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Drachentöter
Tiegeln - Kränkel Klaras Taverne
In dem Zimmer angekommen, suchte Meryann zuerst nach dem Baliwog, den sie nirgends entdecken konnte. Dieser hatte es sich jedoch unter dem Bett gemütlich gemacht, unter dass sie gerade sah, als Arranges sie ansprach. Sie blickte einen Moment auf das tatsächlich recht breite Bett, erwog kurz, heute nacht selbst auf dem Boden zu schlafen, entschied sich aber dann dagegen. Sie hatten die letzten Tage nur auf dem Boden geschlafen, und so antwortete sie: "Meinetwegen, es ist ja breit genug." Es gab allerdings nur eine Decke, aber es war auch nicht sonderlich kalt im Zimmer. Meryann zog die Schuhe aus, nahm Bogen und Pfeile ab und legte sich auf die rechte Seite des Bettes, ziemlich nah an der Kante. Die Decke wollte sie Arranges überlassen, sie trug noch ihre Robe und noch fror sie nicht. Kurz darauf merkte sie noch, wie sich Arranges auf die andere Seite des Bettes legte, da schlief sie allerdings schon halb.
In der früh wurde sie von dem Baliwog geweckt, der in das Bett gesprungen kam. Anscheinend fühlte er sich seit gestern Abend sträflich vernachlässigt, und legte sich jetzt dick und breit zwischen Meryann und Arranges, nicht ohne eine Runde prüfend über sie drüber zu laufen. Es wurde ohnehin Zeit aufzustehen. Meryann entschloss sich, ihre Sachen auf dem Zimmer zu lassen, sie würden noch eine Nacht in Tiegeln bleiben um sich auszuruhen, ausserdem mußten sie den Baliwog irgendwo lassen. Meryann dämmerte schon, dass sie mit ihm irgendwann heute noch einmal raus mußten, am besten noch vor die Stadttore. Sie gingen runter, um zu frühstücken. Bei Kränkel Klara gab es - welche Überraschung - Grummiteier. Dieses mal allerdings als eine Art Rührei in der Pfanne, was mit etwas Salz und Pfeffer nicht schlecht war. Danach entschlossen sich Meryann und Arranges, getrennt ein paar Dinge in der Stadt zu erledigen und sich gegen Mittag vor dem Palast zu treffen. Vorher bezahlte Meryann noch das Zimmer für die zweite Nacht und bat Kränkel Klara, ein Zimmer zu reservieren, sollte noch eins freiwerden. Nachdem die Gute allerdings immer noch vor sich hin siechte wie gestern, hatte sie keine große Hoffnung, dass sie sich das merken würde. Arranges ging in Richtung des Schmiedes, während sie den Laden in Bliss noch einmal aufsuchte, in dem sie die Dunmer getroffen hatte in dem seltsamen lilafarbenem Kleid. Sie hoffte ein Oberteil und einen Mantel zu finden, und hatte sogar Glück. Das Oberteil war zwar hellgrau, ihr wäre Schwarz oder dunkelgrau lieber gewesen, und es hatte sogar noch einen blauen Einsatz vorn. Ausserdem sah es mehr wie eine hüftlange Tunika aus, und die Ärmel gingen auch bis zur hälfte der Hände. Immerhin gab es einen schwarzen Umhang, wenn er auch nicht so weit war wie ihr Mantel, so konnte sie sich doch fast komplett darin einwickeln, und er hatte eine Kapuze. Geschlossen wurde er vorn mit einer einfachen Gewandnadel. Inzwischen war sie wirklich ziemlich Pleite, sie mußten unbedingt demnächst irgendwie zu Geld kommen. Sie ging wieder nach Tiegeln, um sich gleich umzuziehen, dann fiel ihr ein, dass Arranges den Zimmerschlüssel hatte. Sie fragte stattdessen noch einmal bei Klara, aber es war immer noch kein Zimmer freigeworden. Immerhin konnte sie ihre Einkäufe hier deponieren, und so machte sie sich auf den Weg zum Palast. Es war noch nicht ganz Mittag, aber das Wetter war schön, und so saß sie eine Weile auf den Stufen vor dem Palast und wartete auf Arranges. Sie war wirklich gespannt, was der Herzog von Mania von ihnen wollen würde. Eins wußte sie nur: In eine Höhle, um irgendetwas zu holen, würde sie definitiv nicht mehr gehen auf den zitternden Inseln. Es reichte ihr.
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