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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #21
    Als sie von Arranges umfasst und wieder auf die Beine gezogen wurde, schoss der Schmerz durch ihren Arm, auch weil sich der Pfeil bewegt hatte. Ihr traten die Tränen in die Augen, aber wenigstens bekam sie davon wieder etwas von ihrer Umgebung mit, und stand jetzt auch wieder sicherer auf eigenen Beinen. Zwar blockierte jetzt der Schmerz alle anderen Gedanken in ihrem Kopf, so das an Zauber grad nicht zu denken war, aber da erschien auch schon ein Feueratronach von Arranges. Von dem folgenden Chaos bekam sie nicht viel bewußt mit, sie hatte sich nur die andere Hand vor das Gesicht gehalten. Sie wurde von Arranges zu einem einigermaßen trockenem Platz geführt und setzte sich vorsichtig mit seiner Hilfe, ängstlich darauf bedacht den Arm nicht zu bewegen oder an dem Pfeil hängen zu bleiben. Reiß dich jetzt mal zusammen... Arranges schaltete noch ein paar der Grummits mit Feuer aus und wandte sich schließlich ihr zu, als schon wieder ein paar dieser Kreaturen in ihre Nähe kamen. Auf seine Frage, ob sie laufen könnte, sagte sie nur mit zusammengebissenen Zähnen: "Ja, mehr aber im Moment leider nicht..." und reichte ihm die linke Hand, um sich aufhelfen zu lassen. Den rechten Arm konnte sie grad eh nicht bewegen, und auch wenn sie sich versuchte, zu konzentrieren, gelang es ihr nicht, auch nur einen Skamp zu beschwören. Wenigstens schien der Pfeil nicht vergiftet gewesen zu sein, auch wenn das mehr eine Vermutung war als Gewissheit.

  2. #22
    Arranges half der Bretonin auf. Sie stützend, gingen sie beide langsam weiter auf die weiten Sümpfe zu. Arranges bemerkte, wie die Zahl der Pfeile wieder beunruhigend zunahm. Er riskierte einen Blick über die Schulter und sah zu seinem Missfallen, dass sich anscheinend neue Bogenschützen zu den ohnehin schon sehr vielen Grummits gesellt haben und sie jetzt zunehmend mit sehr scharf geschossenen Pfeilen eindeckten. Zweimal dachte Arranges, dass ein herannahender Pfeil ihm gleich an Loch ins Ohr stanzen würden, so dicht zischten sie um seinen Kopf. Sie waren noch nicht wirklich lange so flüchtend unterwegs, als der Kaiserliche bemerkte, wie das Wasser schnell tiefer wurde. Wieder blickte er über die Schultern, aber das Bild war nicht sehr aufbauend. Obwohl sie im Stolpersprint, so gut er Meryann eben stützen konnte, während sie durch die Sümpfe hasteten, einen relativ großen Abstand zwischen sich und die Biester gebracht hatten, schienen diese sich daran nicht zu stören. Im Gegenteil: Die Pfeilschüsse schienen härter geworden zu sein, seit sich die Schützen im Wasser, also ihrem zweiten Element als Amphibien, befanden. Wir müssen hier schneller weg, sonst sind wir bald Grummitfutter... Mittlerweile standen die Beiden fast hüfttief im kalten Wasser, das von der enjaenischen See in die Sümpfe gespült wurde. 'Ist bei euch noch alles in Ordnung?' Fragte Arranges Meryann etwas besorgter als beabsichtigt.

  3. #23

    Dementia, Sümpfe bei Tiegeln

    Auf Arranges gestützt - den Bogen hatte sie schon vorhin wieder auf den Rücken gehängt, als sie sah, dass es eh aussichtslos war, so hatte sie jetzt zumindest beide Hände frei - ging sie weiter, bis das Wasser auf einmal tiefer wurde. Ausserdem war es Eiskalt, und sie fing sofort an zu zittern vor Kälte, obwohl ihr das normalerweise nicht so schnell etwas ausmachte. Dabei merkte sie erst gar nicht, dass die Angriffe der Grummits sich wieder verstärkten, zu sehr war sie darauf konzentriert nicht zu stolpern und die Schmerzen zu verdrängen. Bei Arranges Frage sah sie in kurz aus großen Augen an, bevor sie mit dünner Stimme antwortete: "Naja, wir müssen hier weg, so oder so... Ich kann noch laufen." Das war genug an Antwort, in Ordnung war überhaupt nichts, aber das war auch nicht zu übersehen. Immerhin blutete die Wunde wegen des Pfeiles nicht - noch nicht - das war wenigstens etwas gutes an dem Ganzen. Eigentlich machte es die Situation ja nur etwas weniger schlimm, dadurch dass sie den Arm beim laufen dauernd bewegte wurde das ganze nicht besser, sie frohr auf einen Schlag erbärmlich und konnte sich sowieso nicht mehr verteidigen, nur noch an Arranges Arm flüchten.

  4. #24
    Arranges schaute in das bleiche Gesicht der Bretonin. Ihm war keinesfalls entgangen, dass sie zitterte. So war auch seine Frage darauf ausgelegt, als sie seit einigen Metern nun nur noch permanent durch recht tiefes Wasser liefen. Ja, laufen schon noch... fragt sich allerdings noch wie lange... 'Meryann, es wäre besser, wenn ihr euch und vor allem euren Arm etwas schonen könntet...' Mit diesen Worten nahm er ihr ihren Bogen und den Köcher ab und hängte sie sich um, dann zog er sie an sich heran und griff mit der freien rechten Hand ins Wasser. Er legte den linken Arm so um ihre Schultern, dass er sie in die Waagrechte balancieren konnte und mit der Hand ihren verletzten Arm an ihre Seite pressen konte, damit dieser nicht unkontrolliert baumelte, während er sie mit der Rechten unter den Kniekehlen zu sich hochhiefte. Dies tat er mit sanfter Gewalt, die kein Wiederstreben zuließ. Als er sie vor sich hielt lächelte er ihr zu und meinte: 'Versucht euch zu entspannen...' Dann ging er langsam weiter, die Geräusche der herannahenden Grummits im Nacken.

    Arranges ging so schnell er konnte und versuchte Stöße nach Möglichkeit abzufedern. Sie waren schon einige Minuten so unterwegs, als der Kaiserliche wieder einen flüchtigen Blick über die Schulter wagte. Zu seinem Erstaunen, schienen die Grummits nun doch aufzugeben. In der diesigen Luft im Sumpf waren die Konturen von Neu Sheoth mittlerweile komplett verschwunden, so dass er sich nun auch nicht mehr überlegen brauchte, ob sie vielleicht wieder zurück sollten. Das Einzige, was er sehen konnte, waren geschätzte 10 Grummits der etwas größeren Sorte. Aber statt Bögen oder anderer ihrer Waffen, hielten sie in einer Hand eine dünne lange Weidenrute und in der Anderen ein Bündel Stricke. Die Augen der Grummits schinen noch schlechter zu sein, als die von Menschen oder anderer Wesen, denn diese schauten eher etwas ziellos umher, anstatt die beiden Magier direkt zu verfolgen. Auf die Waffen konnte sich der Kaiserliche allerdings keinen Reim bilden und so ging er einfach weiter.

    Es musste schon Nachmittags sein - als sie Tiegeln verlassen hatten, war es recht früh am Morgen gewesen - als dem Beschwörer das Wasser schon bis über den Bauchnabel reichte. Es dauerte nicht lange und der Wasserspiegel war nochmal ein kleines Stückchen gestiegen. Um Meryann möglichst effektiv aus dem nun wirklich kalten Nass zu halten, musste er seine Arme aus den Schultern heraus ein wenig anheben. Auch wenn ich das Fechttraining immer gehasst habe, ich danke dem Meister und der Gathering für ihre Ausbildung... Dachte Arranges. Er war gerade wieder in eine Schlickmulde am Grund des stehenden dunklen Sumpfwassers getreten, wie es die letzten Stunden öfter vorkam und wollte seinen Fuß losreissen, als ihn etwas an der Wade packte und daran zerrte. Arranges verlor kurz das Gleichgewicht und wankte auf einem Fuß, währen er mit dem behinderten Fuß nach hinten trat. Was auch immer ihn gepackt hatte, konnte nichts ausrichten, die Lederstiefel schienen zu dick. Aber das Ding gab nicht auf. Verflucht, was ist das... Dachte er, als ihn ein Schlag am Rücken nach vorn rucken ließ und er für einen kurzen Moment drohte mit Meryann vornüber ins Wasser zu fallen. Der Kaiserliche drehte sich um und sah, was ihn da angriff. Baliwogs, ihrer zwei, schwammen vor ihnen im Wasser und fixierten den Kaiserlichen. Jetzt ergab das Bild Sinn, was er zuvor gesehen hatte. Diese Baliwog mussten von den Grummits abgerichtet worden sein und die Biester mit den Seilen und den Stöcken waren ihre Tierführer. Na das kann ja heiter werden... Arranges konnte nicht sehr viel machen. Die Balibogs waren schnell und wendig. Irgendetwas, was sie ablenken könnte... Die kleinen Kreaturen lauerten und schienen darauf zu warten, dass noch mehr kamen. Arranges wählte die Ablenkung, statt dem direkten Kampf, den sie nur hätten verlieren können. Mit der Hand, die unter den Knien der Bretonin ruhte, malte er so gut es möglich war, ein Symbol in die Luft und kurz darauf verdrängte ein Frostatronach vor ihnen eine große Menge Wasser. Augenblicklich wurde es eiskalt. Der Kaiserliche versuchte rückwärts aus der Reichweite der Kälte zu kommen, die der Atronach vor allem im Wasser verströmte. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, da begann der Magier zu zittern und hatte überall Gänsehaut. War ihm zuvor nicht wirklich kalt im Wasser gewesen, so suchte er jetzt so schnell wie möglich von dem kleinen Kampf weg zu kommen. Der Massige Daedra warf mit Frostzaubern um sich, welche die Temperatur im Wasser weiter senkten. Als Arranges sah, dass die Baliwogs wohl auch Schwierigkeiten mit seiner Beschwörung und vor allem mit dem Temperatursturz hatten und somit gut abgelenkt waren, drehte er sich um und watete hastig weiter.

    Sie waren wieder ungefähr eine Stunde unterwegs, als Arranges endlich wieder kleinere Inseln vor sich auftauchen sah. Kurz nachdem die Grummits die Verfolgung aufgegeben hatten und ihnen nur noch die Baliwogs hinterherschickten, war das sumpfige Land in eine einzige große trostlose Wasserfläche übergegangen, die nur noch von Mangrovenbüschen, abgestorbenen Bäumen und Felsen durchbrochen wurde. Es war auch inzwischen neblig geworden. Der Kaiserliche watete zu einer der Inseln, die steil aus dem Wasser, aber nicht sehr weit über die Oberfläche, eingerahmt von Stein und Fels, aufragten. Behutsam legte er die Bretonin auf einer dieser kleinen Inseln ab, die kaum größer war als zwei mal zwei Meter, aber so immer noch die Größte, die Arranges jetzt sehen konnte. Ein halb verdorrter Busch klammerte sich zwischen die Steine und hing wie ein kleiner Schirm über die Hälfte des trockenen Stück Bodens. Hier legte er die Bretonin ab und stemmte sich dann selbst triefend nass und leicht schlotternd auf die Insel. Er blieb erstmal auf den Knien sitzen, so wie er sich ins Trockenen gezogen hatte und suchte seinen Atem zu beruhigen.

  5. #25
    Arranges Antwort verstand sie nicht richtig, da nahm er ihr auch schon den Bogen und die Pfeile ab. Bevor sie noch daran denken konnte, zu protestieren, hob er sie auch schon hoch, was trotz aller Vorsicht nicht ohne den Arm zu bewegen ging. Dieses mal wurde ihr wirklich kurz Schwarz vor Augen, und so wehrte sie sich auch nicht dagegen, dass Arranges sie jetzt trug. Sie legte unverletztem linken Arm leicht um seinen Hals, um sich selbst etwas festhalten zu können. Arranges tat sein bestes um sie auf dem weiteren Weg aus dem Wasser zu halten, aber sie fror immer noch in ihren nassen Sachen. Seit sie nicht mehr selbst laufen musste, fühlte sie sich noch elender, war doch der Gedanke an Flucht das gewesen, was sie die Zähne hatte zusammenbeissen lassen. Sie war noch nie von einem Pfeil getroffen worden, und sie hatte sich auch nicht vorstellen können, wie fies das war. Sie wollte nichteinmal genauer sehen, ob er den Knochen erwischt hatte oder nicht, oder wo genau er überhaupt steckte.
    Sie wußte nicht genau, wie lange sie unterwegs waren, als Arranges von den Baliwogs angegriffen wurde. Eigentlich merkte sie erst die Kälte des Frostatronachs so wirklich, dieser schien die Baliwogs auch abgelenkt zu haben, denn Arranges hastete schon weiter. Nach einer Weile kam endlich eine kleine Insel in Sicht, Meryann merkte es alledings erst, als sie abgelegt wurde, hatte sie doch die Augen geschlossen gehabt. Sie lag leicht auf der linken Seite, und wollte gerade gar nicht drann denken, dass der Pfeil auch irgendwie wieder aus ihrem Arm mußte. Sie hätte zwar gerade alles darum gegeben, dieses ekelhafte Gefühl von einem Fremdkörper loszuwerden, ausserdem zog sich bei jeder Bewegung ihrer Muskeln ein Stechen durch den Arm bis in ihre ganze rechte Seite bei dem sie manchmal Sterne sah, aber bei der Vorstellung ihn auch nur zu berühren, bekam sie leicht Panik. Gemeinerweise zitterte sie auch wieder vor Kälte, in Arranges Armen war es ihr doch noch ein bisschen wärmer gewesen, auch wenn er selbst fror.

  6. #26
    Nachdem Arranges seinen Kreislauf wieder auf ein normales Niveau gesenkt hatte und die Kälte wieder leichter verdrängen konnte, sah er zu Meryann hinüber, die alles andere als gut aussah. Fragt sich jetzt nur noch, wie ich den Pfeil aus ihrem Arm bekomme... Der Kaiserliche beugte sich über die Bretonin und suchte nach Atembewegung und anderen Vitalzeichen. Erleichtert und zufrieden stellte er fest, dass Meryann atmete und auch sonst nicht verletzt zu sein schien. Er schaute mit kritischem Blick auf den Arm und wollte ihn anfassen, berührte ihn aber dann doch nicht. Er hatte Angst, ihr weh zu tun. Er überlegte, wie er es am besten anstellen konnte, den Pfeil dort wieder heraus zu bekommen. Er hatte keine Ahnung von Wiederherstellung, noch wusste er, was ein Sanitäter in so einem Falle praktischerweise tun würde. Er beschloss ersteinmal die Finger davon zu lassen und sprach sie stattdessen an: 'Meryann? Meryann, habt ihr Schmerzen, wie fühlt ihr euch?' Sanft und tröstend sprach er die Worte.

  7. #27

    Irgendwo in Sümpfen von Dementia

    Sie sah, wie Arranges sich über sie beugte und schließlich nach ihrem Arm langen wollte. Instinktiv wollte sie gerade abwehrend den Linken heben, da überlegte er es sich doch nochmal anders und fragte sie, ob sie Schmerzen hätte. Schmerzen? Solang du nicht vorhast, drann zu ziehen... Sie sah auf den Pfeil, das Holz hatte sich links und rechts der Wunde rot verfärbt, auch auf dem Stoff ihres Oberteils konnte man blutige Ränder sehen, und antwortete matt und wieder Arranges ansehend: "Ja hab ich, und vermutlich werdens noch viel mehr beim rausziehen..." Sie wußte, dass ihr keine andere Wahl blieb, und sie ihm eigentlich hätte sagen sollen, dass es das Beste währe, ihn oberhalb irgendwie abzubrechen und an der Spitze zu ziehen, die war ohnehin fast ganz durchgegangen, und diese nicht nocheinmal durch den Arm zu ziehen, aber so weit war es mit ihrer Vernunft im Moment nicht mehr her, sie wollte einfach ihre Ruhe, und vor allem nicht angefasst werden.

  8. #28
    'Ihr wisst, dass der Pfeil wieder raus muss? Vor allem, wenn ich mir die Fertigung so ansehe bezweifle ich stark, dass wir die Wunde sauber geschlossen bekommen...' Der Pfeil ist nicht ganz durch den Arm gedrungen... vielleicht wenn ich ihn durchdrücke, kann ich den Schafft einfach abbrechen und beide Teile vorn und hinten herausziehen... das wäre wohl das Beste... ich glaube kaum, dass Kreaturen wie diese, gleichmäßige Bodkinspitzen herstellen können... Nachher bleibt noch was hängen oder die Spitze reisst beim Herausziehen irgendwelche Blugefäße auf... Arranges wollte eigentlich nicht mit Gewalt an die Sache herangehen, deswegen versuchte er es zuerst nochmal mit nüchtern erklärenden Worten: 'Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte. Ich werde versuchen den Pfeil so sauber wie möglich durch den Arm zu stoßen um den Pfeil dann in zwei Teilen an Ein- und Austritt heraus zu ziehen...' Wenn ein nein kommt ist die Sache auch klar... der Pfeil muss aber raus, egal was sie dazu meint...!

  9. #29
    Arranges sprach auch sofort die unangenehme Wahrheit aus, auch wenn ihr nicht ganz klar war, was er mit zwei Hälften meinte. "Ich weiß, ich schieße selbst mit den Dingern...", dabei klang ihre Stimme nicht ärgerlich, sondern einfach nur verzweifelt. Sie hoffte nur, dass kein größeres Gefäß verletzte war, dann würde sie ziemlich schnell hier verbluten. "Brecht ihn einfach hinten ab und zieht an der Spitze, zwei Hälften klingt gemein..." Sie wollte ihm noch sagen, dass er blos vorsichtig sein solle, aber schnell war in diesem Falle dann doch besser. Von ihrer anderen Befürchtung wollte sie ihm erst gar nichts erzählen, dann konnte er eh nichts mehr tun. Und schlag mich davor bitte K.O., dachte sie noch, sprach es aber nicht aus, das war ohnehin keine Option. Stattdessen sah sie ihn nur an, die Angst konnte sie nicht ganz aus ihrem Blick verdrängen, auch wenn sie es versuchte. Es machte es nicht leichter, wenn sie jetzt auch noch Panik bekam.

  10. #30
    Das wird ja lustig... Arranges nahm behutsam ihren Arm und legte ihn auf seinen schoß, dann besah er sich die Sache nochmals. Er hielt mit der einen Hand ihren Arm fest und mit der anderen umfasste er den Grummitpfeil. So, mal sehen, wie ich mich so als Feldarzt schlage... Er wollte den Federschaft des Grummitpfeils abbrechen und bog ihn ruckartig zur Seite in Erwarten auf ein hohles Knacken und Nachgeben des Materials. Aber anstatt des Erwarteten riss Arranges den ganzen Arm mit. Der Pfeil war so stabil, dass der Kaiserliche ihn nicht einfach abknicken konnte, so wie man das normalerweise von Pfeilen kannte... Ohne nachzudenken versuchte Arranges es nochmals und...

  11. #31
    Als Arranges ihren Arm nur auf seinen Schoß gelegt hatte, hatte sie schon die Augen zusammengekniffen, weil sich die Schmerzen wieder verstärkt hatten, durch das ruhige Liegen hatte es etwas nachgelassen. Dann versuchte er den Pfeil abzubrechen, was leider nicht ganz gelang. Stattdessen spürte sie einen Ruck gefolgt von einem glühendem, stechenden Schmerz, was ihr wieder die Tränen in die Augen trieb. Gerade hatte sie wieder etwas Luft bekommen, diese war ihr durch den plötzlichen Schmerz erstmal weg geblieben, da versuchte es Arranges nochmal. "HALT!!", keuchte sie, dabei versuchte sie sich aufzusetzen und mit der linken Hand seinen Arm festzuhalten. Die Bewegung war wiederum nicht gut gewesen, aber dieses Mal konnte sie immerhin noch Atmen und so wenigstens schreien. Sie lies sich wieder zurücksinken und sagte leise und etwas kläglich: "Der ist zu stabil..." Sie wußte, es half alles nichts, aber trotzdem hatte ihr das gerade gereicht, und die Angst dass er den Versuch wirklich wiederholen würde, überlagerte gerade den letzten Rest Vernunft.

  12. #32
    ... Sah, wie Meryann sich gegen einen dritten Versuch wehrte. Er sah die Tränen in ihren Augen und ließ für den Moment davon ab es direkt nochmal zu versuchen. Aber der Pfeil muss raus, bevor sich die Wunde noch entzündet... Arranges wusste nicht genau was er tun sollte, er war eigentlich Prakmat und kein großer Grübler, für ihn musste der Pfeil jetzt raus, aber es wiederstrebte ihm, ihr weiterhin durch erneutes Versuchen Schmerzen zu bereiten. Dann kam ihm eine Idee. Wenn sie sich bewegte wurden die Schmerzen verstärkt, also musste er dafür sorgen, dass ihre Muskeln locker waren... Leider gelang ihm dieser Zauber nicht immer wie er es gern hätte... Komm schon, das ist jetzt verdammt wichtig aber auch verdammt heikel... Der Kaiserliche umfasste zärtlich Meryanns Hand, als wolle er ihr nur Trost spenden. Tasächlich strich er für einen Moment sanft über die kalte Haut der Bretonin, bevor seine Hand für den Bruchteil einer Sekunde lila aufleuchtete und er den Zauber auf sie übertrug. Da sie nichts antwortete oder nichts antworten konnte, was wahrscheinlicher war durch den Zauber, ging Arranges davon aus, dass die Magie ihre Wirkung entfaltete und Meryanns Körper, jeden einzelnen Knochen, jede Zelle, so schwer wie Blei werden ließ. 'Ihr könnte euch jetzt nicht bewegen und deshalb rate ich euch, euch nicht unnötig zu verkrampfen.'

  13. #33
    Sie sah ihn immer noch ängstlich an, obwohl er keinen weiteren Versuch unternahm, zumindest im Moment. Stattdessen nahm er ihre Hand, was sie zuerst nicht richtig bemerkte, hatten sie die Versuche eben fast ausser Gefecht gesetzt. Auf einmal wurde es ihr seltsam schwer, als hätte sich die Anziehungskraft plötzlich vervielfacht. Sie sah Arranges verwirrt an, blinzeln war so ziemlich das einzige ausser Atmen, was sie noch tun konnte, da hörte sie ihn auch schon sagen: 'Ihr könnte euch jetzt nicht bewegen und deshalb rate ich euch, euch nicht unnötig zu verkrampfen.' Nein..., dachte sie panisch, als sie verstand was gerade los war. Du hättest mich doch einfach nur k.o. schlagen können... Heute schien sich alles gegen Meryann verschworen zu haben, zuerst wurde sie von einem Pfeil getroffen, und jetzt auch noch durch Magie bewegungsunfähig gemacht.

  14. #34
    Ja dann halt nicht... Dachte Arranges, als er jetzt ungehindert an dem Pfeil und dem Eintrittspunkt in den Arm, herumtastete und spürte, dass ihre Muskeln immer noch nicht lockerer waren. Er sah sich die Verletzung genau an, zum Einen um zu sehen, ob es vielleicht Wiederhaken gab, die das Eintrittsloch ausfransen hätten müssen und zum Anderen um ihr Zeit zu geben, sich auf das, was jetzt kam vor zubereiten. Er ging in die Hocke und legte ein Knie auf den Oberarm oberhalb des Pfeils und presste den ganzen Arm auf den Boden, dann umfasste er mit beiden Händen den Schaft und versuchte ihn wieder abzubrechen. Er musste ordentlich zulangen, bis der Pfeil endlich protestierend knirschte und endlich nachgab. Arranges hatte versucht den Arm so wenig wie möglich zu drehen, aber dadruch, dass er recht viel Kraft aufwenden musste, war das kaum zu verhindern, er konnte sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen, was Meryann gerade für Schmerzen haben musste. Er legte den abgebrochenen Federschaft zur Seite und ging nun mit dem Knie wieder von ihrem Arm runter. Mit einer Hand nahm er den Arm hoch und drückte den Teil des Geschosses, welcher noch auf der einen Seite des Arms herausschaute, durch. Mit einen wiederlichen Geräusch drang die Spitze auf der anderen Seite durch die Haut und schaute nun ein kleines Stückchen heraus. Arranges packte die schmiedeeiserne Spitze und zog die zweite Hälfte des Pfeils heraus. Der Magier arbeitet schnell aber behutsam. Es folgte ein kleiner Blutschwall, aber nicht ungewöhnlich viel. Blutgefäße scheinen nicht verletzt worden zu sein... Dann umfasste Arranges wieder die Hand der Bretonin und löste den Zauber, der sie die Zeit über ihrer Kraft beraubt hatte. Er zog seine hand zurück und sah sie nur an.

  15. #35
    Was dann folgte, hätte sie sich in ihren schlimmsten Träumen nie ausmalen können. Sie verfluchte gerade noch den Grummit, der nicht richtig hatte treffen können, denn jemanden nur anzuschießen war definitiv grausam, da verhinderten die Schmerzen schon jeden weiteren bewußten Gedanken. Das es Arranges schließlich doch schaffte, den Pfeil abzubrechen, bekam sie nicht mit, sie konnte auch nicht mehr unterscheiden, was er gerade tat. So schlimm dass sie das Bewußtsein verlor, war es nicht, auch wenn sie es sich gewünscht hätte. Sie merkte erst wieder den Ruck, mit dem er den Pfeil aus ihrem Arm zog. Die Schmerzen blieben zuerst, wenn sie auch irgendwie weniger quälend waren. Dann spürte sie, wie sie sich wieder bewegen konnte - theoretisch jedenfalls. Wäre sie nicht einfach dagelegen, wie erschlagen. Sie wollte im Moment einfach an Ort und Stelle in Ruhe sterben und rollte sich zusammen so gut es ging, wobei sie den verletzten Arm vorsichtig mit der linken Hand hielt. Inzwischen merkte sie auch wieder, wie kalt es war und nachdem der Zauber nachgelassen hatte, zitterte sie wieder.

  16. #36
    Verflucht... ich sollte besser mal nachdenken, bevor ich etwas mache... andererseits bin ich auch kein Arzt oder Heiler... Dachte Arranges, als er sah, wie Meryann litt. Er sah wie sie zitterte und überlegte, ob es sinnvoll wäre, ihr etwas Wärme zu spenden. Nach kurzem Nachdenken entschied er sich dafür. Er konnte es nicht ertragen, sie da so liegen zu sehen. Erbärmlich frierend, mit quälenden Schmerzen und irgendwie ehlend. Er rückte etwas zu ihr auf, sie hatte sich mit dem Rücken zu ihm zusammengekrümmt und legte ihr beide Hände auf die Seite. Langsam ließ er seine Magie strömen und seine Handflächen wurden angenehm warm. 'Es passiert nichts, bitte erschreckt nicht...' Er wusste nicht, wie er ihr im Moment anders helfen konnte, er hätte ihr sofort seinen Umhang umgeschlungen, aber der war bis Brusthöhe nass. Doch dann nahm er ihn trotzdem ab, wickelte das Nasse so ein, dass der trockene Stoff wie ein Bettkissenbezug fungierte und schob ihn vorsichtig unter den Kopf der Bretonin, dann legte er ihr wieder die wärmenden Hände auf Schulter und Taille.

  17. #37
    Sie lag da, und es kam ihr fast so vor, als würden die Schmerzen langsam nachlassen, als sie die Hände von Arranges auf sich spürte. Wieso sie so angenehm warm waren, war ihr gerade egal. Da nahm er sie auch schon wieder weg, Nein... die sind so schön warm..., schob ihr aber dafür irgendetwas weiches unter den Kopf. Als sie sich gerade zu ihm drehen wollte, merkte sie schon wieder die Wärme seiner Hände. Sie drehte sich trotzdem vorsichtig um, immerhin schmerzte nicht mehr jede Bewegung, und sah Arranges an. Inzwischen hatte sie sich auch halbwegs von der Aktion gerade erholt, so dass sie ein "Danke" herrausbrachte. Er konnte ja immerhin nichts dafür, und besser wenn er es so gemacht hatte, als wenn sie sich noch groß hätte wehren können, was vermutlich alles nur noch schlimmer gemacht hätte. Jetzt brauchte sie nur noch etwas Ruhe, dann konnte sie eventuell wieder an einen Zauber - in dem Fall einen Heilzauber - denken.

  18. #38
    'Keine Ursache...' Sagte Arranges nur. Er verstärkte den Zauber noch ein kleinwenig, damit sie sich wieder richtig aufwärmte. Bis auf die unangenehm nassen Beinkleider, die er am Leib trug, fehlte dem Kaiserlichen nichts. Er machte sich eher Gedanken wo sie überhaupt waren. Egal wohin er auch sah, ringsum schimmerte mit wenigen Unterbrechungen fast Ausnahmslos die stehende Brühe der Sümpfe. Das ist ja mal wieder supertoll gelaufen... Arranges dachte scharf nach, wie sie wieder annähernd Orientierung bekommen könnten, dann fiel ihm wieder die Karte ein, die er in Tiegeln gesehen hatte. Es war eine deteilreiche Zeichnung, die er zwar in der Hand hielt, aber dann doch nicht gekauft hatte. Warum eigentlich nicht... weil ich dachte die Straßen würden uns schon zur Moderleichenpassage führen?... Arranges du Trottel... Er besaß zwar kein photographisches Gedächtnis, aber Landkarten einmal gesehen, konnte er sich relativ gut merken, zumindest im groben Abriss. Und so erinnerte er sich, dass diese Sümpfe hier weiter im Süden irgendwann ins Meer auslaufen würden. Wenn sie also warten würden, bis das Tageslicht schwand und aufpassten, in welcher Richtung dies geschah, hatten sie auch automatisch die vier Himmelsrichtungen zusammen, denn eines war Arranges recht schnell aufgefallen, genau wie in ihrer Welt kam die Morgenröte aus dem Osten und verschwand im Westen...

  19. #39
    Durch die Wärme und die endlich nachlassenden Schmerzen wurde Meryann auf einen Schlag doch ziemlich Müde und schlief bald ein. Sie schlief nicht sonderlich lang, als sie die Augen wieder öffnete, war es immer noch hell. Sie wollte sich aufsetzen und stützte sich natürlich gleich mit beiden Armen ab, stellte aber fest dass sie den Rechten wohl die nächste Zeit vergessen konnte. Verschlafen sah sie nach Arranges, nachdem sie sich umgeschaut hatte. "Wo sind wir überhaupt?"

  20. #40

    Dialog die Achte

    'Gute Frage.' Meinte Arranges lächelnd. Er ließ den wärmenden Strom versiegen und nahm die Hände zurück. 'Ich weiss es selbst nicht, wir müssen auf die Dämmerung warten und sehen, wo sie untergeht, damit wir ein wenig mehr Orientierung haben...'

    So ungefähr hatte sie sich das vorgestellt, Meryann hatte auch nicht die geringste Ahnung, wo sie sich befanden. Immerhin war sie halbwegs wieder getrocknet inzwischen. "Ich hoffe nur uns überfällt nicht wieder eine Horde Grummits, dieses mal bin ich etwas eingeschränkt..." Dabei sah sie ihn entschuldigend an. Sie kam sich ausserdem immer noch etwas benebelt vor, hoffentlich war wirklich kein Gift an dem Pfeil gewesen...

    'Das hoffe ich auch, aber ich bezweifle, dass wir so viel Glück haben werden... Euch trifft keine Schuld, ich hätte versuchen müssen, gleich härter gegen sie vorzugehen, dann hätten wir vielleicht auch auf der Straße flüchten können, anstatt nun hier mitten im Nirgendwo zu sitzen...'

    "Es waren einfach zu viele, und wir konnten ja auch nicht wissen, dass diese Grummits so gute Schützen sind..." Sie dachte nochmal an die Szenen vor dem Friedhof, bis ihr wieder einfiel, was Arranges beschworen hatte. "Woher konntet ihr eigentlich diese Kreatur auf einmal beschwören? Was war das überhaupt?"

    'Da habt ihr wohl recht.' Über die nächste Frage war Arranges allerdings erstaunt, war er davon ausgegangen, dass man diesen Zauber schon recht früh erlernen konnte... 'Das... war ein Clannbann, die Formel dazu kann und kenne ich schon recht lange... genau genommen war es nach dem Skelettkrieger und dem Scamp die nächste Hürde, die ich als Beschwörer nahm... es erstaunt mich, dass ihr nicht wisst, was ein Clannbann ist, hatte ich bei euch doch ein wenig den Eindruck, dass ihr recht gerne und vor allem sehr gut Daedras ruft...' Arranges sprach ohne Spott.

    Guten Morgen, Arranges, dachte sie sich. "Nein, ich meine natürlich nicht den Clannbann, ich kenne Daedra. Ich meinte die andere Kreatur, die ihr beschworen habt, das war die gleich wie sie die Magier vor ein paar Tagen beschworen haben." Dabei sah sie ihn interessiert an.

    'Und ich dachte schon euer Kopf hätte Schaden genommen...' Nuschelte Arranges leise. Hoppla, das war eigentlich nicht für sie gedacht... 'Achso, nun, das war ein Hunger, die Wachhunde Sheogoraths, wie sie die Bewohner von Neu Sheoth anscheinend nennen...'

    Ne, ich hab mein Hirn normal nicht in den Oberarmen..., dachte sie, sprach es aber nicht aus. Sie wollte nicht schon wieder Streit, nicht hier und nicht in ihrem Zustand. "Von wem habt ihr das gelernt?"

    'Das... ist eine eher unrühmliche Sache, wie mir aber erst jetzt, da ihr fragt, auffällt. Ich habe diesen Zauber weder gelernt, noch erarbeitet... ich habe ihn einfach für Geld genommen. Der Magiehändler in Tiegeln hat ihn mir... verliehen, wenn man so will...'

    "Interessante Methoden haben die hier..." Wobei sie offen lies, was sie davon hielt. Wo kam man denn hin, wenn man Zauber so einfach ohne Mühe kaufen konnte?

    'Ich war ebenfalls erstaunt... aber das wird eine einmalige Erfahrung bleiben... lieber lerne ich jahrelang und beherrsche den gerufenen Diener, als dass ich wie bei dieser Beschwörung erst eine Verbindung aufbaue, nachdem ich den Hunger aus den Tiefen Oblivions geholt habe...'

    "So geht es mir auch, bei dem Hunger scheint es ja noch zu gehen, aber eigenwilligere Kreaturen könnten riskant sein auf diesem Weg." Sie sah nach diesem Satz in den Himmel, aber man konnte immer noch nicht sehen, wo genau die Sonne untergehen würde.

    'Naja, der Hunger ist aggressiv, aber denkt nicht wirklich selber, seine Attacken sind eben effektiv, mehr aber auch nicht...' Auch Arranges schaute in den Himmel und versuchte herauszufinden, wo das Tageslicht von der Nacht abgelöst wurde.
    Meryann sah Arranges eine Weile an und stellte fest, dass er ebenfalls etwas fertig aussah. "Wollt ihr noch etwas schlafen, bevor wir später aufbrechen? Eure Nacht scheint ja auch nicht gerade lang gewesen zu sein..." Sie versuchte, nach der Wunde an ihrem Arm zu sehen, aber da war noch der Ärmel im Weg. Eigentlich wollte sie das eh lieber nicht sehen, und die Schmerzen waren inzwischen auch ohne Heilzauber schon erträglich geworden. Hoffentlich haben die ihre Pfeile nicht durch den Dreck gezogen vorher...

    'Hmm? ... Nein nein, es geht schon noch, lieber würde ich versuchen, hier wegzukommen. Hier zu schlafen scheint mir nicht ganz sicher... und das nicht, weil ich euch nicht zutraue uns hier im Notfall verteidigen zu können...' Sagte Arranges freundlich.

    "Danke, aber im Moment könnte das tatsächlich schwer werden.", sagte sie lächelnd. "Wir können auch jetzt schon losgehen, aber ich weiß wirklich nicht mal eine grobe Richtung. Ich kann zwar Karten lesen, aber nur wenn ich weiß wo ich bin und die Himmelsrichtungen kenne, sonst ist mein Orientierungssinn ziemlich schlecht." Das war eine Untertreibung, sie hatte eigentlich gar keinen und war ohne Karte ziemlich aufgeschmissen.

    'Ich habe eine Karte in Tiegeln gesehen, sogar eine recht gute... aber... äh... ich hab sie nicht gekauft, weil ich dachte wir bräuchten sie nicht... die Straßen sind ja schließlich Wegweiser genug...' Der Fehler die Karte nicht gekauft zu haben, war Arranges sichtlich peinlich. 'Ich habe sie angeschaut und hätte auch eine Idee, wie wir wieder aus den Sümpfen herauskommen, aber dazu brauche ich eine grobe Vorstellung der Himmelsrichtungen und die erfahren wir nur, wenn wir die Dämmerung beobachten... tut mir leid.' Unsicher sah er ihr in die Augen.

    "Schade, aber ich hätte ja auch drann denken können nach einer Karte zu sehen." Inzwischen drängte es sie auch, aufzubrechen, die Unruhe und Nervosität die sie schon heute früh in Tiegeln überfallen hatte, meldete sich langsam wieder. Sie erwiederte Arranges Blick leicht zerstreut.

    Arranges wich ihrem Blick wortlos aus und sah wieder in den Himmel, wo sich nun erkennbare rote Schimmer zeigten, die den Beginn der Abenddämmerung beschrieben.

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