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Ehrengarde
Ohne jetzt genau jeden Post komplett gelesen zu haben (bis auf den Eingangs-Thread), kann ich dir sagen, Cuzco: nicht alles, was du da beschreibst, entspricht der Wahrheit. Entgegen populärer Mythen wirkt sich Süßstoff nicht auf den Blutzuckerspiegel aus und gaukelt auch dem Körper kein "Achtung, Zucker im Anmarsch"-Signal vor. Wurde längst widerlegt, genauso wie die Sache mit dem Krebs nicht annährend bestätigt ist. Die Studien wurden mit Ratten durchgeführt und dann in solchen Dosen, dass ein Mensch das Zeug schon pur und eimerweise schaufeln müsste.
Das du dich mit einem Diabetes konfrontiert siehst und das in dem Alter, wundert mich nicht bei der heutigen Ernährung. Erst die letzten Tage gab es ja ein paar Artikel zu einer Umfrage einer Versicherung, wonach sich die Deutschen nicht besonders gesund und fit halten. Andernort sieht es, dann dem Siegeszug von Fastfood und Co. nicht besser aus. Hier sei mal Amerika genannt, wobei in Europa die Deutschen die Liga der Schwergewichte anführen. Das metabolische Syndrom wird in geraumer Vorzeit noch ein weit größeres Problem der Zivilisation werden und einen erheblichen Kostenpunkt im Gesundheitwesen sein. Die Leute bewegen sich weniger (ob in Freizeit oder im Job), fressen Fastfood - also hochverarbeitete Industrieprodukte und saufen allgemein viel zu viel Alk. 
Ich selbst habe mit 18 angefangen, dem Eisensport zu fröhnen und bin relativ schnell in die Fitness-Schiene gerutscht. Damit einher ging auch eine signifikante Ernährungsumstellung, wonach ich seit dem 18 Lebensjahr auch meine eigenen Einkäufe erledigt (als Schüler) und mich in Sachen Zubereitung und Co. schlauf gelesen habe. Mittlerweile versorge ich mich gänzlich alleine, koche mindestens einmal pro Tag für mich (meistens aber zweimal) und ernähre mich sowieso recht naturnah: Haferflocken, Quark, Vollkornnudeln und Reis, mageres Fleisch und Fettfisch, viel Gemüse. Wo andere sich in der Mensa Schnitzel-Pommes bestellen, hole ich meine Tupperdose mit meiner vorbereiteten Mahlzeit heraus. Für viele ist es zu krass, sich nach einem Ernährungsplan zu ernähren, aber mir macht es Spaß. Ich habe Kochen als Leidenschaft FÜR MICH SELBST entdeckt und mir schmeckt es wunderbar. Keine hochverarbeiteten Produkte, keine Zusätze - lediglich Gewürze und Nahrungsmittelkombinationen - alles mit der Zielsetzung einen fitten und trainierten Körper aufzubauen, zu halten und damit zu leben. Allzu oft stech ich aus der Masse hervor, weil ich für Außenstehende immer "meine Extrawurst" in Sachen Ernährung einfordere und auch durchsetze (auch bei der Bundeswehr!). Man ist ein Kuriosum als jemand, der versucht, sich gesund zu ernähren unter der hiesigen Fast-Food Nation.
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