Hallo,
nach meinem Umzug ins eher kleinstädtische Gefilde melde ich mich mal wieder zurück. Ich habe erst mal die Lounge durchgescrollt, ob es einen Thread wie diesen gibt, aber bis auf Kochbuch-Threads keinen gefunden.
Es geht um ein Thema, das vor allem die Alleinlebenden von Euch interessieren dürfte. Wenn man als Student in einer Wohnung lebt hat man selten die Lust frisch zu kochen. Was macht man also? Man kauft Gerichte, welche schnell gehen (Fertigfraß) oder geht zum MacD/BurgerK/KfC.
Ich habe nach meiner letzten ärztlichen Untersuchung die Notbremse gezogen - Diabetes mit 25 (!) muss echt nicht sein. Dabei habe ich mich nicht mal übermäßig ernährt.
Das Problem ist - heutzutage ist es schon richtig schwer, sich unbedenklich zu ernähren. Was mir zu denken gibt, ist schon, dass in normalen, gesund-wirkenden Gerichten Invertzuckersirup verwendet wird. Selbst in Fruchtsäften wie Pfirsichsäften findet man mittlerweile "Glukose-Fruktose"-Sirup, was echt nicht sein muss. Laut verschiedenen Quellen (http://de.wikipedia.org/wiki/Maissirup#Gesundheit, http://forum.oekotest.de/cgi-bin/YaB...1138715600/8#8, http://www.naturundheilen.info/cgi-t...d6667&a_no=833) ist dieser zwar nicht hochgradig gefährlich, wobei sie Stoffe enthalten, mit welchen der Körper nichts anfangen kann und sich somit auch Intoleranzen wichtiger Enzyme bilden können, wenn man viel davon einnimmt. Das Problem ist allerdings, dass er in verarbeiteten Lebensmittel mittlerweile überall in zu hohen Dosen vorhanden ist. Normaler Zucker kann noch besser vom Körper verarbeitet werden - aber dieser Sirup ist praktischer in der Lebensmittelherstellung.
Wenn man darauf verzichten möchte, kauft man also "light"-Lebensmittel, welche dafür Süßstoffe enthalten, die den Insulin-Haushalt im Körper verheddern (also nicht besser für Diabetes sind, als Zucker) und zudem noch die Entwicklung von Krebs begünstigen. Gerade die "light"-Lebensmittel triefen vor chemischen Zusätzen und schmecken dadurch auch teilweise sehr künstlich (Probiert mal Eistee - Light, der is 20mal so süß wie Eistee mit Zucker).
Zudem findet man einen Haufen E-Stoffe, auch Markenprodukte sind viele dabei. Selbst Bio-Lebensmittel haben einige, meiner Meinung nach, bedenkliche Zusatzstoffe.
MacD und Konsorten sind mittlerweile so teuer, dass man auch in Restaurant zum Essen gehen könnte. In München gibt es eine Auswahl an vielen Lokalen, in denen man frisch und günstig gesund essen kann. Aber grade wenn man alleine ist, schiebt man sich einen Burger rein, dazu Pommes, die möglerweise mit synthetischen Fetten fritiert wurden, und ein Milchshake, in dem sich mehr Invertzuckersirup befindet, als Milch. Und das dreimal in der Woche... Zuhause macht man sich dann eine Fertigpizza, trinkt Fanta oder Orangine dazu - pardon Fanta light (die is noch ungesünder...) und für die Gesundheit gibt's dann noch einen Salat, den man sich mit feiner, "gesunder" "Balsamico-Creme" (die erschreckenderweise auf der Zutatenliste auch Glukosesirup auflistet) anmacht...
Dann vertragen natürlich alle Menschen diese "Zusätze" in unterschiedlichem Maße - da ich aus einem Elternhaus komme, das grundsätzlich immer frisch für mich gekocht hat (stundenlange Küchensessions waren keine Seltenheit) - und dann die Ernährung auf DesignFood umgestellt habe, muss ich jetzt in Zukunft auch bei normalem Zucker aufpassen - ich soll meinen guten türkischen schwarzen Tee nimmer süßen, keine Schokofondues mehr ausrichten (was eh nicht zu oft passiert ist) und beim Griechen aufpassen, was ich bestelle. Süßigkeiten aus dem Supermarkt kommen mir auch nicht mehr ins Regal (obwohl ich da eh relativ sparsam war - 1 Tafel Schoki reichte normalerweise für 3-4 Tage und gab's nur alle zwei Wochen).
Außerdem werde ich wieder mehr frisch essen und frisch kochen. Lieber mal Obst und Gemüse in Reinform, als Pfirsichkompott aus dem Supermarkt. Der Salat wird mit Essig und Olivenöl angemacht (und zwar nicht so viel davon).
Ich sage hiermit nicht grundsätzlich, dass man nun ganz auf Lebensmittel mit diesen Zusätzen komplett verzichten muss - das Problem ist, dass sie mittlerweile überall reingestopft werden, sogar in Katzenfutter (und Katzen können nicht mal süß schmecken!). Dann nimmt man wesentlich mehr von dem Zeug auf, als einem lieb ist. Ich kenne mittlerweile einen Haufen Leute über 40, welche alle an Diabetes erkrankt sind. War das schon immer so?
Wie sehr ihr das? Passt Ihr auch genau auf, was Ihr esst? Oder könnt Ihr bedenkenlos bei MacD & Co. täglich essen ohne dass Ihr zunehmt und es Euch nicht bekommt (gibt's auch - kenne genau eine Person, die sich von fastFood ernährt und keine Beschwerden, bis auf blasse Hautfarbe hat)?