Seite 8 von 9 ErsteErste ... 456789 LetzteLetzte
Ergebnis 141 bis 160 von 165

Thema: [Werwölfe IV] Tag 0 - Einführung und Hauptmannswahl

  1. #141
    "Ein Hauptmann? Dann wäre ich für den alten Lester (Jack). Jemand der so viel aushält wie der, wird auch im Ernstfall die Ruhe bewaren.", sagte Ewald nachdem er sich angehört hatte was die anderen im Dorf zu sagen hatten.

    Wobei er sich schon gewundert hatte, das Lester ihn als Hauptmann wollte, das einzige was schließlich konnte war Dinge abzuhacken.

  2. #142
    Lilith hatte einige Zeit gebraucht, um sich von der Geste Isabellas zu erholen. Oder besser gesagt, von der Verlegenheit in die diese sie gestürzt hatte, deshalb war sie auch unfähig gewesen, etwas zu erwidern. Immer noch ruhte die Hand, die geküsst worden war, reglos auf ihrem Schenkel, als wäre auf ihr ein zarter Schmetterling, den sie um keinen Preis verscheuchen wollte.
    So gut wie keiner im Wirtshaus konnte der Anziehungskraft von Isabella so leicht widerstehen, aber sie alle waren Männer und hinter deren Interessen steckten gewöhnlich keine großen Geheimnisse. Lilith aber fand diese Frau so faszinierend, weil sie sich so grundlegend von ihr selbst unterschied. Schön und stark... talentiert mit Worten und Gesten... so würde sie niemals sein können.

    Nachdem die Herren schon einige Runden des Spiels hinter sich gebracht hatten, fühlte Lilith sich wieder klar genug, um einen erneuten Versuch zu wagen. Sie erhob sich langsam, und auch wenn sie sich noch nicht ganz sicher auf den Beinen fühlte, schaffte sie es, aufzustehen. Sie achtete behutsam darauf, den schweren Mantel nicht auf dem Boden schleifen zu lassen, als sie zu dem kleinen Tisch ging, auf dem gerade neue Karten verteilt wurden. Zögernd trat sie an den Hexenjäger, der nun weniger nach Waffenöl, aber mehr nach Schnaps roch, heran. "Vielen Dank für Euren Mantel, werter Herr. Es war keine Selbstverständlichkeit, ihn einer Fremden für kurze Zeit zu überlassen, das war sehr edel von Euch." Ihre Worte waren demütig, aber Lilith hatte trotzdem das Gefühl, der Geste des Hexenjägers nicht ganz gerecht zu werden. Allerdings hoffte sie, er hätte genug Schnaps getrunken, um es vielleicht nicht allzu genau zu nehmen.
    Als sie da so stand, huschte ihr Blick kurz über die Karten, die der Mann in seinen Händen hielt, aber sie verstand nichts von dem Spiel, so dass sie niemandem eine Hilfe gewesen wäre.

  3. #143
    "Ein Loch im Zaun? Sehe ich aus wie ein Handwerker? Mehr als Bescheid sagen kann ich auch als Hauptmann nicht machen."
    Und damit wandte er sich wieder dem Spiel zu, aber diese Ablenkung reichte aus um seinen so gut wie sicheren Sieg verpuffen zu lassen. Dabei hatte er für für einen Moment sogar geführt.
    "Das ist doch unglaublich. Wir liegen noch immer alle dicht beieinander. Wenn das so weitergeht haben wir am Ende noch alle die selbe Punkzahl und keinen wirklichen Sieger."
    Er stellte sich schon vor wie er versuchte einen Baumstamm anzuheben und sich dabei lächerlich machte.

  4. #144
    "Wir haben hier ja seit einiger Zeit keinen Bürgermeister und ein anderer kümmert sich nicht. Da bleibt also nur noch der Hauptmann übrig und wenn der Zaun nicht repariert wird, dann kann sonst was passieren. Niemand sagt, dass sie selbst Hand anlegen müssen. Da muss ein Handwerker ran.", sagte Roland, welcher die Antwort des Wirts und seinen folgenden Missmut vernommen hatte. Er selber hatte noch nie solch eine Arbeit verrichtet und es schien ihm auch, dass derjenige, der ihn das letzte mal reparierte, dies bis dato auch nicht hatte. "Als Hauptmann werden sie noch viel nervigere Arbeiten erledigen müssen, als sich nur darum zu kümmern, dass der Zaun repariert wird. Denn wenn ständig Tiere ins Dorf eindringen, ist es erst recht ihre Aufgabe, diese zu fangen. Außerdem ist das eine gute Möglichkeit für Gesindel aller Art, ins Dorf zu kommen. Für den Moment habe ich es nur provisorisch versperrt, aber jemand muss sich darum kümmern" Daraufhin konzentrierte Roland sich wieder auf seinen Krug, der noch fast voll war.

  5. #145
    Godfrey sah hoch, als Lilith an den Tisch trat und schlichte, doch echte, Freude wanderte in seine Züge, bevor er sich schließlich räusperte und wieder sein Allerweltsgesicht aufsetzte, welches etwas verkniffen und tonlos in die Gegend starrte, als gäbe es jeden Moment einen Mob, der loszubrechen drohte und ihn brauchen würde, krakeelend mit erhobener Forke auf irgendein Monster loszugehen, welches während einer Gewitternacht von einem verrückten Wissenschaftler animiert worden war.
    Er brummte so jedoch nur in den Kragen seines Mantels: " 'Und wenn du auf deinen Reisen einen Armen siehst, so gib ihm Kupfer, und siehst du einen Siechen, dann bete für ihn, und siehst du gar den Kriegsversehrten, dann lausche seinem Leid, und siehst du ein kleines Kätzchen, so lass sie von deiner Milch naschen.' Konrad von Montfer...aah...vergessen wir den letzten Teil am besten einfach."

    Er hustete in seinen Lederwams, dass sich Dieser nur so aufblähte, dann warf er einen Blick auf sein Blatt und musste sich eingestehen, dass er wohl keinesfalls damit gewinnen konnte, wahrscheinlich noch nicht mal den Earl of Sandwich würde schlagen können und so widmete er sich wieder der Bäckerin, um seinen Mantel in Empfang zu nehmen, wobei er irgendetwas nuschelte von "swarmirneEhreLady". Dann kniff er die Augen zusammen und sah in durch das Fenster in die dunkle Nacht hinaus. "Hilfsbereitschaft endet an den eigenen Schuhspitzen, die Nacht ist düster und wenn wir das Pech haben, das unsere Befürchtungen sich nicht bewahrheiten, dann kann es sein, dass sich der böse Schalk hier herumtreibt und zwischen die Gassen der Häuser schleicht."
    Er kratzte sich am Kinn und legte dann eine Hand auf seine Pistole, wobei er den Eindruck erweckte, er wäre ein reicher englischer Lord, der seine preisgekrönte Bulldogge streicheln würde. "Wenn Ihr zurückzukehren gedenkt, zu Eurer Bäckerei, dann lasst es mich wissen, damit ich mich in Gottes Namen als Eskorte anbiete."

    Dann glotzte er auf das leere Schnapsglas und seine mittlerweile mal wieder offen hingelegte Karten und er bellte ein: " 'Der Ehrliche ist von allen Spielern der Schlechteste!' Henry de Plentagenet, 1314, London. Mist."

  6. #146
    Liliths Augen weiteten sich und sie stotterte ein wenig, als sie sagte: "Oh, ich glaube nicht dass draußen... oder... oder denkt Ihr, dass es gefährlich.... Aber das kann ich doch nicht annehmen!" Sie war sichtlich verunsichert. Bei Gesprächen über die richtige Mischung der Zutaten für einen Baumkuchen war sie unschlagbar und konnte sicher auftreten. Aber alles andere, vor allem wenn es aus, ihrer Meinung nach, reiner Freundlichkeit geschah, brachte die Bäckerin in Verlegenheit.
    Dann jedoch folgte Lilith dem Blick des Hexenmeisters aus dem Fenster, und ganz plötzlich kam es ihr draußen düster und unheimlich vor. Normalerweise machte es ihr nichts aus, immerhin musste sie oft noch vor Einbruch des Morgens aufstehen, um frisches Brot zu backen. Aber dieser Abend war einfach anders. "Nun," ,begann Lilith, ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen vor sich richtend, "etwas unheimlich wird mir schon. Aber vielleicht könnte ich euch eine Verpflegung für den Rückweg von meiner Backstube geben, dann wäre Eure Begleitung nicht umsonst." Sie war nun etwas entspannter, da es nun wieder um etwas ging, in dem sie gut war. "Alledings möchte ich Euch bei Eurem Spiel nicht unterbrechen, also lasst Euch von mir nicht stören."

  7. #147
    Godfrey blickte mit seinem letzten verbliebenen Auge seine mehr als nur schlechten Karten an und blies seine Backen auf, dann legte er die Karten vor sich auf den Tisch, ausnahmsweise so, dass man sie nicht sehen konnte und er griff nach seinem Hut und seiner Pistole.
    " 'Wenn die Nacht ruft, dann lasst euch nicht beim Würfeln erwischen, ihr Engel des Krieges. Und du, Petrus, Finger weg vom Wein, denn siehe, die Horden Lufizers stehen als Büsche verkleidet vor deinem Himmelstor.' Die göttliche Komödie von Dante, Teil II, ehemals nur in Florenz veröffentlicht, wobei die Vorführung nur einmal aufgeführt wurde wegen Brandschadens. An der rothaarigen Hauptdarstellerin." Er rümpfte die Nase, setzte sich den Hut tief ins Gesicht und begann umständlich und mit schmiedeeiserner Ruhe seine Steinschlosspistole zu laden, ehe er dann röhrend knurrte: "M'lady. Es ist mir ne Ehre, eine rechtschaffene Bürgerin zu beschützen. Die Nacht dräuet düster und voll gelbschlitziger Augen ist die Nacht des Wolfes. Man spürt seinen Blick im Nacken, seine Klauen scharren vielleicht schon über den sandigen Grund." Er steckte seinen Degen ein und lächelte dann, wobei das Licht der Kerzen seine Narben nicht unbedingt vorteilhaft erleuchtete: "Eine wundervolle Nacht für Raubtiere, Mlady, gehen wir?"

    Und ehe sie protestieren konnte, hatte er ihr auch wieder seinen Mantel um die Schultern gelegt. "S' kalt draußen." murrte er "außerdem komm ich so leichter an die Munition heran."

    Er grüßte noch einmal seine Kameraden am Tisch und kniff sein Auge zusammen. "Wenn ihr der Meinung seid, ich habe verloren, dann werde ich mich morgen meiner Schuld stellen. Meister des scharfen Schnaps' - ich werde Euch morgen entlohnen und zu Eurer Ernennung wohl auch noch einige Worte zu sagen haben. Gehabt euch allesamt wohl und passt auf euch auf."

    Alsdann trat er mit ihr hinaus in die sommerliche Nacht. Stapfend, wortkarg und wachsam. Und... nun ja... was immer es auch war, es lag mit Sicherheit einfach an dem frühlingshaft warmen Wetter der Nacht.

  8. #148
    Lester wollte Godfrey gerade mit einem außergewöhnlichen Blatt in Grund und Boden stampfen, doch just in diesem Moment verabschiedete er sich auch schon um Lilith nach Hause zu bringen.
    "Na gut, ist auch schon spät. Aber wisst ihr was, eure Idee mit dem Baumstamm werfen ist sogar ganz nützlich. Wenn ihr einen ordentlichen heranschaffen könnt haben wir sicher genug Holz um den Zaun zu reparieren. Ich bezweifle zwar, dass ein einfacher Zaun irgendwelche Bestien abhalten kann, aber schaden kann es sicher nicht."
    Kurz darauf beendeten sie schließlich ihr Spiel und Lester begab sich nach oben um eine alte Wunde zu versorgen, die sich schon seit einer Weile wieder bemerkbar gemacht hatte. So wie sie aussah könnte man meinen, dass ihm jemand eine tödliche Verletzung in der Magengegend zugefügt hatte, aber wie hätte er dann noch am Leben sein können?
    Plötzlich blitzte es vor seinen Augen auf und für den Bruchteil einer Sekunde vermeinte er ein Schloss auf einer einsamen Insel zu sehen. Schwer atmend stürzte er auf die Knie und versuchte diesen Fetzen seiner Erinnerung wieder zu verdrängen, aber scheinbar half in diesem Fall nur Alkohol. Wenn er doch nur nicht solch eine Resistenz gegen dessen Wirkung aufgebaut hätte.
    Schwankend erhob er sich und begab sich wieder nach unten.

  9. #149
    Als Lilith die Tür der Bäckerei hinter sich geschlossen hatte, schob sie den geblümten Stoff vor dem kleinen Fenster ein wenig zur Seite. Sie blickte dem Hexenjäger nach, bis er in der dunklen Nacht verschwunden war.
    Vorsichtig roch die Bäckerin an einem ihrer Ärmel, und wirklich, ihre Kleidung hatte wohl ein wenig den Duft von Godfreys Mantel angenommen.

    Niemand war ihnen auf ihrem Weg begegnet, keine Kreatur Satans und nicht einmal ein Trunkenbold. Trotzdem war Lilith erleichtert gewesen, nicht alleine den Heimweg antreten zu müssen. Auch wenn sie kaum ein Wort herausgebracht hatte, und Godfrey, konzentriert auf seine Aufgabe, ebenfalls nicht viel gesprochen hatte, war es nicht unangenehm gewesen. Nur hatte sie am Ende ganz darauf vergessen, ihm als Dank einen ihrer Kuchen zu geben, aus Verlegenheit, einen gebührenden Abschiedsgruß zu finden.
    Leise seufzend trat Lilith nun vom Fenster zurück und warf einen Blick in die Backstube. Dort lag er, der vergessene Teig, trocken und unbrauchbar.

  10. #150
    Roland schaute auf die große Uhr, die in der Taverne an der Wand hing und sah, dass es bereits sehr spät geworden war. Ab morgen hatte er einen anderen Arbeitgeber und da wollte er auch nicht gleich am ersten Tag zu spät kommen. So trank er seinen Tee aus, um sich im Anschluss daran auf den Weg zu seiner Hütte zu machen. Ohnehin leerte sich die Taverne bereits, man konnte also nicht mehr viel erwarten und sein Geld hatte er ja auch bereits. "Es wird Zeit", murmelte er vor sich hin und mit seinem Hut auf dem Kopf, verließ Roland zugleich die Taverne in Richtung Schlafplatz. Zu Hause angekommen, schloss er die Tür, um zugleich in Gedanken zu versinken und den kompletten Tag in seinem Kopf durchgehen zu lassen. "Es war heute wirklich viel los. Ein bisschen zu viel. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl..."

  11. #151
    Nach dem bier ging diran wieder zurück zu seiner villa und verschloss die haus tür hinter sich, was für ein abend er ging dann ins bett und bevor er sich hinlegte, schrieb er noch in sein buch rein:"faulbaumextrakt scheint keine wirkung was menschen zu haben, fassinirent." klappte es zurück und legte sich nach den stoff vors fenster schob schlafen.

  12. #152
    Die Mütze tief ins Gesicht gezogen, die Hände in den Taschen vergraben, schritt die düster anmutende Gestalt mit den breiten Schultern durch das nächtliche Dorf und wer ihn so sah, hätte nie vermutet, dass unter der breiten Krempe des Hutes ein seltsames Lächeln die Lippen des Mannes umspielte, der eine seltene Heiterkeit verspürte, die er partout nicht einzuordnen wusste - eine Art fröhliche Beschwingtheit, die er gerne dann verspürte, wenn er sich am Ziel einer Jagd wusste und doch - das Gefühl unterschied sich leicht, als wäre da noch etwas Anderes.

    Seine Schritte führten ihn schließlich wieder zum Zeltlager der Hexenjäger zurück, wo ihm auffiel, dass er von seinen Kameraden schon lange keinen Laut mehr vernommen hatte, aber es konnte ihm ganz recht sein, er war im Grunde seines Herzens ein Einzelgänger - auch wenn diese Jagd vielleicht mehr Unterstützung nötig machen würde als seine früheren Jagden.

    Brummelnd und murmelnd vergrub er sich auf sein Feldbett, nachdem er ein langes Gebet und sehr kriegerisch anmutendes Gebet in Richtung des Erzengels gesprochen hatte und rechtschaffen müde fiel er in einen tiefen Schlaf - unfähig zu erkennen, an wen ihn der Duft, der seit Verlassen der Bäckerei am vorhin verliehenen Mantel haftete, erinnerte und vielleicht der Grund für seine gute Laune war.

    Morgen würde ein guter Tag werden, der Tag des neuen Hauptmannes...

  13. #153
    Die Nacht hatte sich herab gesenkt, die Taverne leerte sich. Nadeschka spürte die Müdigkeit auf ihren Lidern. Sie zog sanft an Nadjas Ärmel und gab ihr zu verstehen, dass sie schlafen wollte. Zustimmend stand diese auf. Die beiden Schwestern wünschten noch dem Wirt eine gute Nacht und stiegen dann die knarzende Treppe hinauf.

  14. #154
    Avery merkte auch, dass sich die Taverne leerte. Obwohl er mit keinem Dorfbewohner bisher gesprochen hatte, machte er sich auf den Weg nach Hause. Morgen würden sie einen neuen tollen Hauptmann haben. Als endlich sein Haus in Sichtweite gekommen war, stellte sich Freude bei Avery ein. Auf ihn wartete ein leckeres selbst zubereitetes Essen.

  15. #155
    Schon nachdem sein Gesprächspartner zum Kartenspielen gegangen war, hatte Nicolo die Taverne verlassen. Eigentlich wollte er nur einen kurzen Spaziergang machen doch als er im Zeltlager der Hexenjäger ankam war es schon dunkel und Godfrey war bereits dort und engeschlafen.
    Ohne sich darum zu kümmern wo der Rest seiner Wegbegleiter war, legte auch er sich in sein Feldbett und dachte darüber nach wie lange die vier nun schon zusammen unterwegs waren und wie fremd sie ihm trotzdem waren. Selbst Godfrey, der ihm so vieles beigebracht hatte, war für ihn nicht viel mehr als ein Lehrer. Vielleicht hatte er auch von ihm gelernt, dass sich jeder ersteinmal sein Vertrauen verdienen musste und man sich gut überlegen sollte wen man seinen Freund nennt.
    Nachdem Nicolo sein Nachtgebet gesprochen hatte, lag er noch lange wach im in seinem Feldbett. Er hatte ein ungutes Gefühl - die Spur des großen Wolfes, den sie schon so lange verfolgten war verschwunden. Sie musste immermal wieder etwas länger irgendwo rasten, weil die Spur undeutlicher geworden war, aber so lange mussten sie noch nie nach weiteren Hinweisen suchen. Doch bevor er sich überlegen konnte was wohl der Grund hierfür sein konnte war er auch endlich eingeschlafen.

  16. #156
    Als Serah merkte, dass die Straßen immer leerer wurden, beschloss auch sie in ihre Strohhütte zurückzukehren, um sich den nötigen Schlaf zu holen.

  17. #157
    Thoman erwachte aus seinem fürchterlichen Traum. Wie jede
    Nacht hat er davon geträumt, wie er seine Eltern aufgeschlitzt & zerstückelt aufgefunden hatte. Doch davon lässt er sich nicht unterkriegen.

    "Mensch Mensch, keine Sorge Thoman, dir kann nichts passieren, du sitzt auf einem Haufen Gold!... dachte er sich.

    Er machte sich fertig, ging zu den Wahlen.
    Ich wähle, Daen!

  18. #158
    Alle Stimmung war aus der Taverne verschwunden, und so hielt auch Winfried nichts mehr dort. Die Meisten hatten sich auf den Weg in ihr Quartier gemacht, jedoch dachte er noch gar nicht daran, sich schlafen zu legen. Stattdessen machte er es sich unter dem nächsten Baum auf einem weitläufigen Weidefeld gemütlich und betrachtete eine Weile lang die Sterne und verfiel in Gedanken über den zukünftigen Hauptmann und die vielen Neuankömmlinge. Doch, so vermutete Winfried, waren selbst die Hexenjäger wohl bloß lediglich Aufschneider, sie schienen sich mehr aufs Reden und Verführen zu verstehen, denn auf ihr eigentliches Handwerk. Aber dies blieb abzuwarten, noch gab es keine Gefahr zu fürchten. Bis auf Lesters Gesöff.
    Vielleicht sollte ich morgen einmal den Schmied aufsuchen? Ja, das wäre eine formidable Idee...

  19. #159
    In dieser Nacht gingen Andreas und Isabella nicht schlafen sondern lustwandelten durch das kleine Dorf, das im Schein eines fast vollen Mondes und unter den leisen Rufen von Käuzchen zu einem Garten der Poesie wurde. Denn wieder und wieder bat die bezaubernd schöne Hexenjägerin den Poeten ihr aus seinen Aufzeichnungen vorzulesen und teilweise machte sie sich sogar daran eigene kleine Reime zu dichten (die allerdings je später der Abend wurde, merklich an lyrischem Anspruch verloren).

    Nachdem Andreas ihr einige wundersame und teils haarsträubende Anekdoten aus seiner Jugend erzählt hatte, wobei er wohl absichtlich größere Lücken in seiner Erzählung ließ zum Beispiel wieso er in dieses Dorf gekommen war, merkte Isabella wie glücklich sie auf einmal wurde. Ungewohnt zögerlich begann sie, als er grade vorsichtig einen Arm um ihre Hüften gelegt hatte, von ihren adligen Wurzeln zu erzählen und wie es dazu gekommen war das sie so weit fort von ihrem Heimatland war.

    Morgen würde ein guter Tag werden, wie jeder Tag der mit Schönheit und Gedichten begann.

  20. #160
    "Wo sind denn alle?" dachte sich der gerade ins Dorf gekommene Abelhard und merkte erst darauf, dass bereits die Nacht angebrochen war. "Nun auch egal, dann gehe ich wieder heim. Doch zuvor möchte ich noch mitteilen, dass ich -Jack- als unseren neuen Hauptmann wähle."

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •