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Drachentöter
Sie folgte schweigend Arranges, der vom Meer weg ging. Das bisher schöne Wetter schwang gegen Nachmittag um, es wurde bewölkt und ein seltsamer, böiger Wind kam auf. Von der Abenddämmerung sahen sie nicht mehr viel, der Himmel hatte sich inzwischen komplett bewölkt und es nieselte. Der Regen war nicht stark, aber durch die Böen und die feinen Tropfen kam es ihr nach kurzer Zeit so vor, als würden sie durch Wasser laufen. Als sie kaum noch etwas erkennen konnte, und Arranges schon vorschlagen wollte, für heute Nacht zu rasten, ging er auf eine trockene Stelle zu. Der Boden wurde von den Zweigen eines niedrigen Gewächses vor dem Regen geschützt. Schutz vor dem Wind bot es leider nicht, aber so war es besser als nichts. Sie folgte ihm und setzte sich neben ihn auf den Boden. Sie war den ganzen Weg über wieder so in Gedanken gewesen, dass sie jetzt noch etwas zerstreut wirkte. Der Traum den sie in Tiegeln gehabt hatte, war ihr wieder eingefallen, und sie hoffte, dass er sich nicht wiederholen würde, hatte sie doch seit dem nicht wirklich geschlafen. Ausserdem hatte sie versucht zu ergründen, woher diese Unruhe und Rastlosigkeit kam, die sie seit ihrem Aufbruch aus Tiegeln nicht mehr wirklich losgelassen hatte. So saß sie schweigend neben Arranges und sah grübelnd ins Dunkle, bis sie endlich doch seinen Blick auf sich ruhen fühlte. "Wollen wir hier für heute Nacht bleiben?", fragte sie, wobei sie ihn ansah. Seine Gesichtszüge konnte sie in der Dunkelheit nicht erkennen.
Geändert von Andromeda (06.08.2010 um 23:42 Uhr)
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