegangen und der Wirt stand immer noch am Tisch; anscheinend war er etwas begriffsstutzig was die Zimmerverteilung anging, denn er schaute etwas ratlos zwischen Milan und Meryann hin und her und hielt dabei den anderen Schlüssel in der Hand. Milan erhob sich daraufhin und nahm dem Nord den Schlüssel aus der Hand. "Dankeschön", sagte der Rothwardon übertrieben freundlich, und der Wirt wandte sich nun ab und trollte sich. Milan schaute daraufhin Meryann an. "Zum Davonlaufen bin ich also auch...", grinste er und ging dann, nachdem er sich sein Schwert und den Mantel über die Schulter geworfen hatte, mit der Bretonin in den Gang, wo sich die zwei Zimmer befanden.
    Er öffnete die Tür. Dieses Zimmer war wirklich spärlich eingerichtet, ein mickriger kleiner Tisch stand an der Wand, und dem Eingang gegenüber stand ein rustikal und schäbig aussehendes Einzelbett. Tiber-Septim-Hotel, wo bist du schoss Milan bei diesem Anblick durch den Kopf, und nachdem Meryann eingetreten war und die Tür geschlossen hatte, schaute er sie resigniert und schweigend an.

    Sie nahm ihre Sachen und ging hinter Milan die Treppe hoch und in das armselig ausgestattete Zimmer. Gegenüber der Tür stand ein schmales Einzelbett, bis auf einen kleinen Tisch war das die einzige Einrichtung. Sie erwiderte Milans Blick kurz, bevor sie ihre Sachen in die Ecke legte und das Oberteil auszog, dass sie immer noch über dem Kleid getragen hatte, in der Taverne war es tatsächlich nicht kalt. Sie richtete sich auf und sah wieder zu Milan, dann zum Bett und wieder zurück. "Wird eng heute Nacht...", sagte sie lächelnd. Sie hoffte, das hatte nicht zu verlegen gewirkt.

    "Da könntet ihr recht haben. Wir sollten nach weiteren Kissen suchen, damit es ein nicht zu harter Sturz wird, sollte einer von uns aus dem Bett fallen", bemerkte Milan trocken, lächelte aber. Seine Ausrüstung und den Mantel legte er unter den Tisch und ging dann auf das Bett zu. Hier ließ er sich darauf nieder, es knarrte unter der neuerlichen Belastung bedenklich. Daraufhin blickte Milan Meryann an. "Das wird interessant...", grinste er sie an, zog seine Lederstiefel aus und schob sie unter's Bett.

    Meryann sah skeptisch zu dem Bett, als sich Milan darauf setzte. "Das könnte es werden..." Dann zog sie ihre Schuhe und die Hose unter dem Kleid aus. Sie überlegte, ob sie so schlafen sollte, aber das würde ziemlich warm werden. Die Tunika, mit der sie jetzt immer geschlafen hatte, würde dafür ziemlich nackig werden. Sie war zwar lang genug, aber gerade so. Dabei stand sie etwas unschlüssig mitten in dem kleinen Raum. Immerhin hat sie lange Ärmel., schoss ihr durch den Kopf, als sie an die Andenken von den zitternden Inseln dachte. Sie bückte sich nach ihrem Gepäck, beobachtete aber Milan aus dem Augenwinkel.

    Dieser hatte die Bretonin bei ihrem Tun beobachtet. Als sie sich bückte, erhob er sich und ging zu dem Tischchen. Die kleine Kerze, welche darauf stand, schob er etwas zur Seite, sodass er eine etwas freiere Fläche darauf schuf; dann machte er sich an seinen Beinschienen zu schaffen und legte sie schließlich auf dem Tisch, danach zog er sich seinen Wams über den Kopf und legte diesen auf die Beinschienen. Was Meryann dabei tat konnte er nicht sehen, er stand mit dem Rücken zu ihr. Nur noch mit der knielangen schwarzen Hose bekleidet ging er wieder zum Bett und setzte sich wieder vorsichtig; abermals knarrte es.

    Als Milan vom Bett aufstand, konnte sie nur noch hören was er tat. Sie suchte die Tunika aus dem Beutel, drehte sich kurz zu Milan und sah, dass er seine Rüstung ablegte. Sie zog schnell das Kleid über den Kopf und die Tunika dafür an. Diese war hellgrau, hatte weiter geschnittene Ärmel und einen spitz zulaufenden Ausschnitt mit fremdartig wirkenden Stickereien. Hauptsächlich daran konnte man sehen, dass sie vermutlich nicht aus Cyrodiil stammte, wenn man darauf achtete. Als sie fertig war, ging Milan, nur noch mit einer knielangen, schwarzen Hose bekleidet, zum Bett und setzte sich wieder. Sie hatte sich zu ihm gedreht und sah in leicht abwesend wirkend an. Dabei glitt ihr Blick von seinen Armen zu seinem durchtrainierten Oberkörper, der ebenfalls von Narben gezeichnet war. Als sie merkte, dass sie ihn vermutlich schon viel zu lange anstarrte, riss sie ihren Blick wieder los und sah ihm in die Augen. Etwas zögerlich ging sie auf das Bett zu und setzte sich vorsichtig neben ihn, was diesem ein noch bedenklicheres Knarren entlockte.

    Nachdem er saß, spürte er trotz der spärlichen Beleuchtung den Blick von Meryann auf sich liegen. Sie war ihrerseits jetzt nur noch mit einem Oberhemd bekleidet, was eine Spur zu groß an ihr aussah, jedoch einen freizügigen Blick auf ihre Beine erlaubte, welchen sich Milan auch nicht entgehen ließ. Nachdem sich die Bretonin neben ihn gesetzt hatte, grinste er, als er das Ächzen des Bettes vernahm. "Eine Bewährungsprobe für das Gestell...", sprach er leise und legte sich dann in das Bett, wobei er die Decke etwas zurückschlug. Das Bett war wirklich so eng wie erwartet, stellte Milan fest, und nachdem er so dagelegen hatte und wahrscheinlich einen Tick zu lang auf Meryanns Beine geschaut hatte, blickte er sie direkt an. "Eigentlich beiße ich für gewöhnlich nicht...", lächelte er sie aufmunternd an.

    Sie sah Milan an, als er sich hingelegt hatte, wobei sein Blick eher an ihren Beinen hing. Sie stand auf, löschte die Kerze und ging die zwei Schritte wieder zurück zum Bett. Vorsichtig setzte sie sich wieder, jetzt war es völlig dunkel, und tastete auf das Bett, wie viel Platz überhaupt noch blieb. Viel war es nicht, als sie Milans warmen Arm unter ihren Händen spürte. Sie legte sich ebenfalls hin und musste zwangsläufig eng an ihn rücken, aber das störte sie im Moment ganz und gar nicht. Milan legte von hinten die Arme um sie, und sie schmiegte sich noch enger an ihn. Auch wenn sie es sich eigentlich nicht eingestehen wollte, irgendwie hatte ihr es doch gefehlt, dachte sie als sie die weiche Haut von Milans Armen unter ihren Fingern spürte und die Wärme seines Körpers an ihrem. Sie schloss die Augen und strich sanft mit den Fingern über Milans Arm.

    Nachdem sie das Licht gelöscht und sich zu ihm gelegt hatte, breitete Milan die Decke über Meryann und sich aus und umschloss sie mit seinen Armen. In dieser Position verweilten sie und schliefen letztendlich eng aneinandergekuschelt ein.

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