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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nach dem markerschütterndem Quieken und der darauffolgenden Stille blieb auch Meryann wie angewurzelt stehen. Als der Grummit vor ihr aufschlug, drückte sie sich schon an die gegenüberliegende Wand, in Erwartung was als Nächstes von oben kommen würde. Als der Kopf des großen Grummits sichtbar wurde, und wenige Sekunden später das Herz ebenfalls vor ihren Füßen aufschlug, dachte sie sich: Keinen Sinn für Nekromantie, die Viecher... Gleich darauf kam ihr, wie unsinnig das in dieser Situation war, daran konnte sie jetzt wirklich nicht denken. Hoffentlich hat er uns nicht gesehen. Sie wußte nicht, wie gut Grummits im Dunklen sehen konnte, auch wenn die Fackeln schon ein paar Schlüsse zuliesen. Sie konnten allerdings auch andere Gründe dafür haben, als nur das Licht. An einen Unsichtbarkeitszauber hatte sie schon die ganze Zeit gedacht, seit sie die Grummits gehört hatten. Fragend sah sie zu Arranges, der große Grummit sah immer noch zu ihnen nach unten.

  2. #2
    Arranges starrte wie gebannt nach oben, ob der gewaltige Grummit erkennen ließ, dass er sie gesehen hatte oder nicht. Als sich das hässliche Antlitz endlich wegdrehte, atmete der Kaiserliche erleichtert auf. Ein triumphierendes Gurgeln war noch zu hören, danach etwas, dass man als Jubel bezeichnen konnte, bis einige Augenblicke später wieder das geschäftige Treiben einsetzte, als ob nichts geschehen wäre.

    Abartig... Arranges senkte den Kopf und sah zu Meryann, die ihn abwartend anblickte. Ohne etwas zu sagen gab er ihr durch eine hektische Geste zu verstehen, dass sie sie beide am besten verschleiern sollte, bevor sowas nochmal passierte, der nächste Grummitschläger aber bessere Augen haben könnte...

  3. #3
    Was war das denn jetzt?, dachte sich Meryann angeekelt, als sich der große Grummit endlich weg bewegte. Sie konnte schon der Arena in der Kaiserstadt nichts abgewinnen, und was konnte das hier schon groß anderes sein? Auf Arranges Gesten hin konzentrierte sie sich, und als sie ihn mit der Hand leicht am Bauch berührte, verschwand er vor ihren Augen. Sie machte sich ebenfalls unsichtbar, als ihr das erste Mal dämmerte, dass sie Arranges ja jetzt natürlich nicht mehr sehen konnte. Jetzt werd blos nicht panisch, er ist ja noch da!, versuchte sie sich zu beruhigen. Sie wartete ein paar Sekunden, um Arranges nicht direkt umzurennen, und ging dann möglichst leise weiter den Weg entlang.

    Es war überhaupt keine gute Idee gewesen sie beide unsichtbar zu machen, auch wenn sie wußte dass er noch hier war, ihre Angst lies sich davon leider nicht beeinflussen. Deine Angst ist absolut irrational und unlogisch. Es hilft dir überhaupt nichts, wenn du jetzt gleich völlig den Kopf verlierst. Trotz dieser Gedanken hatte sie das ungute Gefühl, dass sie sich nicht mehr lange auf diese Art überzeugen konnte. Sie kam sich so verloren vor, wie sie sich in ihrem Leben noch nie - jedenfalls nicht dass sie sich erinnern konnte - gefühlt hatte. Sie zwang sich, weiterzugehen, auch wenn sie am liebsten an Ort und Stelle sitzen geblieben wäre. Schließlich endete die Schlucht in einem Aufgang, der aus einer großen Wurzel oder Ranke bestand, welche sich den Felsen entlang schlängelte. Da es sonst keinen anderen Ausgang gegeben hatte, stieg Meryann ihn vorsichtig nach oben. Von Arranges sah sie immer noch nichts, sie hoffte, dass er immer noch vor ihr war. Nein, sie hoffte nicht nur, sie betete, und sogar unter anderem auch zu den Neun, die sie normal lieber verfluchte. Oben stand ein dicker, großer Grummit, offensichtlich eine Art Wache. Dass sie unmittelbar wieder ihren Feinden gegenüber stand, half ihr etwas, die Angst zu verdrängen. Vorsichtig schlich sie an ihm vorbei, und sah sich um. Verflucht... Sie schienen mitten in ihrer Haupthöhle gelandet zu sein, was die Geräusche bisher nur hatten vermuten lassen, sah sie jetzt. Die pure Anzahl der Grummits überwältigte sie schon, wenn dann hatten sie nur ungesehen überhaupt eine Chance. Ob sie inzwischen stanken brauchte sie zum Glück nicht zu kümmern, hier roch es so oder so nicht gerade angenehm.

  4. #4
    Arranges wurde von Meryann unsichtbar gemacht. Der Zauber geht doch sicher auch auf Entfernung... Grummelte Arranges in Gedanken, aber da war sie auch schon verschwunden. Los gehts! Der Kaiserliche setzte sich in Bewegung und folgte weiter dem Graben.

    Er hatte sich erst nichts dabei gedacht, bis sie an eine Stelle kamen, wo eine übergroße, verholzte Wurzel wie eine Art Rampe in den Graben einmündete und so einen Aufgang aus der Schlucht bot. Oben stand ein großer und etwas dicklicher Grummit. Allerdings war dieser gut gerüstet. Dicke Parierringe hingen an seinen Unterarmen und an der Seite war eine Waffe angebracht, die irgendwie an einen Streitkolben erinnerte, aber viel größer und vor allem sehr unhandlich aussah. Arranges ging eigentlich ganz klar davon aus, dass Meryann nicht dort hochlaufen würde, auch wenn sie nicht sehen konnte, wo er entlanging. Er folgte dem Graben vorbei an der Schlucht und ging einfach weiter.

    Nach einer längeren Zeit, Arranges hatte sich schon an seine Unsichtbarkeit gewöhnt und schlenderte beinahe entspannt den Weg entlang, als vor ihm plötzlich eine Gabelung auftauchte. So, jetzt wirds interessant... ich bin jetzt einfach naiv und sage, dass mir Meryann intuitiv folgen wird... Er zögerte noch kurz und entschied sich dann für den rechten Weg. Er war wieder länger unterwegs. Es waren mindestens zwei Stunden, für ihn eine halbe Ewigkeit, als er um die nächste Biegung ging und direkt wieder vor einem Tor stand. Ärgerlich... nichts anfassen, nicht reden... und wie komm ich jetzt dort durch!? Die Tür war anders als die, die sie zuvor gesehen hatten, es war eher wie ein dichtes Geflecht aus Wurzeln. Er brauchte nicht sehr lange überlegen, wie er durch dieses Tor kam, denn schon wurden von hinten Geräusche laut. Verdammt... Die Geräusche kamen näher und waren eindeutig in dem Graben, in welchem er sich gerade befand. Arranges drückte sich an die Wand, als hinter der Biegung plötzlich zwei Grummits auftauchten. Einer der beiden sah etwas komisch aus, nicht wie die, die sie sonst kannten. Dem seltsamen Grummit wuchsen zwei Hörner aus dem Schädel, die sich nach hinten bogen und verdrehten, wie die Stoßhörner eines Minotauren. Dann hatte er zwei Eckzähne, die eher an die Reisszähne eines Vampirs erinnerten und zu guter letzt, hatte er statt richtigen Waffen - Arranges konnte zumindest keine sehen - an jedem Unterarm jeweils einen langen Knochendorn, welcher direkt aus der Haut wuchs und einige Zentimeter über die Hände hinaus, starr nach vorn ragte. Der andere, normale, Grummit führte hinter sich einen Knorz. Es war ein eher kleiner Knorz, aber gefährlich sah er dennoch aus, allerdings war die Tatsache, dass ein Grummit anscheinend einen gefangenen Knorz mit sich führte, schon komisch genug... Sie gingen auf die Tür zu und als sie sich bis auf wenige Schritte genähert hatte, teilten sich die Wurzeln und machten den Durchgang frei. Als der kleine Trupp endlich hindurch war, schlüpfte Arranges ungesehen hinter ihnen durch die Tür, welche sich nur einen Moment später auch wieder schloss. Der Gang in dem er sich jetzt befand, sah nicht anders aus wie die anderen. Er hoffte nur, dass Meryann den Anschluss nicht verloren hatte und so wartete er einen kurzen Moment, ehe er dem Gang, jetzt wieder ein Tunnel, folgte.

  5. #5
    Sie hatte sich ein paar Sekunden umgesehen, als sie hinten in der Höhle an der Wand zwei Fackeln hängen sah, das konnte ein weiterer Gang sein. Wo Arranges war, wußte sie überhaupt nicht mehr inzwischen, allerdings dachte sie im Moment nur daran, ungesehen an den Grummits vorbeizukommen. Diese hatten hier eine richtige Siedlung gegründet. Zwischen Verschlägen aus Holz und einfachsten Hütten brannten Feuer, um die Grummits aller größen und altersklassen saßen. Sie meinte sogar Kinder zu sehen, die zwischen den Feuern und Verschlägen umher rannten. Desweiteren schien eine ausgeprägte Arbeitsteilung zu herrschen, sie sah große, bewaffnete Grummits, die eine Art Wächterfunktion zu haben schienen, und andere die um große Kessel herumstanden, oder an einfachen Ambossen Waffen bearbeiteten. Das Bild hätte fast friedlich wirken können, wenn es nicht immer wieder zu Raufereien gekommen wäre, und die kleineren Grummits nicht mit Skelettschädeln eine Art Ballspiel gespielt hätten. Die Zahl der Grummits konnte sie nicht schätzen, aber die Größe der Höhle lies sich fast mit einer kleineren Stadt in Cyrodiil vergleichen.

    Sie riss sich schließlich von dem Anblick los, und ging vorsichtig zum Rand der Höhle, um nicht unterwegs von einem der Grummits umgerannt zu werden. Hoffentlich ist dort vorn in dem Gang nichts los, dann seh ich Arranges wieder... Sie folgte der Höhlenwand bis zu dem Loch, dass sich tatsächlich in einem Tunnel vortsetzte. Vor diesem stand nicht einmal eine Wache, und so folgte sie dem Gang, immer noch unsichtbar, ein paar Meter. Dieser ging wieder leicht abwärts, und nachdem sie um eine Biegung gekommen war und immer noch kein Grummit in Sicht war, löste sie den Unsichtbarkeitszauber, in der Hoffnung dass Arragnes hier war, und ebenfalls wieder sichtbar wurde. Sie wartete ein paar Sekunden, in denen sie sich immer wieder hektisch umblickte, aber Arranges blieb verschwunden. Scheiße...Was jetzt? Sie würde hier nie mehr alleine rauskommen, davon war sie in diesem Moment überzeugt. Sie stand an die Wand des Ganges gedrückt, und lies sich an dieser zu Boden sinken, jegliche Initiative etwas zu tun, hatte sie auf einen Schlag verlassen. Hätte sie nicht nach ein paar Minuten ein Grunzen und Fiepsen vorn aus dem Gang gehört, wäre sie vermutlich ewig dort sitzen geblieben, so war sie mit einem Schlag vor Schreck auf den Beinen und war wieder unsichtbar geworden. Nun ja, sie saß jetzt immerhin nicht mehr, zum weitergehen konnte sie sich auch nicht wirklich überwinden. Da hörte sie ihnter sich Schritte von Grummits. Es waren zwei, anscheinend gehörten sie zu den Wächtern, wie sie mit einem Blick auf die Größe und ihre Bewaffnung feststellte. Ohne groß zu überlegen, ging sie diesen leise hinterher, Grummits waren im Moment noch besser als ganz allein zu sein. Sie war den Grummits eine Weile gefolgt, als diese in einen Raum einbogen, der etwas von einer Kaserne hatte, wie Meryann nach kurzem umschauen erkannte. Einfache Lager waren an der Wand, ansonsten nur Regale voll mit Waffen, und ein paar große Grummits. Sie wußte immer noch nicht, was sie als nächstes tun sollte, sie war mehr oder weniger ohne nachzudenken den Grummits hinterher gegangen. Sie drückte sich wieder in eine Ecke, da es hier ziemlich voll war und sie gerade schon fast einer der Wachen umgerannt hätte. Als sich die Tür am anderen Ende des Raumes öffnete, überlegte sie ebenfalls nicht lange, sondern drückte sich an dem Grummit vorbei, der gerade den Wachraum durch dieses Tor betrat. Es war wirklich eher ein kleines Tor, mit einem Steinbogen über der Holztüre, keine dieser ekligen Membranen wie weiter vorn in den Höhlen. Kaum war sie durch, flog die Tür hinter ihr zu, und sie sah sich um. Der Raum oder Gang hier war nicht aus natürlich gewachsenem Fels, sondern Gemauert. Nein... Hier war schon wieder niemand, keine Grummits, und auch kein Arranges. Tränen der Verzweiflung und Hilflosigkeit stiegen ihr in die Augen, und dieses mal blieb sie sitzen, als sie sich an der nächsten Wand zu Boden gleiten lies. An Unsichtbarkeit oder irgendetwas anderes dachte sie im Moment nicht mehr, sie saß einfach da, den Kopf auf den Knien und die Arme um selbige geschlungen und hoffte das jemand kommen würde, oder sie aufwachen würde, und das alles nur ein Alptraum war.

  6. #6
    Arranges wartete einige Momente, bis die Geräusche der Grummits und das Knarren und Rattern des Knorzes veschwunden waren, dann folgte er langsam dem Tunnel. Ihm wurde etwas mulmig, als er bemerkte, dass schon nach wenigen Metern die Fackeln an den Wänden verschwanden und wieder der spärlichen Beleuchtung der Pilze wichen.

    Der Kaiserliche war einige Zeit unterwegs, als er bemerkte, dass das Licht immer weiter abnahm. Meryann wo bist du?! Er hatte auch schon seit längerem nichts mehr von der Anwesenheit irgendwelcher Lebewesen gespürt. Vielleicht, wenn ich so einen Pilz hier mitnehme...? Arranges trat an die Höhlenwand heran und langte nach einem der Fungis. Sie fühlten sich erstaunlich fest an, ihre Oberfläche war rau wie altes Papier, aber nicht irgendwie unstabil, wie Arranges feststellen musste, als er fester zugriff und das Gewächs schließlich in der Hand hielt. Ihm fiel auch direkt auf, dass er jetzt nicht mehr unsichtbar war. Verdammt... hoffentlich kommt nicht ausgerechnet jetzt irgendwas... Der Kaiserliche hatte nach weiteren zwei Biegungen der Röhre genau genommen nur ein Problem: Die Dunkelheit. Der Pilz, welchen er jetzt fest mit einer Hand umklammerte, und mit der Anderen am Schwertknauf nach Halt und Sicherheit suchte, gab zwar Licht ab, aber viel zu wenig. Der Magier stand mittlerweile tatsächlich im Dunkeln, die Pilze an den Höhlenwänden waren komplett verschwunden und die Lichtquelle, die er in der Hand hielt, reichte gerademal eine Armlänge weit. Wenn er das bläulich schimmernde Etwas vor sich hielt und an sich herabschaute, konnte er mit Mühe noch seinen Gürtel sehen, aber ab da stand er in einer undurchdringlichen Leere. Ich ignoriere die Schwärze einfach... Angst und Panik stieg in ihm auf und schien ihn plötzlich aufzublähen, wie Wasser einen Lederschlauch. REISS DICH ZUSAMMEN!! Versuchte er in Gedanken das alles übertönende Kreischen der Angst, zu überschreien... aber es half nichts, fies gaukelte ihm die Angst immer wieder Schmen gerade außerhalb des Lichtradius vor und brachte ihn schier um den Verstand. Arranges ging trotzdem zögerlich weiter. Kontinuierlich einen Fuß vor den anderen setzend, stemmte er sich gegen die panikwogende See in seinem Bewusstsein.

    Er war bereits so weit, dass er nur noch mit fest zusammengebissenen Zähnen und dicken Schweißperlen auf der Stirn weiterging und eigentlich weniger auf sein Umfeld und die Finsternis achtete, sondern versuchte, die Dunkelheit, die jetzt in seinen Verstand gekrochen war, zu verdrängen. Wie das oft prophezeite Armageddon wütete die Angst vor der schwarzen Farbe stürmend durch seine Gedanken und spülte ihn uferlos durch seinen eigenen Geist, ohne ihm auch nur den Hauch einer Chance auf einen halbwegs klaren Gedanken zu gewähren. Er war der Verzweiflung nahe, als er weit vor sich einen kaum zu erkennenden Lichtschimmer wahrnahm. ? ...!!! Mit einem gewaltigen Schlag zersprenget Arranges die Ketten der Phobie und stolperte anfangs zögerlich, aber dann immer schneller werdend, nach vorn. Mit den Armen rudernd und bald mehr durch die Luft fliegend und springend, hetzte er auf die Lichtquelle zu. Eine Fackel, welche nur knapp hinter der Ecke einer Abzweigung angebracht war, malte eine kleine Insel freundlichen Lichts auf den Höhlenboden. Der Magier ließ sich mit einem irren Grinsen innerhalb der hellen Scholle auf den Boden sinken und verharrte auf den Knien. Er warf den Pilz achtlos zur Seite. Seine Arme angewikelt an die Seiten angelegt, die Finger krampfhaft nach oben gekrümmt und im Gesicht mischten sich Freude und Erleichterung. Er warf mit einem Ruck den Kopf zurück und seiner Kehle entfloh ein abartiges, lautes Lachen, welches in jeder anderen Situation nichteinmal im Ansatz auf ein humanoides Wesen schließen hätte lassen. Dann stand er hastig auf, riss die Fackel aus ihrer Halterung und umarmte den Stil, darauf bedacht, dass er trotzdem noch einen mehr oder weniger sicheren Abstand zur Flamme hatte. Ein übertrieben breites Grinsen zeichnete sich auf dem krankhaft verzerrten Antlitz des Nekromanten ab, als er die Fackel von sich streckte und sie ansah, als wäre sie sein bester Freund. Dann entspannte er sich wieder und sah sich um. Er stand auf einer Kreuzung, ein Gang führte weiter geradeaus und der andere zweigte scharf nach links ab.

    Arranges ging links. Eigentlich nur aus einem Grund, er sah weiter vorn einen fahlen Lichtschimmer unter einer Tür durchfallen. Es war der Schein gedämpften Tageslichts, den er eigentlich sonst nur aus Höhlen in Cyrodiil kannte, deren Decken an einigen Stellen durchbrochen waren, aber hier war ja sowieso einiges nicht normal und ihn kümmerte auch im Moment eher weniger, woher das Licht kam, als dass es einfach da war. Er ging leichten Schrittes, die Fackel haltend auf auf das Tor zu, wie er jetzt im schwach auslaufenden Lichtschein erkennen konnte... Er bemerkte noch, wie ihn etwas am linken Fuß packte und mit einem Ruck von den Beinen riss. Er kippte strauchelnd nach vorn. Heißer Schmerz raste durch seine rechte Wade. Durch den Plöztlichen Gleichgewichtsverlusst fiel die vergleichsweise kleine Fackel zu Boden und wurde beim Aufschlag ausgepufft. Etwas schüttelte seinen Fuß. Arranges trat mit dem freien Fuß in die Richtung. Ein lautes Jaulen war zu hören. Dann ließ der schraubstockähnliche Kiefer nach und gab das Bein frei. Schnell zog der Kaiserliche seine Gliedmaßen zu sich und drehte sich kniend um. Eine schlechte Idee, wie sich herausstellte. Noch während er sich umwandte, ertönte von hinten ein bösartiges Knurren. Er spähte kurz angestrengt in die jetzt wieder vorherrschende Dunkelheit. Nach einer Sekunde strahlten ihm zwei näherkommende, rote Lichtpunkte entgegen. Erstarrt blickte Arranges auf die beiden Augen. Kurz vor seinem Gesicht verharrten die roten Lichtquellen. Ihr leicht ausstrahlender Schimmer leuchtete den Ansatz einer Wolfsschnautze aus. Was zur Hölle Oblivions?! Der Kiefer, oder zumindest das, was Arranges davon innerhalb des wenige Fingerbreit reichenden Lichtscheins erkennen konnte, war blanker Knochen. Auch die zwei roten Lichtpünktchen lagen tief in dunklen Augenhöhlen. Grundgütiger...!? Arranges keuchte. Schnell zog er den Kopf ein, als das Gebiss mit den unheimlichen Augen Anstalten machte, nach ihm zu schnappen. Der Fehlversuch wurde durch ein wildes Bellen kommentiert, welches die Ohren des Kaiserlichen nachklingeln ließ. Tut mir ja leid, aber ich hab jetzt keinen Stock zur Hand, vielleicht später... Dachte Arranges und war erstaunt über diese wahnwitzigen Gedanken in einer solchen Situation. Er rappelte sich schnell hoch, drehte sich um und rannte auf den Lichtschein am Boden zu, der eindeutig eine Tür ankündigte. Dort angekommen, ertastete der Magier ein hölzernes Tor. Um über das Für und Wieder nachzudenken hatte er jetzt beim besten Willen keine Zeit, denn schon erklangen hinter ihm die hetzenden Geräusche vierer Pfoten, die ihm nachjagten. Bei den Neun, wo geht dieses Verdammte Tor auf?! Er hatte den großen Metallring gerade ertastet und schob den linken Torflügel einen Spalt auf, als ihn der untote Köter von hinten ansprang und gegen das Holz warf. Verzweifelt fuhr Arranges rechter Ellenbogen kraftvoll ausholend, nach hinten, als er den stinkenden, warmen Atem an seinem Naken spürte. Der angewinkelte Arm traf mit dem Ellenbogen seitlich den Schädel der Bestie. Winselnd flog das Gewicht von Arranges ab. Der Magier achtete nicht auf das Vieh, sondern bemühte sich den Torflügel so weit aufzubekommen, dass er hindurchschlüpfen konnte. Er hatte es gerade geschafft und zwengte sich durch den Spalt, als er auch schon hörte, wie das Monster hinter ihm kleffend wieder auf die Beine kam und ihm nachdrängte. Arranges warf sich von innen gegen die Tür, aber so schwer wie er den massigen Torflügel aufbekommen hatte, ging er auch zu. Die Bestie schaffte es den Kopf in den Spalt zu strecken und schnappte. Gerade noch rechtzeitig zuckte der Nekromant zurück. Er zog sein Schwert und hackte den Griff mit beiden Händen haltend, dächelnd auf den Kopf des Viehs ein. Dabei konnte er einen kurzen Blick auf die vordere Schulterpartie und den ganzen Kopf werfen, im Grunde sah die Bestie aus, wie ein gehäuteter Hund. Dann drang die Schneide knackend und reissend von oben in den Knochen des untoten Vierbeiners ein.

    Ohne ein weiteres Lebenszeichen, sank das Monstrum tot zu Boden. Na endlich... Arranges stubste das Ding nochmal an, um sich zu vergewissern, dass es auch wirklich tot war. Dann schob er es mit einem Fuß nach draußen und schob das Tor leise zu. Er steckte sein Schwert weg und sah sich ersteinmal um. Er stand in einem kurzen, gemauerten Gang, der nur wenige Meter weiter, wieder eine Kreuzung bildete. Ein weiterer Gang zweigte dort nach rechts ab, der andere führte geradeaus, wo er wieder nach wenigen Metern einen versetzten Knick machte, um den Arranges nicht eindeutig herumsehen konnte von seinem Standpunkt aus, er konnte aber schräg an der Ecke links und zwei Meter weiter an der Ecke rechts vorbei ein Tor einsehen, ähnlich dem, durch welches er gerade gekommen war. Das Licht, das hier herrschte, schien von überall gleichzeitig zu kommen. Es erinnerte an das Licht einer klaren und hellen Mondnacht, war aber doch um einiges stärker. Ich bin noch ganz, aber jetzt habe ich mich erstens komplett verlaufen und zweitens habe ich Meryann wohl auch das letzte Mal dort oben bei den Grummits gesehen... weiss Sheogorath, wie lange das jetzt schon wieder her ist... Etwas niedergeschlagen, aber weder zu Wut, noch zu Trauer richtig fähig, dirigierte ihn sein Magierverstand den Gang entlang. Als er auf der Kreuzung angekommen war, schaute er nach rechts, dort war aber nicht sehr viel zu erkennen, außer, dass dieser Gang wohl in einiger Entfernung in eine größere Halle mündete. Geradeaus... Vorsichtig, aber nicht zögernd ging Arranges um die Ecken in dem Gang vor ihm und stand einige Meter, noch in der halben Kurve, vor der Holztür. Er überlegte gerade noch, ob er dort direkt hindurch sollte, als er plötzlich einen Schatten im Augenwinkel am unteren Rand links von ihm an der Wand, wahrnahm. Resignierend drehte sich Arranges um. Sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung, als er direkt von einer Freude, die er sich nicht erklären konnte, durchflutet wurde. Meryann kauerte dort auf dem Boden, den Kopf in den Armen vergraben und irgendwie total neben sich.

    Arranges blieb unsicher stehen, er wusste nicht recht, was jetzt genau los war. 'Meryann?' Fragte er leicht verwirrt um eine Art tröstenden Ton bemüht.

  7. #7
    Sie wußte nicht, wie lang sie so gesessen hatte, und es war ihr auch egal. Ihre Stimmung hatte etwas von der eines Kindes, das seine Eltern im Gewühl verloren hatte und sich nicht auskannte. Hätten sie hier die Grummits entdeckt, wären sie verloren gewesen, sie hörte auch Arranges Schritte nicht. Erst als sie hörte, dass jemand ihren Namen sprach, schaute sie zögerlich auf. Genauso wie sie sich fühlte, sah sie auch aus, die Augen groß vor Angst und ein paar Tränen waren ihr über das Gesicht gelaufen. Als sie realisierte, dass tatsächlich Arranges vor ihr stand, war sie mit einem Satz auf den Beinen und hing ihm auch schon in der nächsten Sekunde um den Hals. Sie klammerte sich an ihn wie eine ertrinkende, als würde sie ihn nie wieder loslassen, was sie auch in diesem Moment nicht vorhatte. Sie war einfach froh, dass sie nicht mehr allein war. "Den Neun sei Dank.", sagte sie nur leise mit dem Kopf an seiner Schulter. Dass er ebenso wie sie grauenhaft nach den verfaulten Leichen stank, merkte sie nicht. Sie genoss nur das Gefühl dass noch jemand lebendiges, warmes, atmendes ausser ihr hier war.

  8. #8
    Meryann hob langsam den Kopf. Sie machte einen richtig deprimierten Eindruck.

    Arranges konnte gar nicht so schnell schauen, wie sie ihn fest umklammerte und sich an ihn presste. Er streckte im ersten Moment nur etwas verblüfft die Arme von sich, damit sie nicht zwischen ihr und ihm eingeklemmt wurden. Das... äh...?! Aber Arranges dachte nicht weiter... er hätte nichtmal gewusst, was er genau denken sollte. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und dankte den Neun... wofür auch immer... Der Kaiserliche verstand zumindest in diesem Moment nicht so wirklich, was passiert war oder was überhaupt los war, aber er merkte, dass Meryann sehr wohl üble Angst erlitten haben musste. Langsam und sanft schloss er jetzt ebenfalls die Arme um sie und blieb für einige Augenblicke ruhig so stehen.

    Dann löste er sich sachte von ihr, hielt sie aber an den Schultern weiterhin nur wenig von sich entfernt, fest. Müde, aber freundlich sah er sie fragend an. Er wollte gerade etwas sagen, als er zusammenzuckte. Warme Flüssigkeit rann seine rechte Wade hinunter in seinen Stiefel. Die Bisswunde war nun doch noch ganz aufgerissen. Arranges lies Meryann etwas zu hastig los und wand sich bückend nach hinten, während er sich mit einer Hand in den Stiefel fuhr. Verdammtes Vieh! Als er die Hand wieder herauszog, war sie blutverschmiert.

  9. #9
    Sie stand ein paar Augenblicke an Arranges gelehnt, der jetzt ebenfalls seine Arme um sie gelegt hatte, bis er sie bei den Schultern nahm und vorsichtig ein kleines Stück von sich weg hielt. Sie begann sich gerade zu fragen, was er wohl von ihr halten mußte, jetzt da sie sich wieder beruhigt hatte, kehrte auch ihr rationales Denken zurück. Da zuckte er auch schon zusammen, langte sich mit der Hand hinten an den Unterschenkel und hatte plötzlich Blut an der Hand. Verwirrt sah sie ihn an und fragte besorgt: "Ist das die Wunde von vorhin?" Sie wußte ja nicht, wo Arranges inzwischen gewesen war, oder was ihm passiert war. "Kann ich euch helfen?"

  10. #10
    Arranges sah auf als Meryann fragte, ob sie ihm helfen konnte. Zuvor hatte er den brennenden Schmerz verdrängt, aber jetzt kehrte das unangenehme Scheuern zurück. 'Irgend so ein komisches Ding hat mich angefallen, es sah aus wie ein Wolf, dem man die Haut abgezogen hatte...' Er setzte sich auf den Boden und zog nun den Stiefel des rechten Fußes aus. Irgendwie scheinen meine Beine sehr anziehend zu wirken... Grummelte Arranges in Gedanken. Als er den Stiefel endlich herunter hatte, besah er kritisch die Wunde, welche die Reißzähne geschlagen hatten. Eine hässliche Bisswunde, eben typisch für die Zahnreihen eines Wolfs oder die eines Hundes. Aus den beachtlichen Löchern schwoll nicht viel, aber in einer stetig pulsierenden Art, Blut hervor. Der Kaiserliche blickte wieder zu Meryann. 'Ein... Heilzauber wäre jetzt ganz praktisch...'

  11. #11
    Meryann war neben ihm in die Hocke gegangen und sah die Wunde ebenfalls. Ein gehäuteter Wolf? Als Arranges tatsächlich nach einem Heilzauber fragte, sah sie noch kurz auf die Verletzung, konzentrierte sich, und nachdem Arranges gleich neben ihr saß, berührte sie in kurz an der Schulter. Der weiße, leuchtende Nebel um ihre Hand sprang dabei auf Arranges über, und schon hörte die Wunde auf zu bluten. Sie setzte sich ebenfalls, und fragte: "Wo wart ihr? Ich.. ich dachte schon, ich würde euch nie mehr wieder finden..." Jetzt da sie nicht mehr allein war, kamen ihr die letzten Erlebnisse irgendwie surreal vor, nüchtern betrachtet hatte es keinen Grund gegeben, gleich so zu verzweifeln.

  12. #12
    Der Zauber tat seine Wirkung. Die Schmerzen ließen nach und die Blutung stockte auch augenblicklich. 'Danke!' Er zog den Stiefel wieder an, während sie ihn fragte, wo er war. Gute Frage, das weiss ich eigentlich selbst nicht...

    'Ich weiss nichteinmal wo wir uns verloren haben... ich weiss nur eins, als ich wieder sichtbar wurde, befand ich mich in einem komplett dunklen Gang, ich konnte nicht wirklich sagen wo ich war... aber das ist ja sowieso egal, wir haben uns hier unten an dem Punkt verlaufen, als wir die Höhle betraten...' Sagte er besorgt.

  13. #13
    Was machen wir hier eigentlich?, fragte sich Meryann in diesem Moment ernsthaft. Ach ja, diese dämliche Tinte... Sie drehte den Kopf in die Richtung, aus der sie gekommen war und sagte: "Dort hinten brauchen wir es gar nicht versuchen, von dort bin ich gekommen. Da gehts nur wieder zurück. Und da gibts Grummits, Massen an Grummits." Plötzlich sah sie wieder das Bild vor sich, als der Grummit ihr die Tür hier her geöffnet hatte. "Wir sollten schnell hier weg, wenn uns hier jemand sieht, haben wir sofort alle auf dem Hals."

  14. #14
    Arranges stand auf und stimmte Meryann zu, dass sie hier eher schnell verschwinden sollten. Der Kaiserliche prüfte seinen Stand und befand ihn als genügend stabil, um weitergehen zu können.

    Sie entschieden weiter in die Gruft vorzudringen und folgten jetzt dem Gang, welcher abzweigte. Es war verdächtig still, aber zumindest Arranges ließ sich davon nicht stören, im Gegensatz, er empfand die Ruhe als angenehm und beruhigend. Der Gang war relativ lange und so waren sie eine ganze Weile unterwegs, als sie vor sich endlich die Halle sahen, die man auch schon vom Anfang des Ganges her erkennen konnte. Die Wände links und rechts flüchteten weit zur Seite und auch die Decke erhob sich deutlich. Der Boden blieb noch einige Meter eben, bevor er in ein brusthohes Geländer aufstieg. Das steinerne Geländer begleitete zwei Treppen, die quer zu dem Ende des Ganges, aus dem die Beiden jetzt in die Halle traten, nach unten führten, auf jeder Seite eine. Arranges ging zuerst die paar Schritte vor an das Geländer und beugte sich darüber, um nach unten in die Halle zu schauen. Er sah einige Grummit- und Hungerstatuen, rechts hinten erkannte er ein hohes Rundbogentor, welches sehr massiv und stabil aussah. In der Mitte über dieser Tür prunkte der Schlund eines Hungers. Weiter konnte der Kaiserliche einige Sarkopharge sehen, die an den Wänden entlang aufgestellt waren.

    Keine Gegner oder Grummits waren zu sehen. Arranges sah zu Meryann und ging dann eine der Treppen hinunter und sah sich unten etwas genauer um.

  15. #15
    Sie ging hinter Arranges die Treppe hinunter und um diese herum. Sie sah die Bodenplatte, auf die er gleich darauf trat auch erst, als er einen schnellen Satz zurück machte. Sie hörte ein knirschendes Geräusch, als würde Stein über Stein gezogen, dessen Ursprung unter den Treppen zu liegen schien. Im halbdunklen erkannte sie, dass sich eine Kammer geöffnet hatte, aus der jetzt Gestalten hervorsprangen. Gleich darauf konnte sie zwei Skelette erkennen - es waren allerdings keine menschlichen. Es erinnerte an halb aufrecht gehende Tiere mit einem vogelartigem Kopf. Dahinter kam eine Kreatur, die etwas menschlicher aussah, allerdings auch nur vom Körperbau. Es war groß, kahl und trug Eisenringe um den Hals und die Hüften sowie um Hand- und Fußgelenke, sonst war es nackt. Auf der lederartigen Haut prankten eigenartige, leuchtende Zeichen. Verflucht. Sie erholte sich gerade noch rechtzeitig von dem Schreck, und beschwor einen Markynaz, der vor ihr auftauchte, und sofort auf eins der Skelette gehetzt wurde. Einem Skelettmeister gab sie keine großen Chancen gegen diese Kreaturen, auch wenn er selbst etwas beschwören konnte. Gehetzt sah sie zu Arranges, während sie einen Lähmzauber vorbereitete.

  16. #16
    Arranges hörte unter sich ein Klicken und spürte, wie der Boden unter seinen Füßen ein bisschen nachgab. Er schaute nach unten und trat direkt zurück, als er die Bodenplatte sah, die ein wenig eingesunken war. Aber der Schaden war schon angerichtet.

    Ein Mahlendes Geräusch ertönte unter den Treppen und als er sich umsah, starrte er auf die drei Umrisse, die jetzt aus der Kammer, welche sich aufgetan hatte, auf sie zustürmten. Meryann beschwor sofort einen Dremorafürst, der auch gleich auf eines der beiden Skelette losging. Die Skelette sahen irgendwie unnatürlich aus, was wohl daran lag, dass es verschiedenste Knochen waren, die einfach willkürlich zusammengesetzt worden waren. Im Großen und Ganzen sahen diese Dinger aufrechtgehenden Vögeln ähnlich. Die andere Gestalt sah aus wie ein Mensch, das aber auch nur, wenn man die Silhouette betrachtete und alles andere ausblendete. Ein Muskelberg, der sich flink bewegte und gravierende Ähnlichkeit mit dem Torwächter hatte.

    Arranges hatte sich schnell wieder gefasst und zog sein Schwert. Na los! Kommt und holt euch eure Ladung Prügel ab, die ihr euch für so eine Hinterhältigkeit verdient habt...! Arranges ging allerdings nicht in den Nahkampf, dazu sahen alle drei Kreaturen zu wuchtig aus und Verletzungen hatte er jetzt eigentlich schon genug... Er rief ein Daedroth. Der breite, geschuppte Körper baute sich vor dem Kaiserlichen auf und fing die ersten beiden Schläge des zweiten Skeletts ab. Die untote Kreatur erwies sich als verdammt stark. Sie und der Daedroth waren in etwa gleich auf und rangen miteinander. Der Magier sah derweil hektisch zu Meryann. Durch das allgemeine Kampfchaos konnte Arranges den komischen, zusammengenähten Riesen plötzlich nicht mehr sehen. Verflucht...! Er ließ den Blick durch den Raum gleiten und sah ihn schließlich. Leider einen Tick zu spät, denn schon kassierte der Nekromant einen harten Stoß vor den Kopf, den der seltsame Feind blitzschnell mit der Handfläche führte. Stöhnend taumelte Arranges zurück, während er abwehrend das Schwert vor sich hielt.

  17. #17
    Arranges erste Reaktion bestand darin, sein Schwert zu ziehen. Ist der Wahnsinnig?? Gleich darauf beschwor er allerdings einen Daedroth und ging doch nicht auf die Kreaturen direkt los. Dieser kam gerade rechtzeitig, um das zweite Skelett aufzuhalten. Sie sah kurz zu ihrem Dremora, die seltsame Kreatur wehrte sich mit Frostzaubern. Dadurch achtete sie kurz nicht auf das dritte Ungeheuer, das gerade Arranges erreicht hatte. Sie schleuderte der Kreatur einen Lähmzauber entgegen, der nicht ganz den gewünschten Effekt hatte, aber immerhin taumelte diese kurz und lies von Arranges ab, wandte sich dafür aber Meryann zu. Nicht gut... Sie hielt auf einmal ein daedrisches Schild in der Hand, und schleuderte ihm zurückweichend noch einen Lähmzauber entgegen. Daraufhin brach die Kreatur endlich zusammen, sie wagte allerdings keinerlei Vorraussagen, wann diese wieder aufstehen würde, sie schien zumindest zum Teil resistent gegen Magie zu sein. Dann sah sie das erste mal wieder zu Arranges seit er den Stoß erhalten hatte, in der Hoffnung dass es ihn nicht zu schlimm erwischt hatte.

  18. #18
    Arranges wurde es kurz schwarz vor Augen und ihm fehlten einige Sekunden Erinnerung, als er wieder klar sehen konnte, aber das störte zumindest jetzt nicht, da der überdimensionierte Zombie wenige Meter vor Meryann auf dem Boden lag und so wie es aussah, gelähmt war. Er sah zu der Bretonin, nickte und grinste ihr dankend zu.

    Er ging vorsichtig auf den Fleischberg zu. Wenige Schritt entfernt, zuckte der Hühne allerdings schon wieder und war so schnell wieder auf den Beinen, dass Arranges kaum reagieren konnte. Mit einer schnellen Serie taktisch geführter Schläge, brachte er Arranges, welcher Mühe hatte, nicht getroffen zu werden, außer Atem und wandte sich dann wieder Meryann zu, als er bemerkte, dass der Kaiserliche in seinen Bewegungen nachließ und keuchend nach Luft rang.

  19. #19
    Ihre Befürchtungen bewahrheiteten sich, und die Kreatur sprang auch schon wieder auf die Beine. Zuerst hieb er auf Arranges ein, was es für sie auch schwierig bis unmöglich machte, für einen Zauber halbwegs zu Zielen. Schließlich, als Arranges ausser Atem war, wandte er sich wieder ihr zu. Immer noch das Schild vor sich halten, bereitete sie einen Schockzauber vor, was ihr in diesem Moment nicht ganz so leicht fiel, wie Lähm- oder Stillezauber. Aber der würde ihn wenigstens etwas auf Abstand bringen, so hoffte sie. Als sie den ersten Schlag auf dem Schild spürte und zurücktaumelte, warf sie ihm den Schockzauber entgegen. Es hatte die Kreatur nicht ernsthaft verwundet, aber diese wich wenigstens kurzfristig ein Stück zurück. Hoffentlich wird der Dremora wenigstens mit dem Skelett fertig....

  20. #20
    Arranges beschwor während er auf den Riesen zuging einen Markynaz und befahl diesem sich der Beschwörung von Meryann an die Seite zu stellen und ebenfalls das Skelett zu bekämpfen. Er ging weiterhin auf das Monster zu, welches immer noch auf die Bretonin eindrosch. Mittlerweile hatte er auch wieder damit begonnen, mit seiner Linken einen Feuerzauber zu weben. Einige Schritte vor seinem Gegner blieb er stehen, murmelte eine Formel und schleuderte ein feuriges Projektil auf den Muskelberg vor sich. Aber anders, als der Feuerball sonst wirkte, nämlich mit einer Explosion, die seine Feinde normalerweise in Stücke riss, zerplatzte der Zauber einfach auf der ledrigen Haut des Hünen und hinterließ eine leicht dampfende Stelle. Was bei den Höllen Oblivions?! ... Feuerresistenz... ich habe schon so manchen dunmerischen Banditen gehasst und jetzt verfolgt mich das auch noch auf die Inseln? ... In Gedanken fluchend, überlegte Arranges, was er noch tun könnte. Das Monster schien gar nicht bemerkt zu haben, dass es von hinten angegriffen wurde und fröhnte weiter seiner momentanen Tätigkeit, Meryann den Kampf so schwer wie möglich zu machen. Ohne wirklich groß darüber nachzudenken, packte Arranges sein Schwert fester und hackte auf das Rückrad des Riesen ein.

    Die Attacke zeigte Wirkung, aber im nächsten Moment wurde es schon ungemütlich für den Kaiserlichen. Der hautfarbene Fleischberg drehte sich mit einem dumpfen brüllen um und begann sofort, mit schnellen und sauber geführten Schlägen, Arranges niederzuringen. Die Wunde am Rücken zeichnete sich durch einen triefenden langen Schnitt aus.

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