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Drachentöter
Sie folgte Arranges in Kränkel Klaras Taverne, wo sie die Wirtin kritisch musterte. Nein, keine von ihnen. Als sie hörte, dass nur noch ein Zimmer frei war, verdrehte sie innerlich die Augen. Oben angekommen wickelte sie den Baliwog wieder aus dem Umhang, gab ihn Arranges zurück und setzte den Baliwog auf den Boden. "Mach keinen Ärger.", sagte sie noch zu ihm, und dann an Arranges gewandt: "Sicher komme ich mit, und verbrennt ihm nicht wieder die Hand." Dabei hatte sie ihn freundlich lächelnd angesehen. Den Beutel lies sie im Zimmer, auf den Schrank gelegt, Pfeile und Bogen hatte sie immer noch auf dem Rücken. Inzwischen waren ihre Verletzungen auch so weit verheilt, dass sie langsam wieder damit schießen konnte. Sie verließen die Taverne wieder, nachdem Arranges die Zimmertür zugesperrt hatte, und gingen die Treppen hinauf zum Eingang der Palastanlage. Hoffentlich ist er noch da, dann haben wir die Sache wenigstens abgeschlossen. Sie betrat zusammen mit Arranges den Palastflügel von Dementia, vor dem eine Mazke Wache hielt.
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Legende
Sie gingen zum Palast hinauf und betraten den Hof von Dementia. Doch jetzt war der Thron nicht leer, ebensowenig der Stuhl auf der linken Seite. Auf dem niederen Stuhl rechts von Syl, der Herzogin, welche in der Mitte auf dem Thorn saß, hockte eine etwas zerknirscht wirkende Nord. Die Herzogin hatte sich, als Arranges und Meryann eintraten, zu dem Rothwardonen hinübergebeugt und flüsterte ihm hinter vorgehaltener Hand etwas zu. Als sie sich wieder in ihren Thron lehnte und dabei die Augen auf dem Rothwardonen ruhen ließ, nickte er ihr zu und sah dann zu dein beiden Besuchern. Dann drehte auch Syl den Kopf zu ihnen und wartete, bis die beiden Magier vor den Thron getreten waren. Arranges hatte schon so manches Mal vor einem Graf in Cyrodiil vorgesprochen, aber noch nie vor einer Herzogin, oder in diesem besonderen Falle, einer direkten Untergebenen eines Daedraprinzen. Syls Gesicht war schön, aber sehr scharf geschnitten. Sie zeigte einen ernsten Eindruck, es hatte aber nicht den Anschein, als ob sie irgendwie verärgert war oder ähnliches. Nach einem gebührenden Moment des Respekts und des Schweigens, ergriff Arranges schließlich nach einer angedeuteten Verbeugung das Wort: 'Herzogin Syl, ich grüße euch... ich suche...'
'Schweig! Ich weiss schon wen ihr sucht. Lacjulas ist unten in seinen Gemächern... aber sagt, wer oder was hat euch erlaubt, meinen Protokollar anzugreifen? ... Oder habt ihr nach eigenem Ermessen gehandelt?' Fragte sie scharf.
Arranges zuckte zusammen und wusste nicht, was er jetzt direkt sagen sollte, er konnte sich schon denken, was Syl meinte. 'Wenn es um eine gewisse Brandwunde geht, ich wollte nur...'
'Ihr wolltet? IHR... WOLLTET?! ... Wisst ihr, dass ich das allein als Geständnis werten könnte und euch dafür könnte einkärkern lassen?'
'Nun, ich sah es als meine Pflicht, meine Begleitung zu schützen und für mich sind Handküsse oder ähnliche Gebaren, keine eindeutigen Zeichen, einer friedfertigen Handlung!' Antwortete Arranges jetzt ebenfalls in einem sehr deutlichen Tonfall.
'Nun, das ist eine gute Antwort... ich lasse euch zu ihm... aber solltet ihr es noch einmal wagen, gegen ihn eure Hand zu heben oder gar euer Schwert, dann gnade euch nur noch mein Fürst!' Sagte sie jetzt freundlich aber bestimmt. Sie wies ihnen den Weg, den sie nehmen sollten, und nach einer leichten Verbeugung zog sich Arranges mit Meryann zurück. Sie gingen in die angegeben Richtung im Dementiaflügel. Als sie die Tür erreicht hatten, die man ihnen bschrieben hatte, atmete Arranges noch einmal tief durch und trat dann ein.
Sie betraten einen eher kleinen Raum. Die Einrichtung war gemütlich gehalten. Direkt an der Tür links von ihnen, war das Bett an der Wand aufgestellt. An der Schlafstatt, schloss sich über die Ecke des Zimmers eine Art Pinnwand an. Das ganze Eck war austapeziert mit vielen kleineren Papierfetzen und größeren, langen Texten, die wild durcheinander, an der Wand hingen. Direkt neben dieser Sammelwand, der Tür gegenüber, prankte ein Kamin einen halben Meter in das Zimmer hinein. Neben dem Kamin, an der Wand auf Augenhöhe, hing ein kleines Schränkchen, mit einer Doppeltür. Davor war ungefähr in der Mitte quer zur rechten Wand, ein Schreibtisch aufgestellt, auf welchem ein ganzer Stapel leerer Pergamente lag. Der Schreiberling stand vor der Zettelwand und begutachtete gerade ein etwas kleineres Schreiben, als die beiden Magier eintraten. Er drehte den Kopf zu ihnen und erkannte sie sogleich. 'Ahhja, meine Freunde sind zurück...' An seiner linken Hand war ein leichter Verband angebracht. 'Wie ich sehe habt ihr mein kleines... Missverständnis gut überstanden.' Meinte Arranges zur Begrüßung und deutete auf die Hand. Lacjulas hob die verletzte Hand ein wenig an und sah kurz darauf, ehe er wieder zu Arranges sah. 'Aja richtig, Syl hat euch aufgeklärt?' Meinte der Kaiserliche leicht spöttisch als Konter auf den leicht amüsierten Ton Arranges. 'Hmm... ja könnte man so sagen...' Antwortete Arranges kühl.
'Ihr habt die Tinte nehme ich an?'
'So ist es...'
'Nun, bevor ihr sie mir gebt, will ich euch etwas fragen: Hab ihr ihn gesehen? Den Schamanen der Grummits dort unten?'
'Wieso... ja, haben wir, warum wollt ihr das wissen?'
'Nun, ich frage mich, ob ihr die Zusammenhänge verstanden habt?'
'Ihr denkt an die verschiedenen Dinge, die die Grummits für ihr grausiges Ritual benötigen?'
'Genau...'
'Nun, die Pflanzen scheinen eine besondere Art zu haben, abzubrennen und können somit die Knorze angreifen und...'
'Jaja richtig, das habt ihr verstanden und so weiter, ich hätte mich doch arg in euch geteuscht, wenn nicht... ich hätte allerdings gedacht, dass euch bei dem Angriff, direkt, als ihr Tiegeln verlassen habt, nichts aufgefallen ist? ... Der Angriff der Grummits...?' Unterbrach Lacjulas den Kaiserlichen.
'Hmm... es war eine halbe Streitmacht, die uns da versucht hat zu überfallen, aber sonst war nichts besonderes...' Überlegte Arranges laut.
'Ihr habt es also nicht verstanden? Nun, dann werde ich es euch erklären: Das Opfer, welches die Grummits ihren seltsamen Göttern darbringen, ist immer ein Magier...'
'Ihr habt das gewusst?' Fragte Arranges leicht drohend. Der Schreiberling trat langsam einen Schritt zurück, während Arranges einen halben zu ihm trat. Das war der Gipfel, erst schaute er Meryann in ihrer ersten Unterhaltung schräg an und dann schickte er sie in eine Gefahr, von der er wusste, dass sie praktisch eine sehr geringe Chance hatten, dort überhaupt lebend wieder herauszukommen. Meryann hatte es ja auch nur glücklicherweise zweimal so erwischt, dass ihr Überleben gut gesichert werden konnte. 'Aber aber... ich wusste doch, dass ihr es schaffen würdet, sonst hätte ich euch wohl kaum geschickt...' Meinte der Protokollar beschwichtigend. Er redet zwar einen Haufen Blödsinn, aber ich werde mich nicht nochmal provozieren lassen...
'Nun, dann werde ich euch jetzt die Tinte geben, damit ihr mit dem Bericht beginnen könnt...' Arranges nahm das Fläschchen aus seinem Gürtel und reichte es Lacjulas. Der griff mit der verbundenen Hand danach und nahm es entgegen. Er wollte sich gerade seinem Schreibtisch zuwenden, als das Glas an dem Verbandsstoff rutschte und auf dem Boden zerschellte. Unbeeindruckt sah der Kaiserliche zu Boden. Arranges Augen hingegen wurden riesengroß und er musste sich arg zurücknehmen, um den Schreiberling nicht mittels Gewalt gebührend für das da zu belohnen. Lacjulas wandte den beiden Nekromanten den Kopf zu und meinte nur: 'Hoppla, welch Missgeschickt...' Arranges knirschte bereits mit den Zähnen, als der Protokollar zu dem kleinen Schränkchen hinter dem Schreibtisch lief, es öffnete und ganz selbstverständlich ein Fläschchen mit genau der gleichen Flüssigkeit, wie sie jetzt zwischen den Scherben am Boden umherlief, herauszunehmen. In dem Schränkchen waren noch viel mehr, das konnte Arranges sehen. Lajculas stellte das Gefäß auf den Tisch, sah auf und wollte gerade etwas sagen, da war der Kampfmagier auch schon bei ihm, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. Seine rechte Hand, hatte bereits das Schwert gezogen und richtete die Spitze gegen den Hals des Kaiserlichen, während die Linke ihn fest an die Wand genagelt hielt. Arranges zögerte aber noch...
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Drachentöter
Die lässt ihn damit tatsächlich durchkommen..., dachte Meryann sich fassungslos, als Arranges die Begründung für den Unfall mit dem Protokollar wiederholte, die sie damals schon zur Weisglut gebracht hatte. Sie folgte ihm in das Zimmer von Lacjulas, wo sich die ganze Geschichte restlos aufklärte. Soso Freundchen.... Sie sammelte sich gerade zu einer gesalzenen Erwiederung an Lacjulas, als Arranges ihm das Fläschchen gab, und Lacjulas es erstmal fallen lies. Tja, Pech gehabt du Vogel. Als er dann allerdings aus einem Schrank, der voll mit solchen Fläschchen war, ungerührt ein neues holte, packte ihn Arranges an der Gurgel und wollte ihm gerade sein Schwert in den Hals rammen. "Arranges, NEIN!", rief Meryann und war mit einem Satz neben ihm. Sie nahm ihn am Arm, auch wenn sie nicht versuchte, ihn wegzuziehen, da würde sie eh keinen großen Erfolg haben. "Wollt ihr hier im Kerker versauern? Das ist er doch nicht wert." sagte sie eindringlich. Ausserdem ist er einer von ihnen, soll er ruhig entkommen als Warnung. Sie sprach das nicht aus, auch wenn ihr der Gedanke auf der Zunge lag. Sie durfte sich nicht ausversehen verraten.
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Legende
Es war früher Morgen, als sie vor die Tore von Bliss traten. Arranges verfiel unterwegs etwas in seine alte Ader, die er in Cyrodiil auch gern schon gefplegt hatte, wenn er reiste. Jeder Blume, jedes Gewächs und vor allem die teils recht bunten Pilze, die die Bäume und Büsche wohl ersetzte, wurden sehr interessiert und staunend von ihm beäugt. Dass er eigentlich nicht allein war, störte ihn in diesem Moment nicht wirklich. Nach der üblen Stimmung in Dementia, wurde ihm erst hier in Mania wieder richtig bewusst, was Freude bedeutete.
Schon wenige Meter, nachdem sie von Bliss weggelaufen waren, ging es einen recht steilen Hang hinauf. Weiter oben wechselte der Weg sogar noch in Serpentinen über, da ein direkter Pfad unmöglich gewesen wäre. Oben angekommen, es musste beinahe Mittag sein, hatten sie eine wunderbare Aussicht über fast das ganze Reich Sheogoraths. Weit im Westen, konnte man eine graue Linie erkennen, die Mauer zum Grenzland. Im Süden erkannte man in zahlreichen Grau- und Grüntönen die Sumpflandschaft Dementias. Im Norden allerdings, war die Landschaft bunt und fröhlich, hier schien sich alles und jeder gleichzeitig zu freuen... Arranges und Meryann liefen beinahe ohne Zwischenfälle durch, bis schließlich die Dämmerung einsetzte, aber es war keine dunkle Dämmerung, sondern ein wahres Feuerwerk an Sinneseindrücken, mit dem sich der Tag verabschiedete. Sie mussten laut der Karte bald nach Hochkreuz kommen. Weiter vorraus jedenfalls, konnten sie schon die Kreuzung sehen, bei der sie nach rechts abbiegen mussten.
Sie waren nur noch wenig von der Kreuzung weg, als Arranges plötzlich irgendwelche seltsamen Hütten am Wegrand aufielen, sie standen nicht direkt an der Straße, aber doch nahe genug, dass der Kaiserliche dort zwei Gestalten sehen konnte, die aber schnell aus seinem Blickfeld huschten. Überfall...?! Er bedeutete Meryann stumm stehen zu bleiben und konzentrierte sich auf eine Beschwörung, während er die Bauten, welche man nicht direkt einsehen konnte, im Auge behielt.
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Drachentöter
Sie hatte die beiden Gestalten ebenfalls gesehen, und meinte die gleichen Blauen Roben erkannt zu haben wie bei den beiden Beschwörern, die sie am Anfang in Dementia überfallen hatten. Sie beschwor einen Markynaz, und griff nach ihrem Bogen, kaum dass der Dremora vor ihr stand. Von den Gestalten konnte sie nicht viel erkennen, da erschienen aus dem Nichts auf einmal zwei Hunger. Nicht schon wieder... Sie hetzte ihren Dremora auf einen von beiden, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und wurde unsichtbar. Noch hatte sie nicht genau gesehen, wo die beiden Magier waren, aber sie würden schon bald wieder aus ihrem Hinterhalt kommen. Und dieses mal treffe ich richtig. In diesem Moment traten die Magier auch schon hinter ihren Kreaturen auf die Straße.
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