Du implizierst, dass die Preisgestaltung von CDs/DVDs in irgend einem Verhältnis zu ihrem realen Wert oder dem gängigen Marktwert steht. Tut sie nicht. Soweit ich dass mitbekommen habe, war die Lösung der Firmen, ihre Produkte in kleineren Dosen zu verkaufen. Aka, jetzt bekommt man eben nur noch ein paar Eps pro DVD und ein Maxi-Album wird zuerst als drei Singleauskopplungen verhökert.

Die Preisgestaltung der Firmen, die mehr oder weniger ein Monopol halten können läuft immer noch als wären wir in den 80ern.

Nebenbei hat die Industrie dem Import aus Korea, China und Taiwan einen Riegel vorgeschoben oder versucht, einen vorzuschieben. War zur selben Zeit wie die Preiskämpfe zwischen den Fastfood-Restaurants (dort gibt's den ganzen Ramsch auch im Original noch extremst billig, wenn man dir die Raubkopien nicht unterm Ladentisch im Geschäft anbietet). Die Secondhand-Märkte waren eine Reaktion auf diese Preispolitik und du kannst davon ausgehen, dass sie für Manga, Musik, DVD, Spielzeug und solchen Ramsch extensiv genutzt wird. Zumindest stand damals, als ich unten war immer eine Schlange vor den Annahmeschaltern.

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Mich interessiert dieses Verhältnis von Konsumwunsch, Sparzwang und dem Verhältnis von Second-Hand VS Neukauf.
Genaue Zahlen habe ich keine, aber allzu schlecht kann das Geschäft nicht laufen, bedenkt man, dass diese eine Secondhand-Kette während der Krise expandieren konnte...Es ist inzwischen in den Städten anscheinend recht normal, dass man Manga ein paar mal liest und danach zum Wiederverkäufer trägt.

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Auf der anderen Seite hab ich aber schon von Japanern gehört, die bspw. bei einem Gebrauchtwagen alles austauschen lassen, womit der Besitzer vorher in Berührung gekommen ist. Das macht - kostentechnisch - den Gebrauchtwagen doch fast teurer als eine Neuanschaffung, oder?
Über Autokauf bin ich nicht informiert, leider.