Sie saßen eine Weile schweigend und beobachteten die untergehende Sonne. Meryann hatte derweil doch vorsichtig über die zwei Wunden des Pfeiles getastet, aber es fühlte sich zum Glück nicht entzündet an. Sie sprach doch noch einen Heilzauber bevor sie aufbrechen würden, da näherte sich die Sonne - oder das, was die zitternden Inseln erhellte, ihr fiel kein besserer Begriff dafür ein - langsam dem Horizont. Damit wußten sie, wo Westen war. Immer noch wortlos stand Meryann auf, nahm Gepäck, Bogen und Pfeile und wartete auf Arranges. Als dieser ebenfalls fertig war, gingen sie richtung Süden. Eigentlich wateten sie mehr durch zum Teil hüfthohes Wasser, wenn auch der Grund langsam wieder anzusteigen schien und die trockenen Stellen im lauf der nächsten Stunden zunahmen. Sie dankte Sheogorath, dass sie nicht von weitern Kreaturen wie Baliwogs oder Grummits angegriffen wurden. Inzwischen schob sie auch das Gefühl beobachtet zu werden nicht mehr auf irgendwelche Kreaturen die sie zufällig anfielen, es hatte eine konkretere Gestalt angenommen, wenn sie auch immer noch keine Ahnung hatte, wer oder was es genau war. Ausserdem war es eine recht klare Nacht, dafür aber auch ziemlich kalt, aber so konnten sie recht weit sehen, so weit es das Gelände zulies. Sie kamen durch die Sümpfe relativ langsam vorwärts, und so mußte es bald Morgen sein, als sie endlich das Meer sehen konnten. Sie drehte sich zu Arranges und fragte: "Und jetzt?" Sie wollte noch nicht zugeben, dass sie inzwischen einfach keine Ahnung mehr hatte, wie sie gehen mußten. Der Protokollar hatte zwar etwas von einer Festung oder sowas im Süden erzählt, aber sie wußte nicht einmal ungefähr, auf welcher Höhe sie sich jetzt befanden, ob unter oder oberhalb der Festung oder ob sie das überhaupt noch richtig im Kopf hatte. Inzwischen war ihr wieder kalt und sie fragte sich ernsthaft, ob ihr in diesem Leben überhaupt noch einmal wieder warm werden würde.